Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen 579 verplichtet, wenn bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus den früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über- tragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne An- gabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht binnen 6 Monaten einem dem Vorstand genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Der A.-R. ist verpflichtet, viertelj. alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kap.-F.-R. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K., 4 Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., neben M. 3300 jährl. Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 2 400 000, Kassa 6993, ypoth. 1 147 200, Wertp. 2 645 274, Guth. bei Banken 388 747, do. bei Versich.-Ges. 6 497 660, Zs. 9316, Beteilig. bei der Deutschen Seeversich.-Ges. 7500. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Res. für aussergewöhnl. Fälle 600 000, Prämienüberträge 3 237 376, Res. für schwebende Versich.-Fälle 3 803 866, Guth. anderer Versich.-Ges. 2 089 012, unerhob. Div. 495, Gewinn 71 943. Sa. M. 13 102 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 14 528, Prämienüberträge 3 391 947, Res. für schwebende Versich.-Fälle 3 378 191, Prämieneinnahme 9 120 821, Zs. 236 817 „Aktien- umschreib. 171, Kursgewinn 218. Sa. M. 16 142 695. – Ausgabe: Retrozessionsprämien 2 919 980, Zahl. aus Versich.-Fällen einschl. Schadenerheb. 4 002 857, Res. für schweb. Versich.- Fälle 3 803 866, Prämienüberträge 3 237 376, Steuern 16 178, Verwalt.-Kosten u. Provis. 1 782 892, Kursverlust 258 007, do. auf fremde Valuten 49 593, Gewinn 71 943 (davon Div. 50 000, Tant. 3995, Vortrag 17 947). Kurs Ende 1898–1914: M. 325, –, –, –, 140, 200, 290, 500, 400, 250, 280, 300, 450, 500, 380, 330, 330* pro Stück. Eingef. 7./7. 1898 zu M. 320 pro Stück. Notiert in Berlin. Dividenden 1891–1915: 0, 0, 0, 0, 8, 8, 81, 5, 0, 0, 0, 10, 13, 13¼, 10, 0, 6%, 6¾ÿ;, 10, 13, 6, 8¼, 8¼, 8, 8½ % (M. 25). Coup.-Verj.: 5 J/ (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus, Stellv. Dr. jur. G. Deycks, H. Cohnen. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Fabrikbes. Rob. Croon, Stellv. Komm.-Rat Paul M. Busch, Fabrikbes. Max Ercklentz jun., Rentner Joh. Wilh. Quack, M.-Gladbach; Fabrikbes. Max Dilthey, Rheydt; Justizrat Jos. Middeldorf, Aachen; Bank-Dir. Carl Custodis, Fabrikbes. Ulrich Busch, Ernst Königs, M.-Gladbach; Komm.-Rat Victor Busch, Hochneukirch. Prokuristen: Rud. Jak. Dieck, P. Schmidtmann. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankver., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Rheinisch-Westfälischer Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in M.-Gladbach. Gegründet: Am 1./6. 1867. Zweck: Versicherung von Personen, Fahrzeugen und Gütern gegen die Gefahren des Land-, Fluss- und Seetransportes, sowie Übernahme von Rückversicherungen aller Art. Kapital: M. 6 000 000, davon begeben M. 5 001 000 in 1667 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 10 % = M. 300, zus. M. 500 100 Einzahlung. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./ 1873 um M. 3 000 000 auf jetzigen Stand. Bei Erhöhung des A.-K. sind die jeweiligen Aktionäre berechtigt, sich an den weiteren Emissionen pro rata ihres Aktienbesitzes zuerst zu beteiligen. Niemand darf mehr als 60 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Geneh. migung des Vorst. abhängig. Aktienumschreib.-Gebühr M. 3. Stirbt ein Aktionär oder erlischt eine Firma, oder hört eine juristische Person auf zu bestehen, auf welche Aktien im Aktienbuche verzeichnet sind, so haben die Erben resp. Rechtsnachfolger binnen 6 Mon. einen dem Vorstand genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 60 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 15 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K. erreicht sind, 4 % Div., vom verbleib. Betrage je 5 % Tant. an Vorst. u. A.-R. (beide ausserdem noch eine feste Jahresvergütung von je M. 5000), vertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Der G.-V. bleibt vorbehalten, über die Höhe der Tant. abändernde Be- schlüsse zu fassen. Der Anspruch auf Entschädigung von M. 5000 für Vorst. u. A.-R. fällt für solche Jahre fort, in denen nicht mind. 4 % Div. verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Haftung der Aktionäre 4500 900, Kassa 9860, Grund- besitz 115 000, Akt.-Hyp. 360 000, Wertp. 2 009 050, Guth. bei Bankhäusern 429 182, do. bei Versich.-Unternehm. 965 358, Zs. 13 069, Guth. bei Agenturen u. Versich. 703 292. – Passiva: A.-K. 5 001 000, Kap.-R.-F. 747 855, Prämien-Res. 12 000, do. Überträge 833 000, Res. für schwebende Versich.-Fälle 1 343 000, Res. 247 500, Guth. anderer Versich.-Ges. u. Kredit. 768 320, Kaut. 1000, unerhob. Div. 1170, Gewinn 150 866. Sa. M. 9 105 713. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 57 254, Transportwyersich. 5 184 870, Rück- versich.-Branche: a) Unfall-Versich. 36 612, b) Haftpflicht-Versich. 107 049, c) Sachversich. 817 328, Reinertrag aus Grundbesitz 12 500, Kursgewinn 855, Vermögenserträge 146 793, Aktien- *=