* Hypotheken- und Kommunal-Banken. 261 geschlossen. Einige in 1913 zur Auszahl. gelangte Darlehen waren bereits im vorher- gehenden Geschäftsj. bewilligt worden. Das Pfandbriefgeschäft ist noch nicht wieder auf- genommen, neue Pfandbr. sind im J. 1913 u. 1914 nicht ausgegeben worden. Geschäftsjahr 1914: Auch die Arbeit des Geschäftsj. 1914 war fast ausschl. der Reorga- nisation der Bank gewidmet. Die im J. 1912 beschlossene Umwandlung des Instituts in eine reine Hypoth.-Bank wurde beendet mit dem Ergebnis, dass der Bank am 4./12. 1914 durch minister, Erlass das Recht zur Ausgabe von Inhaber-Pfandbriefen verliehen wurde. Auf Grund dieser Erlaubnis wird die Bank statutengemäss sich die Pflege des genossenschaftl. Hypothekarkredits zur Aufgabe machen. In erster Linie soll das Bedürfnis nach Anlage- kredit derjenigen Kreise befriedigt werden, die ihren Betriebskredit bei Genossenschaften zu decken pflegen. Die Verwalt. hofft, den neuauszugebenden Pfandbriefen auch bei der Reichsbank die Beleihungsfähigkeit in Klasse I zu sichern. Einstweilen hat das Hypoth.- u. Obligationengeschäft geruht. Die Ablös. der Bürgschaftsverpflicht. ist inzwischen teilweise erfolgt. Falls das Institut aus den noch bestehenden Bürgschaften in Anspruch genommen werden sollte, sind ausreichende Sicherheiten bestellt. Geschäftsjahr 1915: Das Geschäft hat vollständig geruht. Das Institut konnte infolge- dessen von dem ihm im Dez. 1914 verliehenen Recht zur Ausgabe von Inhaber-Oblig. keinen Gebrauch machen. Es beschränkte sich also ausschliesslich auf die Verwalt. des zur Deckung der früher ausgegebenen Order-Pfandbriefe dienenden Hypoth.-Bestandes. Hypoth.-Pfandbriefe: Am 31./12. 1915 waren für M. 2 548 900 Scheine in Umlauf, davon M. 2 510 300 zu 4 % u. M. 38 600 zu 4½ %. Sie sind auf Grund erworbener Unterlags- hypoth. im Betrage von M. 3 223 210 ausgegeben; die Tilg. erfolgt durch Verl., Künd. oder Rückkauf. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Lit. D-J (bis 1./7. 1896 zu 4½ %), unkündbar bis 1900. Stücke aà M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./77. Kurs Ende 1891–1914: 101.70, 101.80, 102, 103, 103.50, 102.50, 101.30, 100.20, 98.70, 97.10, 97.10, 98.90, 99.20, 99, 98.80, 99, 99.80, –, 82, 86, 90.90, 85.20, 75.10, 85* %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Hypoth.-Pfandbriefe Lit. N=P. Stücke Lit. N à M. 100, Lit. 0 à M. 500, Lit. P à M. 1000, können auf Namen gestellt werden. Zs. 1./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Ein- geführt M. 2 000 000 am 15./5. 1895 zu 103 %. Kurs Ende 1895–1914: 103, 102.50, 101.40, 100.50, 98.90, 97.20, 97.20, 98.90, 99.20, 99.60, 99.20, 99.50, 99.50, –, 82, 86, 90.90, 85.20, 75.10, 85* /%. Notiert in Frankf. a. M. Die im Umlauf befindl. 4 % Pfandbr. des Instituts Lit N-P, welche nicht mit Datum vom 1./5. 1895 u. 1./6. 1896 zur Ausgabe gelangten, werden durch Umtausch in neue Stücke Lit. Q R S zurückgezogen. 4 % Hypoth.-Pfandbriefe von 1907: M. 2 000 000. Stücke à M. 100, 500 u. 1000, Lit. 0 R S. Zs,. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Die Stücke müssen längstens innerhalb 54 Jahren ab 1./1. 1907 durch Verlos., Kündig. oder Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1914: 99.50, –, 82, 86, 90.90, 85.20, 75.10, 85* %. Eingeführt daselbst am 22./7. 1907 zu 99.50 %,. 4½ % Hypoth.-Pfandbriefe von 1907: M. 8 000 000. Stücke à M. 100, 500 u. 1000, Lit. T U V. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Die Stücke sind vor 1./7. 1917 unkündbar, müssen aber von da ab innerhalb 52 Jahren durch Verlos., Kündig. oder Rückkauf getilgt werden. In Umlauf Ende 1915 M. 38 600. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1914: 101, –, 83, 97.80, 99, 95.20, –, –* %. Eingeführt daselbst 22./7. 1907 zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St., 1 St Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), vom Übrigen 6 % Vorrechts- Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann event. ausserord. Abschreib. u. Rück- stell., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von zus. M. 2000 fester Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, restl. Reingewinn gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien. Das Nachforderungsrecht der Vorz.-Aktien läuft teils vom 1./11. 1911, teils vom 1./11. 1912 an. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Hypoth. 3 223 210, do. Zs.-Kto 92 341, Steigpreis-Zs. 172, Kassa 1517, Bankguth. 319 020, Steigpreisforder. 5906, vorgelegte Kosten 22 611, Inven- tar 600. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 11 522, besond. Rückstell. 19 536, 4 % Hypoth.-Pfandbr. 2 510 300, 4½ % do. 38 600, noch nicht eingelöste Pfandbr. 100, Pfandbr.-Zs. 30 149, noch nicht verrechnete Annuitätsraten 24 199, Kredit. 3483, Rückstell. für Zs. auf nicht abgehobene Spar- einlagen 448, Gewinn 27 038. Sa. M. 3 665 379. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 103 658, Verwalt.-Kosten, Steuern u. Ab- gaben etc. 44 338, Abschreib. auf Inventar 127, Gewinn 243, Vortrag aus 1914 26 795, zus. 27 038 (davon R.-F. 2703, Vortrag 24 335). – Kredit: Vortrag 26 795, Hypoth.-Zs. etc. 142 488, Zs. aus lauf. Rechn. 5472, Provis. 262, sonst. Erträgnisse 145. Sa. M. 175 164. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden: Aktien 1886–1902; 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 0 %; St.- Aktien 1903–1906: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903–1906: 4, 4, 0, 4 %; Gleichber. Aktien 1907–1910: 5, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1911–1915: 0, 0, 4, 0, 0 %. – St.-Aktien 1911–1915: 0, 0, 0, 0, 0 %. – Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Justizrat Notar Dr. Fritz Berg, Stellv. Rechtsanw. Erwin Selck. Zufolge Kriegsverhinderung derselben: Rechtsanw. Dr. jur. Carlo Andreae, Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Günther.