506 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien- „. ete. ferraft- Akt.-Ges. München-Nymphenburg in München. Gegründet: 24./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 24./1. 1906. Firma lautete bis 15./12. 1906: Terrain-Akt.-Ges. Nymphenburg. Gründer: Gen.-Konsul Ludwig Steub, Möbelfabrikant Wilh. Schröder, Baumeister Max Albrecht, Rechtsanwalt Dr. Herm. Vogel 1, Rechtsanwalt Dr. Ant. Krettner, München. Die Ges. ersteigerte aus der Höchschen Konkurs- masse einen Komplex von 72 Tagwerk, gelegen am Schlosspark in Nymphenburg. Die Gründungskosten fielen bis zum Höchstbetrage von M. 15 000 der Ges. zur Last. Gleichzeitig mit der Gründung der Ges. gelang es, ein Übereinkommen mit der Zivilliste zu treffen, wonach dieselbe 28 Tagwerk des Komplexes zur Arrondierung ihres Parkes zum Kaufpreis von M. 10 000 pro Tagwerk übernahm. Die Alignementsverhandlungen bezügl. des Grund- stückes sind im Gang. Die projektierten Strassenzüge gliedern sich durch eine Unterfahrt an das bereits genehmigte Alignement westlich zwischen der Ingolstädter Eisenbahn u. der Villenkolonie Pasing I an. 1906 Erwerb der Lindl-Grundstücke an der Georgen- u. Hiltensbergerstrasse. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Hypotheken- und Grundstücken, ins- besondere von Bauterrains an dem Nymphenburger Schlosspark mit allen damit im Zu- sammenhang stehenden Geschäften. Im Jahre 1907 wurden 12 Baustellen von zus. 63 329 qF. mit einem Buchgewinn von M. 71 108, im J. 1908–1913 Baustellen mit M. 17 537, 43 161, 75 204 43 603, 23 852, 35 198 Buchgewinn verkauft. 1914 wurde ein kleines Anwesen zum Buch- Ppreis veräussert. Gegen Hingabe von Hypoth. wurde ein lastenfreies Grundstück in Milbertshofen erworben. 1911 fanden verschiedene Grundstücksaustausche statt. Der Grund- stückskomplex zwischen der Hiltensberger-, Farinelli- u. Schleissheimerstrasse, an welchem die Ges. bisher beteiligt war, wurde im Laufe des Jahres 1911 aufgeteilt. Die Ges. hat sich mit den übrigen Beteiligten abgefunden u. die Bauflächen zwischen der Farinelli-, Zentner- u. Hiltensbergerstrasse übernommen. 1915 keine Verkäufe. Der Bilanzverlust aus 1913 M. 35 952 erhöhte sich 1914 auf M. 104 157, hiervon M. 100 000 aus R.-F. gedeckt u. M. 4157 vorgetragen. 1915 neuer Fehlbetrag von M. 42 661; wie 1914 so gingen auch 1915 die Restkaufgelder-Zs. schlecht ein. Kapital: M. 1 338 000 in 669 Inh.-Akt. à M. 2000. Urspr. M. 210 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1906 um M. 1 128 000. Hypotheken: M. 1 086 830. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 2 059 026, Häuser 101 347, Strassen- herstell.-F. 23 600, Bau-Kap. 85 810, Restkaufgelderhypoth. 432 170, Bar-Kaut. 57 699, Strassen- kostenvorlage 3837, Debit. 36 820, Kassa 46, Beteilig. 1, Effekten 1, Bureaumobil. 1, Verlust 46 819. – Passiva: A.-K. 1 338 000, Hypoth. 1 086 630, Kredit. 345 126, anfallende Strassen- kosten 19 524, Pflasterkosten-Kaut. 57 699. Sa. M. 2 847 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 4157, Zs. 15 260, Provis. 4812, Handl.- Unk. 15 841, Hausverwalt. 7997. – Kredit: Grundstücksverwalt. 1250, Verlust 46 819. Sa. M. 48 069. Dividenden: Werden nicht verteilt, da Amort. Ges. Direktion: Jos. Werberger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Fritz Steyrer, Stellv. . E. Brinz, Rechtsanwalt Dr. Christoph „ Bank-Dir. Clem. Steyrer, München. Terrain Aktien Gesellschaft München-Schwabing in München, Leopoldstrasse 133. Gegründet: 26./4. mit Nachtrag v. 28./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1902/3. Ringepacls in die A.-G. wurden von 5 Gründern derselben ihnen gemeinschaftl. gehörige in Schwabing belegene zus. 7,044 ha grosse Grundstücke, woran der Witwe M. Grenzner u. deren Kindern zus. 4, dem Ing. Stücker 3, dem Brauerei-Dir. Stahl, dem Geh. Rechn.-Rat Schremser u. Rich. Thorsen je 1 ideeller Zehntelanteil zustanden. Die Einlage wurde zum Anschlagswerte von M. 1 370 000 u. nach Abrechnung von M. 650 000 Hyp. (verz. zu 4 %) zum Reinwert von M. 720 000 übernommen, u. erhielten die Einleger zus. 720 Aktien à M. 1000. Die Schwabinger Brauerei, A.-G. in München hat in die Ges. eingelegt ihr gehörende, gleichfalls in Schwabing gelegene, insgesamt 3, 244 ha grosse Grundstücke im Wertanschlag von M. 360 000 nach Ab- rechnung von M. 200 000 Hypoth. (verz. zu 4 %) zum Reinübernahmebetrag von M. 160 000, wofür dieselbe 160 Aktien à M. 1000 erhalten hat. Der Rest des A.-K. mit M. 320 000 wurde bar einbezahlt. Die eingebrachten Grundstücke liegen gegenüber dem neuen Münchner Nord- bahnhof an der Schwabinger Landstrasse, jetzt Leopoldstr. genannt. Zweck: Erwerbung, Verwalt., event. auch Bewirtschaftung u. Kultivierung, sowie Wieder- veräusserung u. sonst. Verwertung von in und bei München geleg. Grundstücken. Bei der Gründung waren vorhanden 28,081 Tagwerk, wozu 1900 1, 059, 1901 0,491 Tagwerk erworben wurden; 1904 wurden 4750 qm für M. 90 000 u. 1909 74 080 q F. hinzugekauft. Ein Verkauf von Grundstücken fand 1900–1902, 1904, 1905, 1906 u. 1907 nicht statt, 1903 wurden 0,234 Tgw., 1908 15 843, 1909 87 503, 1910 32 120, 1911 50 106 qF. verkauft; 1911 auch 2 Villen veräussert, 1912/13 2 Villen selbst erbaut, diese u. 2 Einfamilienhäuser 1913 verkauft, ebenso 13 794 qF. Terrain, dann 1914 21 777 qF., während 3 Parzellen mit M. 12 057 q F. für Zier- gärten benutzt wurden; 1915 eine kleine Parzelle verkauft. Die Ges. beabsichtigt durch