Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 517 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude 606 347, Neubau 73 848, Grundstücke 211 167, Strassenbaukto 14 490, Debit. 1827. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. I 601, do. II 1000, Kredit. 702 074, Reingewinn 4004. Sa. M. 907 680. Dividenden: Werden nicht verteilt. Vorstand: Dir. Fr. Peusquens, Dr. Karl Bretschneider, Knappschaftssekretär Karl Schiffler. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Edm. Weisdorff, Stellv. Dir. Rud. Korten, Obermeister G. Nalbach, N. Adam, H. Schumann. Mecklenburgische Ansiedelungs-Gesellschaft, Akt.-Ges. in Schwerin i. M., auch Geschäftsstelle in Rostock. Gegründet: 13./2. 1906; eingetr. 7./3. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb und Veräusserung von Liegenschaften für eigene und fremde Rechnung in den Grossherzogtümern Mecklenburg u. an ihren Grenzen; Bildung und Besiedelung von mittlerem und kleinerem Grundbesitz aus eigenen oder nicht eigenen Liegenschaften; sonst. Geschäftsbetrieb zur Förderung der landwirtschaftl. Interessen. Die Ges. besass Anfang 1908 einen Grundbesitz von 4012 Morgen, im Laufe des Jahres 1908 wurden 1598 Morgen erworben, 4112 Morgen verkauft, so dass Ende 1908 ein Bestand von 1398 Morgen zu verzeichnen war. Es wurden 1909 hinzuerworben 9777,52 Morgen, verkauft 3048 Morgen, sodass Ende 1909 ein Bestand von 8227,52 Morgen verblieb. 1910 erworben 1635 Morgen, verkauft 2837 Morgen, 1911 erworben 4229 Morgen, verkauft oder zu Dotier. an Gemeinden verwendet 5403 Morgen. Im J. 1912 hinzuerworben 4662,28 Morgen, zus. 10 513,44 Morgen, im J. 1912 abgegeben 4131,93 Morgen. 1913 erworben 4182,33 Morgen, verkauft 8111,25 Morgen, 1914 erworben 2608, 10 Morgen, verkauft 2448,07 Morgen, sodass ult. 1914 ein Bestand von 2612,64 Morgen verblieb. Davon 1915 verkauft 1237.77 Morgen, dagegen 417.21 Morgen zurückgenommen, sodass ult. 1915 ein Bestand von 1792.21 Morgen verblieb. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, vorerst mit 50 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Nicht eingeford. A.-K. 500 000, Kassa 5245, Effekten 500, Hypoth. 2 157 434, Debit. 1 880 845, Grundstücke 881 197, Mobil. 1000, Verlust 48 858. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 689 275, Talonsteuer-Res. 1500, Kredit. 3 784 305. Sa. M. 5 475 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verw.-Kosten 39 867, Zs. 115 978, Hypoth.-Provis. 3059, Abschreib. auf Inventar 174. – Kredit: Übertrag a. R.-F. 4760, Hypoth.-Zs. 85 632, Grundstücksertrag 19 829, Verlust 48 858. Sa. M. 159 080, Dividenden 1906–1915: 4, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0 %. (Verlust 1915 M. 48 858.) Direktion: Dr. Emil Kempski. Prokurist: Carl Dietrich. AAufsichtsrat: Vors. Generalleutnant z. D. Willy von Haeseler, Exc., Schwerin; Stellv. Hofkammerrat a. D. Bank-Dir. Herm. Paschke, Berlin; Rittergutsbes. Heinr. Paetow, Alt- Pannekow; Rechtsanw. Dr. Magnus Knebusch. Güstrow Komm.-Rat Bank-Dir. Hugo Berger, Schwerin; Bank-Dir. Dr. C. Weidemann, Berlin. Berlin-Spandauer Terrain Akt.-Ges. Sitz in Spandau. Filiale bezw. Geschäftslokal in Berlin W., Unter den Linden 57/58. Gegründet: 30./12. 1905; eingetr. 26./2. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, insbes. in Spandau. Die Ges. ist befugt, ihre Grundstücke im ganzen oder in Parzellen zu verwerten, insbes. zu veräussern, Strassen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen herzustellen, gegen hypoth. Sicherheit Darlehen zu geben oder zu nehmen, Kredit in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barmittel auszuleihen oder durch Anlegung bei Bankhäuserh nutzbar zu machen, Anlagen, welche ihre Zwecke fördern, zu begründen u. einzurichten oder sich an solchen Anlagen zu beteiligen, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, welche dem Vorstand in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreichung ihres Zwecks angemessen erscheinen. Die Ges. erwarb 1906 125 ha 58 a 31 qm Grundstücke in Spandau für M. 3 200 000, wofür M. 2 000 000 in 2000 Aktien gewährt u. für M. 1 200 000 Hypoth. übernommen wurden. 1906–1908 fanden keine Verkäufe statt. Die Geschäftsj. 1906–1908 waren der Vorbereitung zur teilweisen Aufschliessung des Terrains gewidmet. Zu diesem Zweck ist im März 1907 ein Vertrag mit der Stadtgemeinde Spandau für den Ausbau der Strasse A des Bebauungsplanes zum Abschluss gelangt, nach welchem die Strasse A vollständig reguliert wurde. Die für die Strasse aufzuwendenden Kosten wurden veranschlagt mit rund M. 420 000, wozu eine Nachtragsforderung von M. 87 000 trat. Nach Vollendung der gesamten Strassenarbeiten können jetzt 93 zur Errichtung von Wohngebäuden geeignete Farzellen zum Verkauf gestellt werden. Von dem ca. 500 Morgen grossen Terrain- komplex vor dem Falkenhagener Tor ist ein Teil für Wohngebäude – Hochbau –, ein Teil für Fabrikanlagen vorgesehen, welche Bahnanschluss u. indirekten Wasseranschluss an den grossen Umschlagshafen in Spandau u. den Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin erhalten. 1909 wurde eine kleine Bauparzelle mit M. 4618 Gewinn verkauft, 1910–1912, 1914 u. 1915 nichts ver- äussert; 1913 918 qmwerkauft. Terrainsbestand Ende 1915 noch 1 213 673 qm. Zur Heranziehung