Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 603 von M. 560 211 nach, welcher aus dem A.-K. zu decken war, ebenso der Verlust von 1907 mit M. 368 597 u. aus 1908 mit M. 1 048 909; unter Berücksichtig. des Verlustvortrages aus 1905–1907 in Höhe von M. 1 405 581 ergab sich ein Gesamt-Kapitalverlust von M. 2 454 490, der durch den Gewinn in 1909 von M. 1 261 074 auf M. 1 193 416 vermindert werden konnte, sich aber 1910 wieder um M. 383 682 auf 1577 099 erhöhte, welcher Betrag aus dem Gewinn von 1911 um M. 1 192 825 auf M. 384 273 reduziert u. aus dem Gewinn von 1912 ganz getilgt wurde. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1500 mit 20 % = M. 300, Zzus. M. 1 800 000 Einzahlung nach Erhöhung 1854 von M. 6 000 000 auf M. 7 500 000, 1872 auf M. 9 000 000. Urspr. mit 20 % = M. 300 eingez., wurden 1908 weitere 13 % = M. 200 ein- gefordert, die aber am 1./4. 1913 zurückgezahlt wurden, sodass jetzt wieder nur 20 % auf jede Aktie eingez. sind. Niemand darf mehr als 100 Aktien besitzen. Die Aktien dürfen nur mit Genehmigung des A.-R. übertragen werden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr, Gen.-Vers.: In der Regel im Febr. Stimmrecht: 1–10 Aktien = 1 St., 11–20 = 2 St., 21–40 = 3 St., 41–80 = 4 St., 81–100 = 5 St., Maximum 10 St. einschl. Vertretung. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum gesetzl. R.-F. bis 10 % des Nominal-Grund-Kapitals erreicht sind, 30 % zum Kapital-R.-F. bis zur Höhe von M. 1 000 000, von da an 20 % bis M. 1 500 000; von da an kann Zuwendung geringer sein, sind M. 3 000 000 erreicht, kann Zuwendung ganz aufhören, event. andere Rücklagen, besonders auch zur Ergänzung der Div., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Forder. an Aktionäre 7 200 000, Ausstände bei Agenten 51 855, Bankguth. 904 667, Zs. 27 062, Kassa 3170, Wertp. 3 976 380, Grundbes. 183 600. –Ü Passiva: A.-K. 9 000 000, Guth. der Agenten 82, Zs. 7500 unerhob. Div. 600, Res.-F. 149 748, Spez.-R.-F. 1 248 493, Div.-Erg.-F. 200 000, Kriegs-Res 50 000, Beamten-Unterst.-F. 84 848, Gewinn 1 605 463. Sa. M. 12 346 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 163 401, Prämieneinnahme 3 095 893, Policegebühren 15 381, Zs. 177 159, Miete 7765, Kursgewinn 1350. Sa. M. 3 460 951. —– Aus- gabe: Rückversich. 263 203, Entschädig. abzü 1. des Anteils der Rückversicherer 792 578, Regulier.-Kosten 106 306, Kursverlust 209 982, rovis. 243 755, sonst. Verwalt.-Kosten 157 494, Steuern 82 166, Gewinn 1 605 463 (davon R.-F. 72 103, 2. Spez.-R.-F. 288 412, Div.-Erg.-Res. 50 000, Sonderrückl. für Kriegsgewinne 268 000, Div. 540 000, Tant. 177 586, Beamten-Unterst.-F. 10 000, Vortrag 199 361). Kurs Ende 1886–1914: M. 291, 326, 430, 339, 331, 300, 410, 470, 490, 540, 490, 515, —, —, 400, 410, 360, 450, 476, 255, 200, 220, 20, 380, 225, 395, 465, 416, 415* per Aktie. Notiert in Berlin u. Köln (Kurs daselbs ult. 1910–1914: M. 240, 390, 465, 410, 405). Dividenden 1886–1915: 6, 12, 16, 0, 4, 0, 20, 30, 18, 13½, 4, 10, 4, 4, 2½, 6¾, 1¾, 13, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 20, 20, 30 % (M. 90). Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Dir. Fritz Müller. Prokuristen: Ernst Glinicke. Wilh. Höpfner, Friedr. Werthmann, Ferd. Wernicke. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Konsul a. D. Hans C. Leiden, Freih S. Alfred v. Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Arth. Camphausen, Wilh. Th. von Deichmann, Rob. Frz. Heuser, Gottl. von Langen, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, Bank.-Dir. Wilh. Farwick, Cöln. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. $& Co., J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein A.-G. Kölnische Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh., Breitestr. 161. Gegründet: Konz. 8./4. 1846 (in Tätigk. getret. 1852). Zweck: Rückversich. in allen Zweigen des Versich.-Wesens im Inlande und Auslande zu gewähren. Infolge der Katastrophe in San Francisco im April 1906 wurde die auf den 3./5. 1906 einberufene G.-V. verschoben, um inzwischen einen Uberblick zu gewinnen, inwieweit die Ges. durch das Unglück in Mitleidenschaft gezogen. Die Div. für 1905 war bereits mit M. 110 (36 %) deklariert, doch gelangte nur eine solche von 10 % = M. 30 zur Auszahlung. Der Abschluss für 1906 ergab nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco erwachsenen Verpflichtungen von rund M. 4 000 000, zu deren Bestreitung neben dem Ge- winn-Ergebnis von 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 850 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen Verlust von M. 87 928, welcher aus dem Sparfonds Deckung fand. Im Okt. u. Nov. 1911 wurden den Aktionären der Ges. Aktien der neugegründeten Mercur Rückversich.-Akt.-Ges. in Cöln im Nom.-Betrag von je M. 1000 zum Preise von je M. 350 = 25 % Einzahl. u. 10 % Agio zum Bezuge angeboten. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–6000) à Thlr. 500 = M. 1500, mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 800 000 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien erfordert die Ge- nehmigung des A.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Aktien- umschreibungsgebühr M. 3.–. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges: genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.