...... Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. u. Grundstücksverwalt.-Kosten 24 72 7, Steuern 2 11–735, Zs. 8978, Vortrag 1441. – Kredit: Vortrag 2423, Grundstücks-Kto 40 000, Grund- stücksertrag 4459. Sa. M. 46 883. Kurs Ende 1909–1914: 150.75, 151.25, 146, 123, 107.50, –* %. Eingeführt in Berlin am 6./9. 1909 zum ersten Kurse von 124 %. Seit Juni 1909 auch in Breslau notiert; Kurs daselbst Ende 1909–1914: 151.10, 149, 144.50, 106, 106, –* %. Dividenden 1909–1915: 10 % p. r. t., 10, 8, 4, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Justizrat Dr. Ernst Hancke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Komm.-Rat Hugo Landau, Komm.-Rat Dr. jur. Walter Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u: Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank, Schles. Bankverein; Berlin: S. L. Landsberger, Nationalbank für Deufschland. Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West in Charlottenburg (Direktion in Berlin W. 8, Jägerstr. 6). Gegründet: 6./6. 1910; eingetr. 14./9. 1910. Gründer: Deutsche Bank, A. Schaaffhausen- scher Bankverein, Berlin; Neue Boden-Akt.-Ges., Berlinische Boden-Ges., Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H. Bezüglich einer Sachübernahme enthält der Gesellschaftsvertrag folgende Bestimmungen: Der Vorstand der Ges. ist befugt, folgende zu Charlottenburg an der Spandauer Chaussee belegene, im Grundbuche der Stadt Charlottenburg verzeichneten Grund- stücke: 1) Band 146 Blatt 5182, 2) Band 24 Blatt 1274, 3) Band 34 Blatt 1625, 4) Band 29 Blatt 1431, 5) Band 37 Blatt 1733, 6) Band 19 Blatt 1085, 7) Band 142 Blatt 5083, 8) Band 26 Blatt 1352, 9) Band 200 Blatt 6820 zu treuhänderischer Verwaltung u. Verwertung zu über- nehmen u. zur Ausübung der treuhänderischen Funktion die Auflassung der Grundstücke auf die Ges. entgegenzunehmen. Dieselben sind im Grundbuche: zu 1–5) auf die Terrain- Ges. Gross-Berlin G. m. b. H., zu 6) auf die Firma Reiwald & Hirsch zu Berlin, zu 7) auf Hugo Bloch zu Berlin, zu 8) auf die Neu-Westend, Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung zu Charlottenburg u. zu 9) auf die Charlottenburger Grundstücks-Ges. m. b. H. eingetragen. Die eingetragenen Eigentümer haben die Grundstücke jedoch selbst für Rechnung eines Konsortiums erworben, das aus der Deutschen Bank zu Berlin, der Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H., der Neuen Boden-Akt.-Ges., der Berlinischen Boden-Ges. besteht. Der Treuhandvertrag soll entweder mit den Eigentümern oder direkt mit deren Auftraggebern mit der Massgabe abgeschlossen werden, dass die Ges., ausser dem Ersatz der baren Aus- lagen, als Vergütung für ihre Tätigkeit die Zahlung eines verhältnismässigen Anteils zu ihren Generalunk. (einschl. Vorstandsgehalt, Tant. des A.-R. etc.) beanspruchen kann. Es ist ferner in Aussicht genommen, dass sich die Ges. gleichzeitig mit dem Abschluss des Treuhandvertrages von dem genannten Syndikat, dem das materielle Eigentum an den Grundstücken zusteht, eine Kaufofferte auf diese geben lässt. Der Kaufpreis soll auf den- jenigen Betrag festgesetzt werden, der ausweislich der Bücher des Konsortiums den Ein- standswert der Grundstücke für das Konsortium im Zeitpunkt der Annahme des Angebots einschl. aller entstandenen Kosten u. Lasten u. 5 % Zinsen von diesen Beträgen darstellt. Der Einstandswert des Syndikats beläuft sich auf M. 4 574 027 per 31./12. 1909. Das Angebot soll für das Konsortium bis zum 31./12. 1919 verbindlich sein. Als Entgelt für die Bindung hat die Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West M. 200 000 gezahlt, die im Falle der Annahme des Angebots auf den Kaufpreis angerechnet werden. Andererseits soll das Bindungsgeld verfallen, wenn schliesslich innerhalb der Frist nicht das gesamte Angebot angenommen wird. Die durch die Gründung entstehenden Kosten werden von den Gründern übernommen u. gehören zu den Aufwendungen des Syndikats im Sinne der vorstehenden Bestimmungen. Abgesehen von diesen Gesichtspunkten werden die einzelnen Bedingungen und deren Formulier. völlig in das Ermessen des Vorst. gestellt. Demgemäss ist der Treuhandvertrag v. 28./6. 1910 abgeschlossen u. ist ein Kaufangebot zur Verhandl. vom 28./6. 1910 erfolgt. Zweck: Erwerb u. Verwertung sowie Verwaltung von Grundstücken für fremde Rech- nung, insbesondere als Treuhänder, namentlich von solchen Grundstücken, die im Westen der Stadt Charlottenburg liegen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, eingez. 25 %. Es haben übernommen: Deutsche Bank 250 Aktien, Neue Boden-A.-G. 250 Stück, Berlinische Boden-Ges. Berlin 250 Stück u. die Terrainges. Gross-Berlin G. m. b. H., Berlin 250 Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 750 000, Options-Kto 200 000, Bankguth. 7656, Syndikat 45 408. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 153, Gewinn 2911. Sa. M. 1 003 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 2911. – Kredit: Vortrag M. 2911. Dividenden 1910–1915: Bisher 0 %. (Noch keinen Grundbesitz erworben.) Direktion: Dir. Hans Riese, Architekt Siegbert Seelig, Wilh. Rindermann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Willy Gerschel, Stellv. Komm.-Rat Werner Eichmann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Baumeister Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg; Komm.-- Rat Georg Haberland, Bank-Dir. Bruno Schulzenberg, Bank-Dir. Sigm. Schwitzer, Justizrat Jul. Schachian, Berlin.