Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 477 8 Einfamilienhäuser in der Strasse „Am Botan. Garten“ erbaut. Verkauft 1913 einige kleine Berichtigungsflächen u. 2 Baustellen von zus. 480 qm u. eins von den im J. 1912 errichteten Einfamilienhäusern; 1914 einige Baustellen verkauft; 1915 nichts verkauft., Kapital: M. 1 309 200 in 1091 Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 22./12. 1913 beschloss auf jede Aktie M. 200, zus. also M. 218 200 zurückzuzahlen. Hypoth.: M. 695 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Unbebautes Land u. Hausgrundstücke 2 128 613, Hypoth. 115 625, do. Zs. 1307, Debit. u. Bankguth. 57 706, Kassa 396, Verlust 8088. – Passiva: Grundkapital 1 309 200 (davon M. 218 200 eingezogen), Rückl. für Zuwachssteuer 10 042, do. für Strassen- u. Kanalbaukosten 284 281, Hypoth. 695 300, do. Zs.-Kto 10 834, vorausbez. Pacht 80, Kredit. 2000. Sa. M. 2 311 737. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 13 868, Steuern u. Abgaben 7126, Handl.-Unk. 7610, Unk. des unbebauten Landes 2824. – Kredit: Vortrag 16 477, Pacht-Zs. 70, Ertrag der Hausgrundstücke 6793, Verlust 8088. Sa. M. 31 429. Dividenden 1905–1915: 0 %. Direktion: Architekt Otto Welsch, Baumeister Bruno Weithase, Cöln. Prokurist: Hans Gromke. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Cöln; Stellv. Privatmann Franz Gontard, Leipzig; Bank-Dir. Jos. Schlossbauer, Bank-Dir. Carl Boeters, Leipzig. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Cie. Kölner Hypothekenbank, Akt.-Ges. in Liqu. in Köln a. Rh. Gegründet: 28./4. 1880. Die G.-V. v. 23./4. 1910 beschloss die Liquidation der Ges. Die- selbe bezweckte Beschaffung sichern Realkredits für den Grundbesitz in Stadt und Land; Vermittlung der Anlage von Geldern in Hypoth., Annahme von Depositen; jede Art von Spekulationsgeschäften war ausgeschlossen. Kapital: M. 600 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 600. Am 1./4. 1912 wurde eine Abschlags- zahlung von 60 % = M. 360, dann am 10./4. 1913 10 % = M. 60, am 20./4. 1914 %% PDro Aktie geleistet, zus. also M. 540 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 626, Hypoth. 71 875, Debit. 297 461, Immobil. 114 100. – Passiva: A.-K. 60 000, Depositen 49 741, Kredit. 214 186, Liquid.-F. 160 136. Sa. M. 484 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: vergütete Zs. 12 494, Unk. inkl. Steuern 3537, Saldo 80 876. – Kredit: Vortrag 70 691, Mieten 5828, Zs. 20 388. Sa. M. 96 908. Dividenden 1889–1909: 7, 7, 6½, 6½, 5¾, 5, 5 ¾, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 6, 6, 5,5½, 4½ %. Liquidatoren: J. Elkan, Geh. Rat C. Custodis. Aufsichtsrat: Vors. Christian Rech. Kolnische Boden-Akt.-Ges. in Köln, Johannisstr. 72/80. Gegründet: 3./10. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften jeder Art, Kommissions. u. Bankgeschäften. Insbesondere ist die Ges. befugt, für eigene u. fremde Rechnung Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern, zu bebauen, zu beleihen, sich an Ges. oder Unternehm. mit ähnlichen Zielen zu beteiligen u. solche Ges. oder Unternehm. zu gründen oder zu erwerben. Ende 1911 wurden erworben: 1. M. 400 000 Anteile der Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. zum Nennwert; 2. das Grundstück der ehem. Langenschen Zuckerfabrik in der Johannisstr. u. am alten Ufer in Köln; 3. das ehem. Hirschlandsche Bankgrundstück in Essen; sämtl. zum Zweck der Bebauung angekauft. Ferner gründete die Ges. im J. 1911 die beiden Ges. Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. je mit einem St.-Kap. von M. 20 000, welches sich im Besitz der Kölnischen Boden-Akt.-Ges. befindet. Durch die beiden Ges. wurde ein zus. hängendes Grundstück am Mauritiussteinweg u. am Rinkenpfuhl in Köln gekauft u. mit 2 Geschäftshäusern bebaut. Das Geschäftshaus Ecke Lindenallee u. Kettwiger Strasse in Essen ist seit Okt. 1912 fertiggestellt. Das Gewerbehaus auf dem Gelände der ehem. Langenschen Zuckerfabrik kam am 1./5. 1913 in Betrieb. Die beiden Geschäftsgebäude, der Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. wurden im Oktober 1912 fertiggestellt u. be- zogen. Die Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. in Essen führte im Laufe des J. 1912 den grossen Neubau des Handelshofes durch. Von dem Grundbesitz in Köln-Mülheim wurden 1913 u. 1914 Grundstücke gewinnbringend verkauft und über den grösseren Rest des Geländes ein Tausch- vertrag abgeschlossen. Durch diesen Vertrag gingen die Grundstücke Kettwiger Str. 31/33 u. Akazienallee 38, die in unmittelbarer Nähe des Essener Grundbesitzes liegen, in den Besitz der Ges. über. Die Ges. beteiligte sich 1914 an der unter wesentlicher Beihilfe der Stadt Krefeld gegründeten „Hansahaus G. m. b. H. u. übernahm die Ausführ. des Hansa- haus-Neubaues in Crefeld, der am 1./1. 1916 in Betrieb kam. Das Baukonto wird im J. 1916 endgültig abgerechnet. Geschäftsjahr 1915: Die im eigenen Besitz der Ges. befindlichen Geschäftshäuser „Gewerbehaus“ in Köln, „Lindenallee und „Kettwigerstrasse“ in Essen waren bis aufkleine Flächen voll vermietet und brachten in Anbetracht des Krieges zufrieden-