――――― 438 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Grundstücke 48 000, Reingewinn 385 040. — Kredit: Vortrag 18 901, Mieten 752 201. Sa. M. 771 103. Kurs Ende 1890–1914: 104.50, 103.50, 105, 105.25, 130.50, 168, 164.50, 184, 196, 188, 185, 167, 171, 199, 232, 220, 215, 206, 200, 210.50, 220, 226, 205, 200, 200* %. Notiert in Dresden. Dividenden 1890/91–1915 /16: 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6 .%. 878½, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %%. Coup.-V.: 3 Y. H. F. Direktion: Hugo Horn. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Justizrat Dr. Ant. Rudolph, Stellv. Geh. Hofrat Komm.- Rat Dr. Erwin Reichardt, Geh. Komm.-Rat Konsul Eug. Gutmann (Berlin), Bank-Dir. Komm.-Rat Charles W. Palmieé, Bank-Dir. Rechtsanw. Dr. Bernh. Schiebler, Konsul Dr. Victor von Klemperer. Zahlstellen: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Dresdner Bau-Gesellschaft in Dresden, Moritzstr. 17. Gegründet: 12./11. 1871. Zweck: Erwerb, Verkauf, Beleih. u. Vermiet. von Immobil. für eigene u. fremde Rech- nung; Ausführ., von Bauten; Kreditgewähr., gegen Hypoth., Unterpfand u. Wechsel; Vermittel. von Anleihen; Ausgabe von Pfandbriefen. Die Ges. besass Ende 1915: Bauterrain für ge: schloss. Bauweise 66 930 qm in Dresden; Bauterrain für offene Bauweise 115 600 qm Bauland und 18 800 qm Strassenland; von dem Bauland für offene Bauweise liegen 78 210 qm in Dresden-Südwest u. Wilsdruffer Vorst., 27 450 qm in Strehlen, 9940 qm in Striesen; in Zschertnitz u. Coschütz bei Dresden Ziegeleien mit mächtigem Lehm- u. Thonlager; zu Zschertnitz, das 1902 nach Dresden einverleibt ist, gehören 531 370 ha Ländereien in Zschertnitz und Strehlen, ferner 250 360 qm in Coschütz. Weiter erstand die Ges. ein in Vorstadt Striesen gelegenes Areal, umfassend 12 310 am für geschlossene, 19 900 qm für offene Bauart u. 7640 qm Strassenland. Einen Teil dieser Neuerwerbung und zwar 9110 am offener Bauweise und 2930 qm Strassenland, hat die Ges. im ganzen bereits wieder verkauft. Ferner veräusserte sie aus ihren übrigen Besitze 15 Baustellen mit einem Flächeninhalte von zusammen 23 610 qm. 1913 verkauft 12 Baustellen mit zus. 17 230 qm Fläche, sowie 4520 qm Land. Zusammen mit Grossbanken und einer auswärtigen Immobilien-Ges. beteiligte sich die Ges. mit M. 300 000 (volleingez.) an der Gründung der Dresdner Immobilien- Verkehrsbank A.-G. Anfang 1914 kaufte die Ges. zur Abrundung ihres Besitzes in Dresden- fohannstadt-Nord 5400 qm Land für geschlossene Bauweise zu billigem Preise. Dagegen vermochte sie bis zum Beginn der Mobilmachung 2470 qm geschlossener Bauweise und 10090 qam offener Bauweise = 11 Baustellen, weiter 3890 qm offener Bauweise an den Bahnfiskus, demnach insgesamt 16 450 qm zu verkaufen. Die Ges. konnte 1915 nur 3560 qam Industrieland, einen Ausgleichsstreifen von 330 qm in Dresden-Strehlen, weiter 14 330 qm in Zschieren, verkaufen. Zur Zahlung der Div. für 1915 auf die St.-Aktien wurden dem Div.-R.-F. M. 200 000 entnommen. Kapital: M. 5 956 000, und zwar M. 5 375 000 in 5000 St.-Aktien à M. 300 u. 3875 Stücke à M. 1000, sowie M. 581 000 in 1050 Prior.-St.-Aktien à M. 300 und 266 Stücke à M. 1000. Letztere haben Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. u. auf Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Urspr. M. 3 000 000. Über die Umwandlung, die das A.-K. im Laufe der Zeit erlitten hat, s. Jahrg. 1900/1901. Hypotheken: M. 1 815 000. Hiervon M. 1 270 000 auf Grundbes. Zschertnitz, M. 150 000 auf Coschützer Grundbesitze, M. 75 000 anteil. Hypoth. auf Konsortialareal, M. 320 000 auf einem Teil des Terrains f. geschlossene Bauweise. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 3 St., jede Aktie à M. 1000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 6 % Tant. an Vorst. und Beamte, vom Überschuss 5 % Vorz.-Div. an Prior.-St.-Aktien, 5 % an St.-Aktien, Rest Super-Div. an das ganze A.-K. gleichmässig bezw. zur Verf. der G.-V. Die 5 % Vorz.-Div. an die Prior.- St.-Aktien ist event. nachzuzahlen. Die Tant. des A.-R. beträgt (ausser M. 15 000 jährl. auf Handl.-Unk. zu verbuchendem Fixum) 6% von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rücklagen sowie nach Verteil. von 4 % Div. auf das ganze A.-K. übrig bleib. Reingewinn, doch sollen die Gesamtbezüge nicht mehr wie 6 % des ganzen Reingewinns betragen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bauareal 2 826 853, do. Konsortialkto 138 658, Ziegelei Coschüätz 198 353, Gebäude Zschertnitz 515 978, zus. 714 332 abzügl. 6332 Abschreib. bleibt 708 000, Grundstück Zschertnitz 1 170 169, do. Blücherstr. 1 76 500, Masch. 15 000, Inventar 5000, Mobil. 1, Kaut. 11 486, Ziegel-Fabrikat.-Kto 75 951, Kassa 33 381, Wechsel 2930, Effekten I 86 993, do. II 320 266, Hypoth.-Debit. 2 083 783, Debit. 3 667 346. – Passiva: St.-A. 5 375 000, Prior.-A. 581 000, R.-F. 603 055, Spez.-R.-F. 620 000, Div.-R.-F. 550 000, Delkr.-F. 250 000, Unterst.-Kto 134 717, Zinsbogensteuer-Kto 16 190, unerhob. Div. 1445, Verschied. 22 828, Hypoth. 1 815 000, Kredit. 1178 848, Reingewinn 74 236. Sa. M.11 222 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerichts- u. Notar.-Kosten 364, Landeskulturrenten 9463, Hypoth.-Zs. 13 123, Gehälter 36 330, Unk., Steuern etc. 89 663, Abschreib. 10 429, Effekten: Kursverlust 3313, Abschreib. auf Forder. 4644, Tant. 2432, Reingewinn 71 804, hierzu aus Div.-R.-F. 200 000, zus. 271 804, davon Div. an Prior.-Aktien 29 050, Div. an St.-Aktien 21 500, für Zinsbogensteuer 5000, Vortrag 22 754. – Kredit: Vortrag 8428, Bau- Areal 65 816, Zs. 95 068, Provis. 13 370, Ziegelfabrikation 51 228, Miete 7656. Sa. M. 241 568.