Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zaberner u. Wasselnheimer Bank in Zabern i. Els. mit Zweigniederlassung in Wasselnheim. Gegründet: 21./3. 1899. Zweck: Betrieb des Bank- u. Kommiss.-Geschäftes. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., vom verbleib. Betrage 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 151 042, Wechsel 438 311, Effekten 440 428, Coup. 6268, Zs. auf Aktien (schon bezahlt) 25 000, Immobil. 61 676, Debit. 2 412 926, Mobilien 1. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 70 624, Spez.-R.-F. 102 883, Kredit. u. Depos. 2 275 233, unerhob. Div. 1550, do. Zs. 31 778, Reingewinn 53 585. Sa. M. 3 535 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 23 800, Depos.-Zs. 62 533, Rein- gewinn 53 585. – Kredit: Fremde Münzen 2403, Wechsel 18 435, Zs., Provis. etc. 119 080. Sa. M. 139 919. Dividenden 1899–1915: 6½ % p. r. t. (9 Mon.), 7, 6½, 7, 6½, 6½, 6½, 7, 6, 7½, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 5, 5 %. Im Juli wird event. eine Abschlags-Div. gezahlt. Direktion: Joh. Bapt. Robach. Aufsichtsrat: Vors. Vikt. Ulmer, Vors. Leon Louis, Ed. Roederer, Karl Ackermann, Heinr. Wolff, V. Philippe, Wendling. Prokuristen: Vikt. Gassmann (Leiter für Wasselnheim), L. Schneider. Spar- und Vorschuss-Bank, A.-G. in Zeitz. (In Konkurs.) Gegründet: 1./1. 1892. Entstand aus dem 1861 errichteten Vorschussverein e. G. m. u. H. Kapital: M. 150 000 in 750 Nam.-Aktien à M. 200, wovon 60 % = M. 90 000 eingezahlt sind. Am 23./5. 1915 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter; Kaufm. Ernst Topschall, Zeitz. Der Zusammenbruch wurde veranlasst durch grosse Veruntreuungen des verstorbenen früheren Direktors, der infolge verfehlter Spekulationen die Bank um etwa M. 400 000 schädigte. Die Verbindlichkeiten betragen M. 675 000, die Vermögenswerte M. 430 000. Die Gläubiger haben etwa 50 % ihrer vorrechts- losen Forder. zu erwarten. Dividenden 1901–1914: 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 0 %. Direktion: Herm. John f. Zeller Volksbank, Act.-Ges. Zell a. d. Mosel. Gegründet: 1./11. 1892. Zweck: Betrieb von Bank-, Vorschuss- u. Hypoth.-Geschäften. Kapital: M. 200 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 1000, ab 1./7. 1906 mit 75 % Einzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: Je 5 A. = 1 St., Grenze 6 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 12 822, Effekten 307 210, Wechsel 11 600, Mobil. 400, Kontokorrent 465 695, Debit. 1 135 607, Diverse 305. — Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 73 000, Spez.-R.-F. 55 000, Kredit. 58 029, Depos. 1 575 885, Diverse 3073, Gewinn 18 652. Sa. M. 1 933 640. Dividenden 1893–1915: 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8,? % Direktion: H. Scheuer, J. Treis, Stellv. J. Hammes. Aufsichtsrat: (5) Vors. J. Schneiders, R. Bender, A. Treis, Jos. Hammes. „Oberlausitzer Bank zu Zittau', Bautzner Str. 20, Filialen in Neugersdorf u. Löbau. Gegründet: 1871. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- u. Handelsgeschäften. Seit Aug. 1905 Filiale in Neugersdorf u. seit Jan. 1912 in Löbau. Im Sept. 1912 erfolgte die Übernahme des Bankgeschäfts Bormann & Co. in Zittau; seit Okt. 1912 Beteil. bei der Bank- firma C. F. Goerlitz Kommanditges. in Herrnhut. Kapital: M. 4 000 000 in 4500 Aktien à M. 600, 1082 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1872 auf M. 4 800 000; dann durch Rückkauf 1874 um M. 1 500 000, 1875 um M. 300 000 u. 1878 um M. 300 000 reduziert. Zwecks Herbeiführung einer Inter- essengemeinschaft mit der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig beschloss die a. o. G.-V. v. 15./12. 1904 den Umtausch der Oberlaus. Bank-Aktien gegen solche der Credit-Anstalt in der Weise, dass auf je nom. M. 1800 Aktien der Oberlaus. Bank entfielen nom. M. 1200 Aktien der Credit-Anstalt mit Div.-Scheinen pro 1905 u. ff. u. M. 270 bar. M. 1 472 400 Aktien gingen auf diese Weise in den Besitz der Leipziger Credit-Anstalt bezw. der Disconto- Ges. in Berlin über. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 durch Ausgabe von 750 vollgez. Akten à M. 1200, mit halber Div.-Ber. für 1913 u. Uberlassung derselben zu 120 % an ein Konsort. mit der Verpflicht., diese neuen Aktien den Inhabern der alten Aktien dergestalt zum Bezuge anzubieten, dass auf je 6 alte Aktien à M. 600 eine neue von M. 1200 zu 125 % bezogen werden konnte (geschehen v. 11.–25./4. 1913). Ein- gezahlt wurden zunächst 25 % des Nennbetrags der Aktien u. das Aufgeld, während 50 %