518 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. von Grundstücks-Interessenten bebaute die Ges. 1912 selbst 3 Grundstücke in der Zeppelinstr. Nr. 2, 4 u. 7. Dieselben sind vermietet. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910 von M. 176 618 auf M. 256 402, 1911 auf M. 343 801, 1912 auf M. 418 295, 1913 auf M. 465 779, 1914 auf M. 528 412, 1915 auf M. 588 262. Nach der neuen Spandauer Bauordnung fällt der gesamte Grundbesitz der Ges. unter die Bauklasse II. Diese gestattet 610 Ausnutzung für Front- u. 1os für Eck-Baustellen u. lässt vier Geschosse bis 188m Höhe zu. Der von der Ges. zu Fabrikanlagen bestimmte Teil des Geländes wird nicht vom Fabrikverbot betroffen. Kapital: Bis 1916: M. 3 500 000 in 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1906 um M. 2 100 000 in St.-Aktien be- geben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. auf M. 3 500 000 durch Ausgabe von M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien, begeben zu pari plus 3 % f. Stempel, div.-ber. ab 1911 pro rata der geleisteten Einzahl. Eingezahlt 25 % sofort, 35 % am 15./9. 1911, restliche 40 % waren am 15./9. 1912 fällig, davon jedoch M. 100 000 noch rückständig. Die Vorz.-Aktien sind mit dem Recht auf 6 % jährlicher Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, ausgestattet. Bei der Liquidation sind sie mit 125 % vor den St.-Aktien einzulösen. Sanierung: Die G.-V. v. 4./3. 1916 beschloss die Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 500 000 durch Zus. legung 5:1 oder durch Einziehung und die Wiederausgabe von bis zu M. 600 000 der eingezogenen Aktien zu pari. Für diese neuen Aktien sind Inter- essenten vorhanden; ihnen sollen zinsfrei mehrere Einzahlungsfristen gewährt werden. Die Ges. war am Rande ihrer Mittel, und konnte ohne Kap.-Zufluss die Aprilzinsen 1916 nicht bezahlen. Gleichzeitig beschloss die G.-V. die Aufhebung der Vorrechte der Vorzugs-Aktien. Der Buchgewinn aus der Transaktion soll zur Deckung der in 1915 auf M. 588 262 erhöhten Unterbilanz sowie zu weiteren Abschreibungen dienen. Hypotheken: Ende 1909:; M. 1 210 615, hiervon 1910 M. 762 215 zurückgezahlt u. M. 400 000 kurzfristig neu aufgenommen, die von den Einzahlungsraten der Kap.-Erhöhung 1911 u. 1912 zurückgezahlt wurden; Hypoth.-Stand somit Ende 1911 M. 848 400, hiervon inzwischen M. 255 000 getilgt, somit Ende 1915 ungetilgt M. 593 400; ferner sind Hypoth. von M. 129 000 auf Häuser aufgenommen. Ausserdem ist ein Renten-Kap.-Kto von noch M. 264 050 vor- handen; wird amortisiert. 9 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1915: 5 u. höchstens 10 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber zus. M. 5000), Rest weitere Div. an beide Aktienarten bezw,. nach G.-V.-B. Die G.-V. v. 30./1. 1913 beschloss, dass etwa rückständige Div. auf die Vorz.-Aktien dem letzen Div.-Schein anhaften u. solche in Jahren, in denen ein verteilbares Erträgnis erzielt wird, vorweg zur Erledigung gebracht werden müssen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 3 165 339, Aufschliessungs-Kto 506 327, Häuser Zeppelinstr. 2, 4 u. 7 188 727, Kassa 1520, Bankguth. 13 744, Restkaufgeld-Forder. 15 000. Utensil. 550, Rentenkapitalbeschaff.-Kto 21 500, Verlust 588 262. –Passiva: St.-Aktien 2 500 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, Terrainhypoth. 593 400, Häuser-Hypoth. 129 000, Renten- kapital 264 050, Kredit. 14 521. Sa. M. 4 500 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 528 412, Handl.-Unk. 20 320, Steuern- Kto 12 188, Terrainhypoth.-Zs. 24 836, Häuserhypoth.-Zs. 6127, Renten-Zs. 12 036, Abschreib. 150, Rentenkapitalbeschaff. (Amort.) 500. – Kredit: Pacht 5361, Zs. 1962, Häuserertrag 8985, Verlust 588 262. Sa. M. 604 572. Dividenden: St.-Aktien 1906–1915: 0 %. Vorz.-Aktien 1911–1915: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baumeister Br. Sartig, Berlin; Bank-Dir. Otto Cornilsen, Charlottenburg (aus dem A.-R. del.). Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.- Rat Alex. Lucas, Stellv. Prof. Dr. Otto Warburg, Berlin; Kammerherr Rich. Freih. von Swaine, Güntersleben; Rechtsanw. Erwin Thiel, Godesberg; Dir. Dr. Rich. Hindorf, Bank-Dir. Otto Cornilsen, Charlottenburg (in Vorst. del.); Clemens Carl Harke, Kettwig a. Ruhr; Rittergutsbes. Fritz Quehl, Gustau b. Quaritz: Fregattenkapitän z. D. Joh. Vanselow, Nikolassee. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Deutschl. Gemeinnützige Aktien-Bau-Ges. für die Bürgermeisterei Sterkrade u. benachbarte Bezirke, A.-G. in Sterkrade (Rhld.). Gegründet: 30./9. 1905; eingetr. 3./1. 1906 in Oberhausen. Zweck: Erwerb, Veräusserung und Vermietung von Grundstücken nebst Wohnhäusern, Errichtung von Wohnhäusern sowie Herstell., Anschaffung u. Veräusser. von Baumaterialien. Kapital: M. 48 000 in 160 Nam.-Aktien à M. 300. Hypoth.: M. 216 863. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Unbebaute Grundstücke 25 320, Immobil. 246 844, Bank- u. Sparkassenguth. 325, rückständige Mieten 93, Kassa 128. – Passiva: A.-K. 48 000, Hypoth. 216 863, Anzahl. der Kaufanwärter 126, Tilg. do. 657, Spez.-R.-F. 3209, Rückstell. für Arbeiten 1500, R.-F. 270, Abschreib. auf Immobil. 2084. Sa. M. 272 710. Dividenden 1905–1915: Bisher 0 %. Direktion: Ing. Wilh. Hagedorn, Eug. Zabel, Ing. Ludw. Nette. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Wedemeyer.