336 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 1 333 651, Masch. u. Wagen 76 001, Vorräte 13 868, Brennerei 500, Mobil. 1, Effekten 75 227, Telephon 360, Kassa 16 376, Avale 8000, Debit. 1 275 961. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Anleihe (Häuser) 324 400, Avale 8000, Kredit. 442 809, R.-F. 175 000, Talonsteuer-Res. 12 250, Div. 70 000, Tant. an A.-R. 7000, do. an Vorst. 8796, Vortrag 1690. Sa. M. 2 799 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Kto 45 831, Steuern 58 905, Abschreib. 30 414, Reingewinn 87 487. – Kredit: Vortrag 33 654, Brutto-Gewinn 188 983. Sa. M. 222 638. Dividenden 1898–1915: 0, 10, 6, 0, 5, 6, 10, 10, 10, 10, 0, 10, 15, 13, 10, 40, 7, 4 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Stellv. Komm.-Rat Max Trinkaus, Komm.-Rat C. Rud. Poensgen, Chr. Walter Heye, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Comm.-Ges. a. A. Aktien-B augesellschaft Werderscher Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 10. Gegründet: 1886. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Grundstücken; dieselben sind vermietet. Grundstückserträgnis 1912–1915: M. 274 112, 275 675, 284 617, 266 596. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Hypotheken: M. 2 750 000 in Pfandbriefen; hiervon bis ult. 1915 M. 428 207 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 543 671, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 137 500, do. Amort.-F. 290 707, do. Verwalt.-Kto 6875, Kassa 998, neue 3½ % Berliner Pfandbr. 442 400, Bankierguth. u. Debit. 11 303. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbrief-Kto 2 750 000, R.-F. 173 032 (Rückl. 3053), Bereitstell. für Talonsteuer 17 500, Lombard-Kto 430 000, unerhob. Div. 5 350, Kredit. 26 916, Div. 52 500, feste Vergüt. an A.-R. 4000, Vortrag 8033. Sa. M. 5 217 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Be- u. Entwässerung 6285, Grundstücks-Unk. 6151, Elektrizität 2224, Gas 1490, Pfandbr.-Zs. 96 250, Steuern 21 896, Reparat. 6989, Salär- u. Löhne 14 376, Abschreib. 46 500, Kursdifferenz bei Berliner Pfandbr. 22 332, Gewinn 67 586. – Kredit: Vortrag 6520, Grundstückserträge 266 596, Zs. 623, Pfandbr.-Verwalt. 18 343. Sa. M. 292 083. Dividenden: 1888/89–1893/94: 4, 9, 9, 8½, 8½, 8 %; 1894 bis 31./12. 1895: 9½ %; 1896–1915: 6½, 7, 6, 6, 6, 6, 5¾, 5¾, 6¼, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 39 Direktion: Hermann Silberberg, Moritz Gotthardt. Aufsichtsrat: Vors. Konsul a. D. Ernst Vohsen, Stellv. Baumeister Rob. Guthmann, Rentier Benj. Marx, Berlin; Rechtsanw. Dr jur. G. Herzfeld, Wildpark. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33. Actien-Bauverein „Passage“ in Berlin, W. U. d. Linden 22 23. Gegründet: 1870 auf unbeschränkte Zeit. Die Ges. bezweckt Erwerbung von Grund- stücken u. Gebäuden in Berlin. Verwertung u. Ausnutzung derselben, auch durch die Er- richt. u. den Betrieb von Unternehm. für eigene Rechnung oder durch finanzielle Beteilig. an derartigen Unternehm., Ausnutzung der techn. Einricht., auch über die eigenen Grund- stücke hinaus, Beteilig. bei Hotelges., insbes. bei der Berliner Hotel-Ges. Der Grundbesitz des Actien-Bauvereins „Passage“ umfasst die Grundstücke Unter den Linden 22/23, Friedrichstr. 163/164, Behrenstr. 50, 51, 52, im Gesamtausmasse von 331 qdR. Auf diesen befindet sich die Passage mit Läden, Konzertsälen, Restaurants, Geschäftslokalen, Büro- haus, Panoptikum u. elektr. Zentrale. Die Räumlichkeiten sind an insges. ca. 75 Parteien vermiétet, die Hauptflächen in der I. u. II. Etage, „Passage-Panoptikum“ genannt, an ein Theater-Unternehmen. Hierzu kommen ferner die gemäss G.-V.-B. v. 27./2. 1912 für den Preis von M. 1 650 000 erworbenen Grundstücke Friedrichstr. 161/162 in der Grösse von ca. 30,5 qR, in denen sich Wohnungen, Bureaux u. Geschäftslokale befinden. Auf den Kaufpreis von M. 1 650 000 wurden von der Ges. „Passage“ M. 350 000 bei der Auf- lassung dieser Grundstücke bar bezahlt u. 4 Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 1 300 000 übernommen. Von diesen gelangte eine Hypoth. über M. 199 000 am 1./10. 1912 zur Rückzahl. Die Mietserträge des alten Passage-Grundbesitzes betrugen in den J. 1909–1915 M. 444 284, 439 646, 457 319, 461 477, 472 511, 478 927, 469 772. Mietsertrag für Friedrichstr. 161/162 1912–1915: 35 694, 73 513, 75 887, 71 349. Abschreib. auf diesen Grundbesitz sind mit Rücksicht auf den höheren Zeitwert nicht mehr vorgenommen worden. Der Kriegs- zustand beeinträchtigte 1914 stark das Erwerbsleben der Mieter in den Häusern der Ges, Es wurde deshalb eine Mietsres. von M. 55 495 für bereits entstandene u. noch entstehende Mietsausfälle gebildet (1915 demselben M. 24 315 zugeschriehen) und ferner einem Kriegs- reservefonds M. 200 000 überwiesen und derselbe aus dem Gewinn von 1915 weiter um M. 140 erhöht. Gewinne 1914 M. 270 534 und 1915 M. 194 315; beide Beträge zu Rückl. verwendet.