„ 500 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn-Verteilung: 5 % :. R.-F., dann bis 3 % Div., Rest zur Verf. der Gen.-V. bezw. zur Dotierung weiterer Reserven. Der A.-R. erhält keine Tant. Eine höhere Div. als 3 % kann nicht verteilt werden, solange noch Passiven vorhanden sind. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 1 300 000, Debit. 6131, Kassa 63, Bank für Handel u. Ind 1097. – Passiva A--K. 300000, Schuldverschreib. 973 000, do. Zs.-Kto 945, verloste Oblig. 9000, Kredit. 100, Amort.-Kto 24 247. Sa. M. 1307 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 29 970, Unk. 244, Hausbetrieb 14 168, Beheizung 2451, Amortis.-Kto 13 836. – Kredit: Zs. 171, Miete u. Pacht 60 500. Sa. M. 60 671. Dividenden 1899–1915: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Emil Wilhelm, M. A. Wimmer. Aufsichtsrat: (6) Vors. Geh. Komm.-Rat Gabriel Sedlmayr, Stellv. Geh. Komm.-Rat Jos. Pschorr, Herm. Klöpfer, Hans v. Pfister, Geh. Hofrat Pöhlmann, Komm.-Rat Jos. Gautsch. Heilmann'sche Immobilien-Gesellschaft (Akt.-Gesellschaft) in München, Weinstrasse 7. Gegründet: 16./3. 1897; eingetr. 14./4. 1897. Jak. Heilmann legte bei Gründung der Ges. in dieselbe Grundstücke im Werte von M. 763 600, die Firma Heilmann & Littmann im Werte von M. 329 867 ein; dazu leisteten die Genannten M. 1533 zur Deckung des Aktien- betrages. – Die Ges. hat den Zweck, vorzugsweise in München u. im Anschluss an die Entwicklung Münchens, sowie unter Förderung derselben alle Arten von geschäftlichen Unternehm. in Immobil. für eigene wie für fremde Rechnung durchzuführen. Stand des Grundbesitzes am 31./12. 1912 5 502 566 am = 1614,94 Tgw.; Veränderungen im J. 1913: Durch Austausch u. Erwerb zwecks Arrondierung gingen zu 29 040 qm = 8,52 Tgw., zus. 5 531 606 qm = 1623,46 Tgw., hiervon Abgang durch: Austausch 1740 qm = 0,51 Tgw., unentgeltliche Abtretung für öffentliche Strassen, Plätze u. Anlagen 15 520 dm = 4, 56 Tgw., Überträge auf fertige Villen 1590 qm = 0,47 Tgw., Verkauf 58 810 qam = 17,27 Tgw., zus. 77 660 aqm = 22,81 Tgw., somit Besitzstand am 31./12. 1913 5 453 946 am = 1 600,65 Tgw. Im Jahre 1914 wurden durch Einsteigerung in Bogenhausen wiedererworben 27 310 qm = 8, 020 Tgw., zus. 5 481 256 qm = 1608, 674 Tgw., dagegen Abgang durch Tausch (1170 qm), Flächendifferenz bei Neuvermess. (110 qm), unentgeltl. Abtret. für öffentl. Strassen, Plätze u. Anlagen (2690 qm), Überträge auf fertige Villen (7520 qm), Verkauf (14 000 qm), also zus. Abgang 25 490 qm = 7,499 Tgw.; 1915 unentgeltlich abgetreten 57 460 qm, Zugang bei bebauten Grundstücken 4020 qm, verkauft 4330 qm, zus. 65 810 qm, daher Besitzstand am 31./12. 1915 5 389 956 qm = 1581, 846 Tgw. Diese Grundstücke befinden sich in 16 ver- schiedenen Stadt- u. Vorortlagen; sie stehen Ende 1915 mit M. 8 520 650 zu Buch, in welcher Summe Zinszuschläge nicht enthalten sind. Die bis Ende 1914 angefallenen u. im Buchwert enthaltenen Strassenbaukosten stellen sich auf M. 1 068 326. Ausser einer Villa in Holzapfel- kreuth und zwei Villen in München-Südwest, welche im Jahre 1913 im Rohbau aufgeführt und 1914 fertiggestellt wurden, kamen 1914 an Neubauten zur Ausführung:.2 Villen in Pullach u. 2 Blockhäuser in Geiselgasteig. Für Meliorationen am alten Häuserbestande wurden im Berichtsjahre M. 5003 verausgabt, während für Neubauten M. 87 668 aufgewendet wurden. Der Bodenwert der neuerstellten Villen ist dem Häuser-Kto mit M. 18 688, zus. M. 111 359, belastet. Nachdem 2 Blockhäuser in Geiselgasteig, eine Villa in Nymphenburg und eine in München- Südwest veräussert werden konnten, wofür M. 60 211 abgingen, wies das Häuser-Kto per 31./12. 1914 eine Mehrung von M. 51 148 aus. 1915 1 Herrschaftshaus u. 1 Villa verkauft, dagegen einen Villenbesitz am Tegernsee erworben. Der Gewinn aus den Immobil.-Ver- käufen betrug 1906– 1915 M. 206 055, 77 604, 199 508, 446 853, 740 928, 527 511, 399 383, 113 349, 24 485, 33 075. Mitte 1908 Ankauf des Areals der Münchener Bergbrauerei nebst Gebäuden von der Bayer. Handelsbank für M. 1 268 000, welcher Kaufpreis auf 10 Jahre zinslos gestundet ist. Die Handelsbank erhält ein Drittel am event. Verkaufsgewinn. Die Ende 1915 im Besitz der Ges. befindl. eigenen Hypoth. von M. 2 672 447 stellen Rest- kaufgelder dar. Hiervon haften M. 290 604 erststellig auf den Grundstücken der Terrain- Ges. Gräfelfing, welche ein Areal von 100 ha 61 a 48 qm besitzt, 1901 mit M. 3 000 000 A.-K. mit 25 % Einzahl. gegründet u. nach der 1910/11 vorgenommenen Rekonstruktion mit einem A.-K. von noch M. 1 000 000 mit 100 % Einzahl. arbeltet. Die Ges. Heilmann konnte 1915 einen grossen Teil des Engagements an der Terrainges. Gräfelfing realisieren u. Zwar zum Teil gegen Bar u. einen schuldenfreien Villenbesitz am Tegernsee, zum Teil gegen zweitstellige Hypoth. auf neu erbauten Berliner Geschäftshäusern in guter Stadtlage. Über Beteilig. an fremden Ges. ist zu bemerken, dass die Ges. Heilmann mit M. 485 000 mit 80 % Einzahl. an der Bau-Ges. für Familienhäuser u. Villen (Heimstätten-Ges. m. b.oE St.-Kapital M. 500 000, bisher ohne Ertrag) beteiligt ist. Diese Ges. besitzt 12 ha 79 a 51 qm in Planegg (Würmthal), welche sie s. Z. von der Heilmann'schen Ges. erworben hat, ferner 4 ha 21 a 70 qm bei Harlaching, 2 ha in Laim, 17 ha 42 a 90 qm in Icking (Isartal), 51 a 78 qm in Giesing. Ausserdem besitzt die Heilmann'sche Ges. M. 150 000 St.-Anteile der Prinzregententheater-Ges. m. b. H. (St.-Kapital M. 1 300 000) u. Aktien der Terrain-Ges. Gräfelfing, beide bisher ohne Ertrag. Die in Bayern am 1./1. 1912 in Kraft getretenen Steuergesetze erfassen alle als Betriebs- anlage in die Erscheinung tretenden Ziffern, gleichviel, ob diese tatsächlich ein werbendes