Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 397 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 2 152 132 abzügl. 859 000 Hypoth. bleibt 1 293 132, Häuser 2 377 753 abzügl. 1 664 000 Hypoth. bleibt 713 753, Beteilig. 3 030 627, Hypoth.- Forder. 1 301 212, Debit. 567 257, Effekten 204 876, Kassa 1508, Inventar 1, Verlust 791 610. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 5 903 978. Sa. M. 7 903 978. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 447 023, Handl.-Unk. 41 470, Bank-Zs. u. Provis. 177 213, Steuern 1532, Effekten-Kursverlust 19 170, Häuserzuschuss 31 093, Ab- schreib. auf Kontokorrent 79 809. – Kredit: Provis. 5703, Verlust 791 610. Sa. M. 797 313. Dividenden 1905–1915: 10 p. r. t., 10, 10, 10, 10, 10, 8, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Hentschke, Rechtsanwalt Dr. Felix Haus, Stellv. Paul Koch. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Bankier C. Hagen; Bankier Fritz Andreae, Dir. Alfred Hirte, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Architekt Otto Richter, Berlin; Verwalt.-Ober-Dir. D. Hölscher, Berlin. Prokurist: K. Fehlhaber. Nordpark, Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, Stechbahn 3/4. Gegründet: 1./12. 1903; eingetr. 28./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1914/15. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken an dem Nordpark (Schiller- park) der Stadt Berlin u. in dessen Nähe. Die Ges. erwarb von der Firma Feig & Pinkuss i. Liqu. ein Terrain an der Müllerstrasse in Grösse von 9 ha 81 a u. 42 qm zum Preise von M. 16 pro qm für M. 1 570 272, ferner von der Firma Lachmann & Zauber ein Terrain in der Müller- strasse von 5 ha 22 a u. 49 qm zum Preise von M. 14 pro qm für M. 731 486. Von den ins- gesamt erworbenen 15 ha 3 a 91 qm gingen für Strassenland 1 ha 47 a 24 am ab. Von den verbliebenen 13 ha 56 a 67 qm waren 13 ha 45 a 20 qm = 9483 qR. Bauland u. 11 a 47 am = 81 qR. Vorgartenland. Zuzüglich der Kosten für Stempel u. Umsatzsteuer von M. 72 000 ergab sich ein Erwerbspreis von M. 2 373 758. Das Gesamtterrain liegt auf Berliner Gebiet u. können demnach Gebäude von Parterre u. 4 Etagen errichtet werden. Wegen Grundstücks- verkäufen 1904–1908 s. Jahrg. 1913/14 d. Handb. Bestand Ende 1908 von 10 ha 54 a 86 qm Bruttoland. 1909 hinzuerworben 5 verschiedene angrenzende Parzellen mit zus. 35 a 36 qm für M. 248 983, dagegen verkauft 50 a 52 qm, als Strassenland abgetreten 52 a 43 am, zus. 1 ha 02 a 95 qm, sodass Ende 1909 ein Bestand von 9 ha 87 a 27 qm Bruttoland verblieb, hiervon 1910 3 Parz. von zus. 2180 qm verkauft. Bestand des Areals Ende 1910: 9 ha 65 a 47 qm Bruttoland, 1911 fanden keine Verkäufe statt, nur wurden 22 a 93 qm abgetreten, sodass Ende 1911 verblieben 9 ha 42 a 54 qm Bruttoland. Im J. 1912 fanden keine Verkäufe statt. 1913 2 ha 36 a 8 qm verkauft u. 2 ha 45 a 9 qm als Strassenland abgetreten, verblieben Ende 1913 4 ha 61 a 37 qm = 3252.61 dR; 1914 u. 1915 nichts verkauft. Auf Grundstücks-Kto er- gaben sich 1907–1915 Gewinne von M. 425 929, 120 276, 212 268, 65 631, –, –—, 246 365, –, –. Infolge Stagnation auf dem Grundstücksmarkt schloss das Jahr 1912 mit einem Verlust von M. 12 697 ab, gedeckt aus dem Gewinnvortrag von 1911; 1913 M. 234 159 Gewinn, 1914 M. 32 484 Verlust, 1915 M. 9464 Verlust, sodass ein Gewinnvortrag von M. 211 618 verblieb. Die Genehmig. des Bebauungsplanes nördlich u. östlich des Schillerparks ist 1912 erfolgt, sodass die Ges. in den letzten Jahren Grundst. durch Strassenregul. baureif machen konnte. Kapital: M. 2 800 000 in 1400 Aktien à M. 2000. Die G.-V. v. 13./4. 1907 beschloss aus dem Gewinnsaldo des J. 1906 (M. 452 937) M. 420 000, d. h. M. 300 pro Aktie ab 15./4. 1907 zur ersten Rückzahl. zu verwenden: zweite Rate ab 5./7. 1909 mit M. 300 u. dritte Rate ab 27./3. 1911 mit M. 200 ausbezahlt; zus. bereits M. 1 120 000 zurückbez. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht verteilt; 5 % z. R.-F., vom Überschuss wird die- jenige Summe zur gleichanteiligen Amortisation der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfügung steht u. nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärkung von Rückl., noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei der Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrags ausser Ansatz. Sobald aus den zur Ver- teilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquid. Der Vorstand hat alsdann ohne Verzug eine G.-V. zu berufen, welche durch Beschluss feststellt, dass die Auflös. der Ges. eingetreten ist. Die Liquidationsmasse wird gemäss den gesetzl. Vorschriften gleichanteilig an die Aktionäre verteilt. Der A.-R. erhält eine jährl. feste Vergütung von zus. M. 12 000. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 1 188 285, Strassenregulier.-Kosten 52 860, A.-K.-Amort.-Kto 1 119 000, Kassa 498, Effekten 130 487, Bankierguth. 207 432, Debit. 18 598, Restkaufgeldhypoth. 1 743 813, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 2 800 000, A.-K. 2 800 000, für zurückgez. Kap. 1 120 000, R.-F. 74 307, Kredit. 15 160, Restkaufgeldhypoth. 239 890, Gewinn-Vortrag 211618. Sa. M. 4460 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 28 262, Steuern 8231, Gewinnvortrag 211 618. – Kredit: Vortrag 221 083, Gewinn in 1915 aus: Effekten 125, Zs. 26 729, Pacht 175. Sa. M. 248 113. Kurs: Ende 1904–1906: 156, 167, 152.50 %; Ende 1907–1914; M. 2690, 3000, 2580, 2340, 1950, 1340, 1950, –* pro Aktie. Zugel. M. 2 800 000 im April 1904, davon M. 1 800 000 z. Zeichn. aufgel. 12./4. 1904 zu 125 %; erster Kurs 14./4. 1904 127.50 %. Notiert in Berlin franko Zs. u. zwar