Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. stellte sich der Einstandspreis auf rund M. 5 200 000 = M. 837 pro q R. Der and. Komplex süd- lich der Wisbyer Strasse umfasste 9576 qR., von denen nach Abtretung des Strassenlandes und eines 387.75 qR. grossen Schulgrundstückes (letzteres gegen einen vertragsmässigen Preis von M. 115 500) der Ges. 5973 qR. Bauland (unter Ausschluss von Vorgartenland) verblieben. Nach anbaufähiger Herstellung der Grundstücke wird sich deren Kostenpreis auf M. 5 149 500 = M. 862 pro qR. stellen. Wegen Verkäufe 1906–1908 siehe die früheren Jahrg. dieses Handb. Im Jahre 1909 wurde ein zwischen der Schönhauser Allee u. der Ibsenstrasse gelegenes Terrain in einer Gesamtgrösse von ca. 428 qR. behufs leichterer Durchlegung d. Ibsenstr. nach d. Schön- hauser Allee etc. erworben. Von dem Terrain südl. d. Wisbyerstrasse wurde 1909 der zwischen der Wisbyer-, Greifenhagener-, Kuglerstr. u. der Strasse 186 geleg. Block in einer Grösse v. 337, 06 dR. Nettobauland verkauft. 1910–1912 keine Grundstücksverkäufe. Im J. 1913 7 Bau- stellen in Grösse von 335.9 qR mit M. 135 424 Gewinn verkauft ein Areal von 230.8 qR in Zwangsversteig. zurückerworben. 1914 7 Baustellen von zus. 371,18 qR. mit M. 152 495 Gewinn veräussert; 1915 nichts verkauft. Die von 1906–1910 aufgewendeten Strassen- regulierungskosten für das Terrain nördlich der Bornholmerstr. betragen zus. M. 665 000, belastet auf Grundst.-Kto I. Im J. 1911 war die Ges. beschäftigt mit der Regulierung der Scherenbergstr., der Kuglerstr. u. der Strasse 18 c. Zu der gärtnerischen Anlage des Humann- platzes hat die Ges. einen erheblichen Zuschuss gezahlt. Zur Bestreitung der Kosten der im J. 1911 erforderlichen Regulierungsarbeiten hat die Ges. mit den Inhabern der mit 25 % eingezahlten M. 1 800 000 Aktien Lit. B in Gemässheit des § 8 der Satzungen die Gewähr. zinsfreier Vorschüsse an die Ges. in Höhe von zus. M. 450 000, entspr. einer Einzahl. von 25 % auf diese Aktien, vereinbart. Zur Bestreitung der Regulierungskosten im Jahre 1912 u. 1913 der Wisbyerstr. zwischen Greifenhagener- u. Stahlheimerstr., der Scherenbergstr. zwischen Kugler- u. Wisbyerstr. u. der Stahlheimerstr. zwischen Carmen Sylva- u. Wisbyerstr., hat die Ges. weitere zinsfreie Vorschüsse von M. 450 000 u. 180 000 von den Aktionären Lit B. eingefordert. Das Gewinn- u. Verlustkto 1911 schloss ab mit einem Verlust von M. 135 163, der sich nach Absetzung des Gewinn-Vortrages von M. 9298 sowie des R.-F. von M. 11 404 auf M. 114 460 ermässigt u. in dieser Höhe vorgetragen wurde; durch den Verlust in 1912 M. 70 005 stieg die Unterbilanz auf M. 184 466, 1913 um M. 98 383 auf M. 282 850, 1914 um M. 60 354 auf M. 343 204, 1915 um M. 198 444 auf M. 541 648. Kapital: M. 5 400 000 in 5400 Aktien à M. 1000. Die Aktien, begeben zu pari, werden in zwei Gattungen zerlegt, 3600 Aktien Lit. A und 1800 Lit. B. Die Aktien Lit. A sind bei der Gründung zum vollen Nennbetrage, die Lit. B mit 25 % des Nennbetrages eingezahlt; wegen Aktien B siehe auch oben, für letztere werden Aktienurkunden oder Interimsscheine nur auf besonderen Antrag und auf Kosten des Antragstellers, ausgefertigt. Bei der Liquidation werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die über den Betrag von M. 250 auf jede Aktie eingezahlt sein sollten; alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt; sodann erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem ver- bleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, u. soweit der Gewinn reicht, für jedes der seit dem 1./1. 1914 abgelaufenen Geschäftsjahre eine Vergütung von M. 7500, der Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Wegen zinsfreier Vorschüsse der Aktionäre auf Einzahl. Aktien Lit B siehe oben. Hypotheken: M. 2 508 300, zu 4½ % auf Grundstück Wisbyer Strasse; ferner M. 2 000 000 schwebende Schuld, aufgenommen zur Heimzahl. von Hyp., sowie zur Regulierung des Wisbyerstrassen-Terrains und zur Hergabe von Baugeldern. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), der Überschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Special-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. wird nicht gezahlt. Die Ges. wird aufgelöst u. tritt in Liquid.: a) auf Beschluss der G.-V., b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtigung der lauf. Geschäfts- bedürfnisse eine weitere Einzahl. auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien nicht mehr erforderlich ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Noch nicht eingeford. Einzahl. auf Aktien B 1 350 000, Grundstücke Bornholmerstr. 3 899 777, do. Wisbyerstr. 4 050 879, Debit. 853 311, Hypoth.- Forder. 672 660, Bürgschafts-Kto 748 100, Verlust 541 648. – Passiva: A.-K. Lit. A 3 600 000, do. B 1 800 000, zinsfreie Vorschüsse der Aktionäre Lit. B 1 080 000, sonst. Kredit. 2 379 978, Hypoth. 2 508 300, Bürgschafts-Kredit. 748 100. Sa. M. 12 116 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 343 204, Handl.-Unk. 20 499, Steuern 21 587, Hypoth.-Zs. 115 059, Zs. 64 380, Provis. 5812. – Kredit: Pacht 2175, Hypoth.-Zs. 26 719, Verlust 541 648. Sa. M. 570 542. Kurs Ende 1906–1914: 124, 99.80, 103.50, 99, 97, 84.50, 61, 61, 53.75* %. Zulass. der Aktien Lit. A (Nr. 1–3600) z. Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt davon M. 2 400 000 am 7./6. 1906 zu 130 %. Erster Kurs 13./6. 1906 139 %. Die Aktien werden franko Zs. notiert. Dividende: Eine solche wird nicht bezahlt (s. oben). Direktion: Rechtsanw. Dr. Jakob Berne, Otto Wimmer. Prokurist: Paul Grüttefien. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Charlottenburg; Stellv. Komm.-Rat Albert Pinkuss, Justizrat Ernst Ahlemann, Charlottenburg; Rittergutsbes. Curt v. Honrichs, Pieverstorf bei Kratzeburg; Geh. Baurat Paul Wittig, Bank-Dir. Fritz Hartmann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Jacquier & Securius.