346 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften Ete. die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquidation. Die Liquidations- masse wird zunächst zu weiteren Rückzahlungen auf die Aktien verwendet, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlung erstattet sind. Von dem verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %, während der Rest auf die Aktien verteilt wird. Der A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner baren Auslagen eine jährliche, feste auf Handl.-Unk. zu ver- rechnende Vergüt. von zus. M. 15 000, sowie den oben erwähnten Anteil an der Liquid.-Masse. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 8 949 533; Strassenbaukto 910 252, Hypoth. 639 229, Kassa 1308, Inventar 1, Debit. 23 046, (Strassenbau- u. Hypoth.-Avale 2 080 400), Kaut. 75, Verlust 1 808 803. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Hypoth. 2 000 000, Kredit. einschl. Bankschulden 3 332 249, (Avale 2 080 400). Sa. M. 12 332 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1914 1 473 047, Handl.-Unk. 38 728, Zs. 280 469, Steuern 17 558. – Kredit: Pacht 1000, Verlust 1 808 803. Sa. M. 1 809 803. Kurs Ende 1906–1914: 120, 119.25, 121, 120, 118.75, 115, 100, –, –* c%. Zugel. im Mai 1906 M. 7 000 000 Aktien, davon 9./5. 1906 M. 4 000 000 zu 117.50 % franko Zs. zur Zeichnung auf- gelegt. Erster Kurs 15./5. 1906: 118.50 %. Notiert in Berlin und zwar franko Zs. Dividende: Wird nicht verteilt; siehe oben. Direktion: Dir. Friedr. Müller-Werra. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Georg Solmsen, Cöln; Stellv. Geh. Oberfinanzrat Wald. Mueller, Bank-Dir. Dr. Willy Gerschel, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Allgemeine Häuserbau-Act.-Ges. in Berlin, W. 9 Linkstr. 29 11 Gegründet: 29./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Zweck: Grundstücke zu erwerben, und durch Verkauf oder sonstwie zu verwerten. Gewährung von Baugeldern, An- u. Verkauf von Terrains Häusern, Hypoth. etc., sowie Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art. Zu den in der Bilanz verzeichneten Beteiligungskonten ist folgendes zu bemerken: Die Berlin-Boxhagener Boden-Ges. m. b. H. erwarb 1903 von dem ehemaligen Gute Boxhagen 4465 qR.; das volleingezahlte Kapital betrug ursprünglich M. 1 300 000, 1907 auf M. 1 690 000 erhöht, woran die Häuserbau-Gesellschaft mit 40 % = M. 681 799 beteiligt ist. Von Parzellen der Berlin-Boxhagener Boden-Gesellschaft m. b. H. wurden 1995 „ 1906 3, 1907 1, 1908 2, 1909 15, 1910 16, 1912 1 verkauft. Restbestand noch ca. 24 500 dm. – Die Terrain-Ges. Berlin-Reinickendorf Waldstr. m. b. H. wurde 1904 mit M. 300 000 Kap., woran die Ges. mit M. 50 000 beteiligt ist, errichtet u. erwarb ca. 11 000 dR. in Reinickendorf an der Waldstr. – An der Neuen Berliner Grundstücks-Akt.-Ges., welche 1904 zur Erschliessung der südlich der Levetzowstr. belegenen, früher Richter'schen u. Spiekermann'schen Terrains mit einem voll eingezahlten A.-K. von M. 1 000 000 errichtet wurde, war die Ges. 1914 noch mit M. 265 000 beteiligt, 1914 ganz abgeschrieben. – Das Konsortialgeschäft Reinickendorf betrifft den Erwerb von 8 in verschiedenen Teilen Reinickendorfs beleg. Parzellen in einer Gesamtgrösse von urspr. 38 ha 01 a 06 qm = 26 797.5 dR. Nach Terrainverkäufen steht dieses Konto noch mit M. 519 000 zu Buch. Mit einer Terrainges. wurde 1909 die Aufteil. eines Geländestückes am Tempelhofer Felde übernommen, Beteilig. 20 % = M. 247 984, jetzt nach 3 Verkäufen noch mit M. 199 459 zu Buch stehend. In Geschäftsj. 1910–1915 ist keines der Terraingeschäfte, an welchen die Ges. beteiligt ist, zur Abwickelung gelangt, so dass der Ges. Gewinne zur Verteil. einer Div. nicht zur Verfüg. standen. Zwar haben bei der Berlin- Boxhagener Bodenges. m. b. H. 1910–1912 Verkäufe stattgefunden; doch tritt für die Ges. auch hier ein Gewinn erst dann in Erscheinung, wenn die Restbestände verkauft sein werden u. die Ausschütt. der Überschüsse erfolgt. Das Grundstücks-Kto Trabenerstr., M. 100 616, stellt den Erwerbspreis für in der Villenkolonie Grunewald belegene, in der Zwangsversteigerung erworbene 3 Parzellen im Flächeninhalt von zus. 36 a 96 qm dar. Auf diesen Grundstücken haftete für die Ges. aus früheren Transaktionen eine Hypoth.- Forder. von M. 90 000. 1913 Erwerb eines Berliner Grundstücks für M. 108 984 bei M. 90 000 hypoth. Belastung, jetzt mit M. 114 130 zu Buch stehend. Zur Deckung der Bilanzverluste per 31./12. 1911 M. 19 957 u. per 31./12. 1912 M. 13 893 wurden dem Konsort.-Abrechnungs- Kto die gleichen Beträge entnommen; 1913 M. 1181 Verlust. Das Jahr 1914 schloss mit einem Verlust von M. 285 634 ab. Zur teilweisen Deckung wurde der R.-F. mit M. 81 429 u. der Spez.-R.-F. mit M. 50 000 in Anspruch genommen u. der Rest des Verlustes von M. 154 204 vorgetragen; derselbe erhöhte sich 1915 auf M. 175 973. Der volle Betrag der Beteilig. an der Neuen Berliner Grundstücks-Akt.-Ges. (M. 265 000) ist 1914 abgeschrieben. Die Ges. leidet seit Jahren unter den ungünstigen Verhältnissen des Grundstückmarktes, 1914 u. 1915 speziell unter den Einwirkungen des Krieges. Kapital: M. 1 928 400 in 2684 Aktien à M. 300 u. 936 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 600 000 in Aktien à M. 300, erhöht 1872 auf M. 1 800 000; 1877, 1879 u. 1882 Herabsetzung durch Rückkäufe und Inzahlungnahme von Aktien bei Grundstücksverkäufen um M. 592 200 auf M. 1 207 800. Lt. G.-V. v. 18./3. 1889 Erhöhung um M. 1 792 800; hiervon nur M. 720 000 in 600 Aktien à M. 1200 begeben, im übrigen der Beschl. in der G.-V. v. 16./1. 1903 aufgehoben; A.-K. danach M. 1 927 800. Lt. G.-V. v. 14./12. 1894 Herabsetzung auf M. 1 285 200 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 2. Für rückst. nicht konvertierte 24 Aktien à M. 300 setzte die G.-V. v. 16./1. 1903 die Frist zur Zus. legung bis 28./4. 1903 fest; bis dahin nicht eingereichte 21 Stücke verfielen der Ungültigkeitserklärung; hierfür weist die Bilanz per