― ......G 548 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Interessenten aufgegeben, weitere M. 16 000 bis zum 17./6. 1909 zu zahlen. Diese Einzahlung erfolgte, sodass das Konkursverfahren lt. Gerichtsbeschluss v. 21./7. 1909 fortgesetzt wurde. Gegen oben erwähntes landgerichtl. Urteil wurde Berufung beim Kammergericht eingelegt, welches die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das Gericht erster Instanz zurückwies. In diesem Schadenersatzprozess gegen die Gründer, den Vor- stand u. die Mitgl. des A.-R. fand im Jan. 1914 ein Sühnetermin statt. Der Prozess ist in- zwischen durch Vergleich erledigt; hierdurch sind der Masse M. 150 000 bar zugeflossen u. ca. M. 300 000 Konkursforder. in Fortfall gekommen. Wenngleich 15 % Div. in Aussicht stehen, kann die Verteil. noch immer nicht erfolgen, da noch eine Anzahl Prozesse schwebt, deren rechtskräftige Entscheid. abzuwarten ist. Die Aktionäre gehen leer aus. Der Konkursverwalter sowie die Mitgl. des Gläubigerausschusses bezeichneten die Summe als zu gering. Von den Forder. der Gäubiger sind bisher M. 1 200 000 anerkannt, von denen bei Abschluss des Vergleichs die M. 336 000 Forder. der Beklagten wegfallen. Es ist aber damit zu rechnen, dass noch weitere M. 300 000 Forder. anerkannt werden. Die Einigungsverhandl. sollen fortgesetzt werden. Die Gläubiger dürften noch rund 15 % erhalten. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Nam.-Aktien à M 1000, eingezahlt mit 25 %; ausserdem wurden 2½ % für Kosten eingezahlt. Die a. o. G.-V. v. 18./11. 1907 beschloss Erhöhung um M. 1500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, einzuzahlen mit 25 % = M. 250 nebst M. 50 Agio, doch kam dieser Beschluss nicht zur Ausführung. Das A.-K. ist auf alle Fälle verloren. Dividenden 1904–1907: 8, 8, 8, 0 %. Ligquidatoren: Friedr. E. Weyde, Herm. Girtanner. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Bahrendt, Hamburg; Stellv. Carl Itzenplitz, Mülheim a. Ruhr; Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld, Mannheim: Dir. H. Broussin, Altona; Bücherrevisor G. Hase, Charlottenburg. *― Ö 0 0 „Hohenzollern“, Versicherungs-Akt.-Ges. in Berlin, Bellevuestr. 6a. Gegründet: 3. 5. u. 11./6. 1913; eingetr. 9./1. 1914; konzessioniert am 22./12. 1913. Der Betrieb wurde am 1./1. 1914 aufgenommen. Sitz der Ges. bis 1916 in Cöln. Zweck: Die Ges. schliesst direkt oder durch Rückversich. Versich.-Verträge ab gegen a) Feuerschäden, b) Einbruchsdiebstahlschäden, c) Wasserleitungsschäden, d) Unfall- Haftpflichtschäden. Das Geschäftsgebiet umfasst das Deutsche Reich. Die Ges. verdankt ihr Entstehen dem Zusammenschluss bedeutender wirtschaftl. Verbände, denen sie die eigenen Versich.-Kassen ersetzen soll. Diesem besonderen Gepräge tragen die Satzung u. die inneren Einricht. der Anstalt Rechnung. Es haben sich der „Hohenzollern“ bisher über 100 Korpo- rationen angeschlossen. Versich.-Summe 1914: M. 164 650 010, 1915: M. 504 572 936. Kapital: M. 5 000 000 in Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, begeben zu pari; eingez. sind 25 % u. M. 480 000 Organisat.-F. Die G.-V. v. 18./12. 1915 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, eingez. 25 % u. M. 150 000 für Organisat.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Forder. an Aktionäre 3 750 000, Aussenstände b. Agenten 30 210, Guth. bei Banken u. Postscheckamt 480 764, do. bei anderen Versich.-Ges. 430 969, Zs. 7692, Guth. bei Verschiedenen 631, Kassa 5425, Hypoth. 216 500, Wertp. 986 076, Inventar 25 800, sonst. Aktiva 4795. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Prämienüberträge 237 544, Schaden-Res. 133 639, Guth. anderer Versich.-Ges. 83 382, do. der Agenten 91, do. von Banken 220 022, do. von Verschiedenen 30 092, Organisat.-F. 199 434, Gewinn 34 657. Sa. M. 5 938 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Prämienüberträge 121 676, Schaden-Res. 24 511, Prämieneinnahme 901 194, Policegebühren 6468, Zs. 51 460, Kapitalanlagen 6325, sonst. Ein- nahmen 216. Sa. M. 1 111 853. – Ausgaben: Rückversich.-Prämien 232 886, Schäden aus d. Vorjahren 21 364, do. im Geschäftsjahr 294 396, Prämienüberträge 237 544, Abschreib. 2963, Provis. 150 787, sonst. Verwalt.-Kosten 119 292, Steuern u. öffentl. Abgaben 1258, Leistungen zu gemeinnützigen Zwecken 202, sonst. Ausgaben 16 500, Gewinn 34 657 (davon an Kap.- R.-F. 1800, Div. an Aktionäre 30 000, Vortrag 2857). Dividenden 1914–1915: 0, 3 . Direktion: Dr. jur. Hans Worms. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Georg Fuchs, Cöln; Stellv.: M. d. R. Rentner Peter Chrysant, Bonn; Generalsekretär Heinr. Beythien, Hannover; Herm. Ilgen, München; Dir. Moritz Liebald, Braunschweig; Verbandsdir. Peter Schlack, Mülheim/Rhein; Handelsrichter Ernst Reimbold, Rodenkirchen; Brauereibes. Paul Jos. Winter, Cöln-Lindenthal; Stadtverordn. Joh. Janssen, Barmen; Bürgermeister Dr. Joh. Christ. Eberle, Nossen i. Sa.; Dr. med. Herm. Hartmann, Leipzig-C.; Reichs- u. Landtagsabgeordn. Rentner Dr. Otto Arendt, Berlin; Justizrat Dr. Georg Baumert, Spandau. Internationaler Lloyd, Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin, N. Oranienburger Strasse 16. Gegründet: 1890; eingetr. 20./5. 1891. Konz. v. 24./4. 1891. Zweck: See-, Fluss- und Land-Transportversicherungen. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 3000 mit 25 % = M. 750, zus. M. 750 000 Einzahlung. Zur Beseitigung der Unterbilanz aus 1898 leisteten sämtliche