Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 463 getragen wurden. Für den 16./12. 1907 wurden weitere 10 % des A.-K. M. 150 000 ein- gefordert, welche voll eingezahlt sind, nachdem fünf wegen Nichtzahlung kaduzierte Interims- scheine bezw. die hierfür neu ausgegebenen Stücke von den Rechtsvorgängern der aus- geschlossenen Aktionäre übernommen wurden. Die für den 10./3. 1909 eingeforderte weitere Einzahlung von 5 % ist auf alle Interimsscheine geleistet worden, weitere 2 % zum 4./5. 1910 einberufen u. geleistet; restl. 13 % am 24./9. 1910 eingezahlt. Zur Sanierung sowie zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 16./12. 1910 folgendes: 1. Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 bis um höchstens M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von höchstens 3: 1. Falls der Ges. 500 Interimsscheine statt zur Zus. legung zur freien Verfüg. von den Aktionären überlassen werden, erfolgt die Herabsetzung des A.-K. statt auf M. 500 000 auf M. 1 000 000. Die Überlassung von 500 Interimsscheinen ist erfolgt. Die G.-V. ermächtigte deshalb den Vor- stand diese Interimsscheine der Heilmannschen Immobil.-Ges. (Akt.-Ges.) in München gegen Löschung von M. 500 000, an deren Buchhypoth. auf den Ges.-Besitz zu übereignen; 2. be- schloss die G.-V. v. 16./12. 1910 die Umwandlung der gültig gebliebenen Aktien (Interims- scheine) in Vorz.-Aktien nach Zuzahlung von je M. 300 auf jede gültig gebliebene Aktie. Die Vorz.-Aktien sollen eine Vorz.-Div. von bis zu 5 % mit unbedingtem Vorzugsrecht vor den übrigen Aktien u. mit dem Anspruch auf vorzugsweise Nachzahlung der Div.-Rück- stände erhalten u. sollen an dem nach Zahlung u. Nachzahlung der Vorz.-Div. etwa noch weiter zur Verfügung stehenden Reingewinn — vorbehaltlich der Bestimmungen in § 26 der Statuten – mit den St.-Aktien gleichmässig teilnehmen. Bis 31./12. 1916 ist die Aus- schüttung einer Div. an die St.-Aktien ausgeschlossen. Im Falle der Auflös. der Ges. oder der Herabsetzung des A.-K. durch Rückzahlung erhalten die Vorz.-Aktien ferner vor den St.-Aktien bei Kapitalsrückzahlungen 105 %. Dieser Betrag erhöht sich, falls bis dahin im Durchschnitt der Jahre nicht 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien gezahlt worden sind, um den diesbezüglich zusammen fehlenden Betrag. Der Rest des vorhandenen Kapitals entfällt auf die St.-Aktien, bis diese 100 % erhalten haben. Ein weiterer Überschuss wird auf die beiden Aktiengattungen gemäss der Stückzahl derselben verteilt. Die Zuzahlung auf gültig gebliebene Interimsscheine (Inh.-Aktien) behufs Umwandlung in Vorz.-Aktien ist auf 891 Stück (von künftigen insgesamt 1000 Aktien) geleistet. (Endtermin für Zuzahl. war der 30./5. 1911.) A.-K. somit jetzt M. 1 000 000 in 891 Vorz.-Aktien u. 109 St.-Aktien à M. 1000. Der Sanierungs- gewinn betrug nach Tilg. der letzten Unterbilanz M. 909 099. Hiervon wurden verwendet M. 759 099 zu Abschreib. auf Immobil. u. für Strassenkosten-Res. (wovon inzwischen ein Teilbetrag Verwendung fand), weitere M. 100 000 zur Rückstell. auf Wertberichtigungs-Kto u. M. 50 000 zur Rückstell. auf ordentl. Res. HKypotheken: Stand Ende 1915: M. 973 673 Restkaufschillinge an die Heilmannsche Immobil.-Ges. (urspr. M. 2 500 000). Diese Summe ist fällig am 31./12. 1916 u. bis dorthin unverzinslich. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 1 785 529, Strassenbaukosten 115 281, Kassa 1106, Inventar 1, Hypoth.-Guth. 100 244, Bardepot 61 213, Debit. 1424. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Passiv-Hypoth. 973 673. Kredit. 2770, Kaut. 4250, R.-F. 52 835 (Rückl. 301), Gewinn (Vortrag) 41 093. Sa. M. 2 074 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Gehälter, Tant., Steuern u. Umlagen 19 232, Abschreib. auf Effekten 432, Garantie f. Wasserleit. u. Beleucht. 1198, Gewinn 41 394 (davon R.-F. 301, Vortrag 41 093). – Kredit: Vortrag 35 357, Gewinn, Verkauf, Zs., Pacht u. Miete 26 900. Sa. M. 62 257. Dividenden 1902–1915: 0 %. Direktion: Hans Weber, Grosshadern. Aufsichtsrat: Vors. Ing. u. Dir. Wilh. Keim, München; Assessor Dr. Adolf Müller, B.-Wilmersdorf; Verwalter V. Joh. Schoepf, Fulda Haderslebener Bau-Aktiengesellschaft in Hadersleben. Gegründet: 4./2. 1905; eingetr. 20./3. 1905. Sitz bis 27./6. 1906 Hadersleben, dann in Süderotting, welcher Ort 1910 in die Stadt Hadersleben eingemeindet wurde. Zweck: Betreibung von Handelsgeschäften, insbes. Erwerb und Verwertung von Bau- grundstücken und Herstellung von Wohnhäusern in Hadersleben oder dessen Umgebung. Die Ges. ist bei der Haderslebener Bautischlerei G. m. b. H. (schwedische Bautischler- arbeiten) u. bei der Haderslebener Brotfabrik beteiligt. Kapital: Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Unterbilanz Ende 1915 M. 67 329. Die G.-V. v. 23./3. 1916 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 25 000 durch Zus.-Legung der Aktien 4:3. Hypotheken: M. 121 213. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie, die im Aktienbuch eingetragen = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 833, Debit. 22 361, Hypothekenbriefe 82 413, Gebäude 301 450, Grundstücke 85 564, Effekten 6500, Inventar 50, Kaution 841, Verlust 67 329. – Passiva: A.-K. 100 000, Bankkto 321 635, Kredit. 2444, Hypoth. 121 213, Prior,- Oblig. 21 250, R.-F. 801. Sa. M. 567 344. = 0 3 *― 3