484 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Aktiengesellschaft für Arealverwertung in Leipzig. Gegründet: 18./12. 1911; eingetr. 30./12. 1911. Gründer; Dir. Ed. Ahr, Liebertwolkwitz; Verlagsbuchhändler Franz Uderstadt, Berthold Bach, Herm. Jungk, Otto Fahle, Leipzig. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften aller Art für fremde oder eigene Rechnung, Kommissions- u. Bankgeschäften. Die Ges. erwarb 1912 Areale u. Bauplätze von zus. 21 ha 4.2 a; hiervon verkauft in 1912 16.5 a, in 1913 400 qm u. 650 qm zu Strassenzwecken aufgelassen, so dass 20 ha 77 a verblieben. Hiervon in L.-Connewitz 87.7 a, in L.-Gohlis 17.9 a, in L.-Lindenau 66.3 a, in Leutzsch 72.7 a, in Wahren 18 ha 32.6 a. 1914 u. 1915 nichts verkauft. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Areale 1 817 357, Strassen- u. Schleusenbau 96 349, Debit. 2172, Hypoth. 44 521, Kassa 397, Wechsel 19 500, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 1 397 060, Hypoth. 83 000, R.-F. 1500, Gewinnvortrag 16 739. Sa. M. 1 980 299. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern etc. 10 650, Gewinnvortrag 16 739. – Kredit: Vortrag 22 729, Zs. u. Provis. 4660. Sa. M. 27 389. Dividenden 1912 –1915: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Curt Bach. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Proft, Stellv. Rich. Meissner, Rud. Abel, Fabrikbes. Wilh. Jeute, Bank-Dir. Bruno Winkler, Karl Borgwardt, Leipzig; Phil. Brand, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank, Fil. Leipzig. Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung in Leipzig. Gegründet: 30./5. 1913; eingetr. 10./6. 1913. Gründer: Carl Beckmann, Adolph Lodde, Franz Gontard, Dir. Rich. Mentz, Hans Erdmann, Leipzig. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwertung von Grundbesitz u. Durchführung hiermit im Zus. hang stehender Geschäfte aller Art. Die Ges. ist befugt, sich an anderen Unternehm. mit gleichem oder ähnlichem Zweck zu beteiligen. Hypotheken: M. 657 350. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1916 um M. 900 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1914 im März. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Häuserkto I 114 949, do. II 66 395, Baulandkto I 99 550, do. II 106 852, Werkkto 307 548, Grundstücke 851 614, Kaut. 1206, Beteilig. 3000, Debit. 8582, Verlust 19 519. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 657 350, Kredit. 821 868. Sa. M. 1 579 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4447, Handl.-Unk. 206, Verlust bei Häuser-Verk. 5223, Häuser-Unk. 5035, Werkunterhalt. 4606. Sa. M. 19 519. – Kredit: Verlust M. 19 519. Dividenden 1913–1915: 0, 0, 0 %. Direktion: Rechtsanw. O. E. Polster, Rechtsanw. Dr. jur. Franz Mechtold, Architekt Paul Paeschke, Joh. Levin. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Ernst Schoen, Bank-Dir. Ernst Petersen, Dir. Friedrich Behnisch, Leipzig. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Akt.-Ges. Königsbau in Leipzig, Goethestr./Ritterstr. 4. Gegründet: 2./6. 1910 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 7./9. 1910. Gründer: Bank für Grundbesitz, Leipzig etc. Diese Bank übereignete der neuen Ges. die zu Leipzig an der Ecke der Grimmaischen und Goethestr. gelegenen Grundstücke, ferner alle von ihr zum Zwecke der Neubebauung dieser Grundstücke aufgestellten Pläne und Berechnungen und alle Rechte aus den mit bisherigen Mietern der Grundstücke wegen vorzeitiger Auflösung der Mitverträge getroffenen Vereinbarungen. Der Überlassungspreis für die Grundstücke und die sonst. Leistungen betrug M. 2 350 000. Ausserdem hatte die neue Ges. der Bank für Grundbesitz die Entschädigungen, welche diese für die vorzeitige Auflösung von Mietverträgen gezahlt hat, im Gesamtbetrage von M. 267 200 zu erstatten. Von der neuen Ges. wurde in Anrechnung auf den Übernahmepreis eine Hypoth.-Forder. der Lebensversich.-Ges. in Leipzig übernommen. Ferner gewährte die neue Ges. der Bank für Grundbesitz eine bare Zahlung von M. 200 000. Von den dann noch verbleibenden M. 1 080 000 wurden M. 730 000 als Rest- guthaben für die Bank für Grundbesitz auf den übereigneten Grundstücken hypoth. sicher- gestellt. Für die restlichen M. 350 000 des Kaufpreises erhielt die Bank für Grundbesitz 350 Aktien der Königsbau-Ges. Zweck: Erwerb, Bebauung u. Verwertung der zu Leipzig an der Ecke der Grimmaischen Strasse u. Goethestr. gelegenen Grundstücke: Goethestr. 1, Grimmaische Strasse 31 u. 33 u. Ritterstr. 4. Der Neubau des Hauses Ritterstr. 4 des Eck-Flügels Grimmaischestr.-Goethestr. fand bereits 1910/11 statt. Die Inbetriebnahme erfolgte am 1./10. 1911. Mit dem Abbruch des restl. Flügels an der Goethestr. konnte erst am 1./4. 1912 begonnen werden; die Fertig- stellung erfolgte dann im Herbst 1912. Der gesamte Neubau, Königsbau genannt, stellt ein modernes Geschäftshaus grossen Stils dar. Mieten-Einnahmen 1913–1915: M. 233 792, 264 329, 267 775.