* Kredit-Banken und andere Geld Iftetitüte „Riesaer Bank A.-G. zu Riesa.“ Gegründet: 21./11. 1903; eingetr. 30./11. 1903. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. die Vermittelung des Kapital- u. Kreditverkehrs in Handel, Industrie, Gewerbe u. Landwirtschaft. Der Ges. ist untersagt, Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung zu unternehmen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 10./3. 1906 beschloss Erhöh. um M. 300 000, begeben M. 292 000 zu 111 %, restl. M. 8000 zu 116 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1910 um M. 400 000, begeben M. 372 000 zu 120 %, restl. M. 28 000 zu 125 %. Die G.-V. v. 1./3. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 130 %, eingezahlt 25 % u. das Auf- geld beim Bezuge, 25 % am 30./6. 1913 restl. 50 % im Herbst 1913 einberufen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 56 718, Coup. 11 141, Wertp. 953 798, Wechsel 1 378 269, Sorten 852, Debit. 4 289 747, Inventar 7000, Bankgebäude 123 000, sonst. Grund- besitz 12 287. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 1 024 176, Einlagen 3 000 143, Scheckeinlagen 544 890, Wechsel 3500, Bürgschaften 13 000, R.-F. 330 000 (Rückl. 10 000), Delkr.-F. 210 000 (Rückl. 29 769), Beamten-Unterst.-F. 23 630 (Rückl. 2000), unerhob. D.v. 130, Talonsteuer-F. 10000, Sonderrückl. 4000, Tant. 16 642, Div. 97 500, Vortrag 55 203. Sa. M. 6 832 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 33 043, Inventar-Abschreib. 6000, Rein- gewinn 215 115. – Kredit: Vortrag 56 480, Wertp. 20 640, Wechsel 68 946, Zs. 77 518, Gebühren 30 573. Sa. M. 254 159. Dividenden 1904–1915: 5, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7½, 8, 8, 6½, 6½ %. Direktion: Alfred Romberg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rob. Schönherr, Stellv. Kaufm. Oswald Raffs, Rechtsanwalt Dr. Gust. Mende, Stadtrat Aug. Bretschneider, Riesa; Rittergutsbes. Georg von Altrock, Gröba; Generalmajor Albert Aufschläger, Dresden. „Ländlicher Spar- und Vorschuss-Verein für Röhrsdorf und Umgegend-“' in Röhrsdorf bei Wilsdruff. Gegründet: 1870. Kapital: M. 150 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 300, wovon M. 30 000 eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 88 441, aussteh. Vorschüsse 4920, ausgeliehene Kapitale 2 350 969, Wertp. mit Zs. 265 553, Bankeinlagen 23 000, Zinsenreste 12 068, In- ventar 263, Schuldscheine der Aktionäre 120 000. – Passiva: A.-K. 150 000, Spareinlagen 2 674 084, Lombarddarlehn 35 000, unerhob. Div. 759, Reingewinn 5372. Sa. M. 2 865 216. Dividenden: 1893–1899: 16 %; 1900–1912: 13 %; 1913–1915: 9, 13, 10 Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Hänichen, Röhrsdorf; Stellv. Rich. Franz, Gohlis. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Heinr. Herold, Kötitz; Stellv. Fichtner, Röhrsdorf. Ronsdorfer Bank in Liqu. in Ronsdorf. Gegründet: 1875 unter der Firma Ronsdorfer Volksbank als eing. Gen., am 20./5. 1889 in eine A.-G. umgewandelt, Firma geänd. 13./4. 1896. Die Bank geriet im Mai 1910 in Zahlungsschwierigkeiten, so dass die a. o. G.-V. v. 20./5. 1910 die Liquidation der Bank be- schloss, die von der Barmer Creditbank geführt wird. Die Unterbilanz Ende 1910 von M. 1 681 542 stieg 1911 auf M. 2 004 811, verminderte sich 1912 auf M. 1 960 267 u. 1913 auf M. 1 905 212, stieg aber 1914 auf M. 1 972 627, reduziert 1915 auf M. 1 933 030. Ab Juli 1910 bis Dez. 1913 kamen an die Gläubiger 5 Raten von je 10 % zur Ausschüttung. Den früheren Direktoren der Bank wurde 1911 der Prozess gemacht. An die Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. wurden Regressansprüche gestellt; die Mitgl. des letzteren sind gegen entsprechende Zahlungen aus der Haftung entlassen. Der Schadenersatzprozess gegen den früheren Dir. der Bank, Engels, ist zwar zugunsten der Bank entschieden, die Pfändung ist aber fruchtlos verlaufen, so dass vorläufig wenigstens nichts zu holen sei. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Debit.: Banken 117 794, Kunden 549 351, Hypoth. 105 512, A.-R.-Regresskto 16 050, Effekten 52 500, Immobil. 71 637, Mobil. 1, Verlustkto 1 933 030. — Passiva: A.-K. 1 250 000, Kredit.: Banken 147 024, Kunden 248 149, Hypoth. 43 012, A.-R.-Regresskto 16 050, Sparkassenkto 1 141 641. Sa. M. 2 845 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1914 1 972 627, Handl. kosten 3654, Abschreib. 25. – Kredit: Immobil. 1086, Zs. 28 994, Provis. 1200, Eingang bereits ab- geschrieb. Forder. 11 995, Verlust 1 933 030. Sa. M. 1 976 307. Dividenden 1891–1909: 6, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 6 %. Liquidatoren: H. Escher, A. Bertram, beide Direktoren der Barmer Creditbank. Aufsichtsrat: Neugewählt: Vors. Fabrikant Fritz von Bauer, Ronsdorf; Komm.-Rat Alb. Ursprung, Barmen; Jacob Monhof, Carl Trimpop u. Reinhard von Hagen, Ronsdorf.