Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 533 Dividenden 1890–1915: 4, 5, 6, 6, 8, 12, 14, 16, 18, 18, 20, 20, 20, 22, 22, 24, 24, 24, 28, 28, 30, 32, 32, 34, 34, 34 % (M. 85). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berlin: P. von der Nahmer, O. Andrée; Stellv. H. Siefart, E. Grumbt; München: Fritz Thieme, P. Szelinski. Prokuristen: Franz Seidel, Dr. R. Jecke, Alb. Brandes, Emil Puttkammer, Rich. von Balcke, Oscar Helb, Reinh. Helmund, Moritz Gläser, Berlin; Theod. Stoeger, H. von Dessauer, München. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Reichsrat W. von Finck, München; Stellv. Geh. Oberfinanz- rat Wald. Mueller, Berlin u. Geh. Hofrat u. Justizrat Dr. H. von Pemsel, München; Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Komm.-Rat Paul M. Herrmann, Berlin; Erbl. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Dir. Carl von Thieme, München; Kontreadmiral z. D. F. von Grumme- Douglas auf Rehdorf; Nordd. Lloyd-Dir. Ph. Heineken, Bremen. Zahlstellen: Berlin u. München: Eigene Kassen; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin u. Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank. Merck Finck & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Aachen: Rhein.- Westfäl. Disconto-Ges. Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832 in Berlin, NW. 7, Dorotheen-Str. 4. Gegründet: 1832, jetzige Firma seit 1867. Zweck: Versicherung von feldmässig angebauten Bodenerzeugnissen gegen Hagel- schaden. Die Versich. kann direkt oder in Rückversich. im In- u. Auslande betrieben werden. Versich.-Summe Ende 1914–1915: M. 211 691 384, 226 775 128. 1912 erfolgte Übernahme der Organisation und eines grossen Teils des Geschäftsbestandes der in Liquidation getretenen Vateränd. Hagelversich.-Ges. in Elberfeld. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à Thlr. 1000 = M. 3000, wovon 20 % 90 zus. M. 600 000 eingezahlt sind. Rest gedeckt durch 1000 Solawechsel à M. 2400. Die Über- tragung der Aktien hängt von der Genehmigung des A.-R. ab, der dieselbe ohne Angabe der Gründe verweigern kann. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben binnen 6 Monaten nach dem Ableben des Aktionärs die Übertragung der Aktie auf eine dispositionsfähige Person zu beantragen. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St., Grenze 50 St. und weitere 100 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. Der Rest wird bis zur Höhe von M. 50 000 zur Gewinn-Verteilung verwendet. Ist derselbe grösser als M. 50 000, so wird der überschiessende Betrag in einen Extra-R.-F. gelegt, bis dieser Fonds den fünften Teil des A.-K. erreicht. Sobald dies der Fall ist, so fliesst nur noch die Hälfte des über M. 50000 hinausgehenden Gewinnes in den Extra-R.-F. Sofern aber der über M. 50 000 hinausgehende Gewinn mehr als M. 200 000 beträgt, fliesst von der über M. 200000 hinausgehenden Summe drei Viertel in den Extra-R.-F., während nur ein Viertel zur weiteren Gewinnverteilung verwendet werden soll. Der A.-R. ist befugt, den über M. 200 000 betragenden Rest, anstatt inn zur Gewinnverteilung zu verwenden oder ihn dem Extra-R.-F. zuzuführen, ganz oder zum Teil auf die von den Aktionären geschuldeten Wechsel-Beträge abzuschreiben. Von der Gewinn- Verteilungssumme zunächst vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % ihrer Einzahlungen als Div. an die Aktionäre, vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., jedoch nicht über M. 2000 pro Mitgl., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Übersteigt die Extrareserve 20 % des A.-K., so soll aus dem Überschuss eine Div. bis zu 7½ % gezahlt werden, in solchen Jahren, welche mit einem geringen oder gar keinem Gewinn abschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Forder. an Aktionäre 2 400 000, Ausstände b. Agenten 23 989, Bankguth. 40 245, Zs. 20 500, Kassa 11 875, Wertp. 4 355 825, Darlehen a. Wertp. 200 000, reichsbankfähige Wechsel 650 000, Grundbesitz 188 650. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämien- überträge 763, Schaden-Res. 2891, unerhob. Div. 2400, Zs. 16 663, R.-F. 253 272, Extra-R.-F. 3 429 486, Kurs-R.-F. 33 000, Kriegsgewinnsteuer 67 000, Gewinn 1 085 609. Sa. M. 7 891 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 26 918, Prämienüberträge 670, Schadenres. 3303, Prämien-Einnahme 2 717 747, Policegebühren 21 307, Zs. 212 738, Ertrag aus Hausgrund- stück 4486, Kursgewinn 12 737. Sa. M. 2 999 909. – Ausgabe: Rückversich. 788 849, Ent- schädig. abzügl. des Anteils der Rückversicher. 544 615, Prämienüberträge 763, Regulier.-Kosten 66 622, Abschreib. 3850, Kursverlust 71 625, Provis. 166 510, sonst. Verwalt.-Kosten 125 179, Steuern 146 285, Gewinn 1 085 609 (davon R.-F. 46 727, Extra-R.-F. 691 660, statuten- u. ver- tragsmässige Gewinnanteile u. Grat. 40 134, Div. 150 000, Kriegsgewinnsteuer 108 000, Grund- stücksabschreib. 48 650, Vortrag 435). Kurs Ende 1889–1914: M. 700, 580, 449, 385, 445, 450, 460, 400, 400, 490, 555, 305, 300, 325, 640, 710, 640, 465, 405, 400, 800, 715, 1250, 1300, 1300, 1125* per Stück. Notiert in Berlin. Ü.Dividenden 1887–1915: 25½, 24 %, 5, 5, 0, 0, 4, 7½, 10, 0, 12. 0, 0, 5, 4½, 6, 16 %, 16, 0, 6, 0, 0, 45, 20, 40, 37½, 45, 25, 25 % (M. 150). Div. zahlb. auf Quittungen an die in den Büchern der Ges. eingetragenen Aktionäre. Coup. haften den Aktien nicht an. Verj.-Frist ist nicht besonders festgesetzt. Direktion: Ed. Stahlberg. Prokuristen: Magnus Grupps mit Otto Werner. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gen.-Konsul Rob. v. Mendelssohn, Geh. Komm.-Rat E. Meyer, Otto von Mendelssohn Bartholdy, Geh. Komm.-Rat Wilh. Kopetzky, Konsul H. Wallich, Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse.