160 KEreldit-Banken und andere Geld-Institute. Lygumkloster Bank in Lygumkloster. Gegründet: 1887. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 75 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 42 024, Wechsel 320 184, Schuldscheine 72 702, Hypoth. 281 955, Fonds 165 742, Debit. 1 481 475, Coup. 2410. –Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. 42 000, Disp.-F. 41 000, Einlagen 1 808 392, Kredit. 383 482, Diskonto 1361, Div. 9000, Tant. 2030, Vortrag 4227. Sa. M. 2 366 493. 3 = Dividenden 1894–1915: 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12 %. Direktion: N. H. Bossen, H. N. Jeggesen, J. A. Haase. Prokurist: Marius Hörlöck. Aufsichtsrat: Vors. C. Marquardsen. Magdeburger Bank-Verein in Magdeburg, Kaiserstr. 78 nebst Depositenkassen daselbst: Breiter Weg 119 (Ecke Braunehirschstr.); Breiter Weg 248 (Hasselbachplatz); Alte Ulrichstrasse 4/5; Gr. Diesdorferstrasse 237; Bötticherplatz (Ecke Hohepforte- u. Pionierstrasse), Nicolaiplatz (Lübeckerstr. 117). 3 Fil. in Aschersleben, Braunschweig, Burg b. Magdeburg, Cöthen, Dessau, Hildes- heim, Mühlhausen i. Thür., Naumburg a. S., Nordhausen, Peine, Salzwedel, Stendal; dauernde Beteilig. bei G. Vogler in Quedlinburg u. Meyer & Windmüller in Essen-R. Gegründet: 12./6. 1867, eingetr. 5./7. 1867 als Kommandit- Ges. auf Aktien unter der Firma Magdeburger Bank-Verein Klincksieck, Schwanert & Co. Seit 6./12. 1897 A.-G. unter obiger Firma. 9 „ Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank steht seit 1907 in näheren Beziehungen zur Disconto-Ges. in Berlin. 1900 wurde eine Geschäftsstelle in Burg bei Magdeburg errichtet, 1905 bezw. 1906 je eine Fil. in Nordhausen bei gleichzeitiger Über- nahme der Bankhäuser S. Frenkel u. H. Bach daselbst (inzwischen vereinigt), 1906 eine Filiale in Aschersleben bei gleichzeitiger Übernahme der Bankfirma Herzfeld & Büchler daselbst; seit 1907 Filiale in Hildesheim (früher Gebr. Dux), sowie in Dessau (früher Friedr. Franz Wandel), seit 1908 in Stendal, seit 1909 in Peine (füher J. Wertheimer u. Meyer Seckel), in Braunschweig (früher Otto Weibezahl & Co.) u. seit 1./2. 1910 in Naumburg a. S. 1910 Übernahme der Geschäfte der Bankfirmen Tasse & Rothenstein in Dessau, Schultze & Schaele in Magdeburg u. Bernhard Beschütz in Salzwedel. Am 1./1. 1912 erfolgte die Übernahme der Bankfirma Weymar & Co. in Mühlhausen (Thür.). Im Juni 1912 Errichtung einer Filiale in Cöthen unter gleichzeitiger Übernahme der Bankfirma Carl Fürstenheims Erben daselbst. Seit 1./1. 1908 ist die Bank bei dem Bankhause G. Vogler in Quedlinburg, seit Nov. 1910 bei Meyer & Windmüller in Essen-Ruhr kommanditarisch beteiligt. Kapital: M. 17 000 000 in 4960 Aktien (Nr. 1–4960) à Thlr. 200 = M. 600 u. 11 685 Aktien (Nr. 4961–16 645) à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000 (Nr. 16 646). Urspr. M. 1 050 000, erhöht 1870 auf M. 1 800 000, 1872 auf M. 3 000 000, 1886 auf M. 5 100 000, 1891 auf M. 7 500 000 (zu 105 %); nochmal. Erhöh. lt. G.-V. v. 18./12. 1905 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200. Von diesen Aktien dienten 1250 Stück = M. 1 500 000 zum Parikurse zur Entricht. des Kaufpreises für die übernommenen Bankgeschäfte von H. Bach in Nordhausen (M. 600 000) u. Herzfeld & Büchler in Aschersleben (M. 900 000), restl. M. 1 500 000 wurden von einem Konsort. zu 125 % über- nommen u. den alten Aktionären zu 130 % angeboten. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1907 beschloss zwecks Übernahme des Bankhauses Friedr. Franz Wandel in Dessau u. Gebr. Dux in Hildes- heim weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 500 000 (auf M. 15 000 000) in 3750 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten hiervon M. 3 500 000 den alten Aktionären zu 118 %. Ferner hat das Konsort. an die Firmen Gebrüder Dux in Hildesheim u. Friedr. Franz Wandel in Dessau Abfindungen geleistet, gegen welche beide Firmen vertragsgemäss ihr Gesamtvermögen mit allen Aktiven u. Passiven auf den Magdeburger Bank-Verein mit der Massgabe übertragen haben, dass die Firma Gebrüder Dux den ÜUberschuss ihrer Aktiven über ihre Passiven = M. 618 999 seitens des Magdeburger Bank-Vereins bar aus- gezahlt erhielt; während der Firma Friedr. Franz Wandel der Überschuss ihrer Aktiven über ihre Passiven = M. 226 001 in neuen Aktien des Magdeburger Bank-Vereins, die zu diesem Zwecke dem letzteren seitens des Konsort. zu pari zur Verfüg. gestellt wurden, unter Verrechnung auf Pari-Basis vergütet wurde. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29./3. 1912 um M. 2 000 000 (auf M. 17 000 000) in 1665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den alten Aktionären ein Teilbetrag v. 11.–24./4. 1912 zu 111.50 % derart, dass auf M. 10 800 alte Aktien 1 neue Aktie à M. 1200 entfiel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April; in der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St., die Aktie zu M. 2000 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F. (jetzt erfüllt), 2 % zu einem Disp.-F. im Interesse der Gesellschaftsbeamten, dann vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine fixe Vergütung von zus. M. 16 000 jährl.), Überrest Super-Div.