Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Das A.-K. wurde 1882 von M. 3 000 000 auf M. 5 000 000 erhöht, 1885 wieder auf M. 3 000 000 herabgesetzt durch Reduktion von je 5 Aktien auf 3 Aktien und wieder erhöht 1888 auf M. 5 000 000, 1890 auf M. 7 000 000 u. 1895 auf M. 10 000 000, durch Ausgabe von 3000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 106 %. Die G.-V. v. 28./2. 1900 beschloss behufs Erweiter. des Betriebes nach Ostasien durch Neubau von 5 grossen Dampfern weitere Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 132.50 % Zur Beschaff. neuer Dampfer beschloss die G.-V. v. 25./3. 1903 fernere Erhöh. um M. 5 000 000, angeboten den Aktionären zu 106 % franko Zs. Das Agio diente zur Bestreitung der Unk. etc. Zu dem gleichen Zwecke sind lt. G.-V. v. 24./3. 1906 weitere M. 5 000 000 aus.- gegeben, womit das A.-K. auf M. 25 000 000 gebracht ist. Diese Aktien wurden den Aktionären zu 110 % franko Zs. angeboten; Agio nach Abzug aller Unk. mit M. 200 000 in R.-F. – Die Inh.- u. resp. Nam.-Aktien können gegen eine Gebühr in Nam.-u. resp. Inh.-Aktien um- gewandelt werden. Anleihen: I. M. 5 500 000 in 4 % Anteilscheinen, und zwar M. 2 000 000 v. 1./10. 1888, M. 1 500 000 v. 1./1. 1889 und M. 2 000 000 v. 1./7. 1893, Stücke Lit. A u. Bà M. 5000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1894 in längstens 50 Jahren durch jährl. Ausl. von 2 % ohne Zs.-Zuwachs in der G.-V. auf 1./10.; kann verstärkt werden. Sicherheit der Anleihe wie bei II. Verj. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Bremer Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. (nur für 1893er Anleihe). Kurs in Bremen Ende 1896–1914: 101.50, 101.75, 101.50, 99.88. 99, 100.25, 100, 101.50, 101, 101, 100.25, 96.50, 99.25, 99.50, 99.25, 99.25, 95.50, 96, 96.50* %. II. M. 3 000 000 in 4 % Schuldscheinen lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1902, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 3000. 1500 (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 durch 44 aufeinander folgende jährl. Ausl. von M. 66 000 und einer darauf folgenden letzten Rückzahlung von M. 96 000 in der Gen.- Vers. auf 1./10.:; verstärkte Tilg. zulässig. In Umlauf inkl. Anleihe I Ende 1915 M. 5 488 000. Für die Sicherheit der An- leihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; vor ihrer völligen Rückzahlung kann die Ges. keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt oder eine bessere Sicherstellung gewährt als den In. habern der Anleihe II, Bodmerei eines Kapitäns u. die Ansprüche der gesetzlichen Schiffsgläubiger ausgenommen. Verj. der Coup. u. Stücke wie bei T. Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Fil. der Dresdner u. Deutschen Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges. Kurs in Bremen Ende 1902–1914: 100.25, 101.75, 101, 101, 100.25, 97, 99.25, 99.50, 99.25, 99.25, 95, 96, 96.50* %. Die Anleihe ist freihändig untergebracht u. im Aug. 1902 zur. Börsennotiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: J e M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spez.-Res. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Der A.-R. kann bestimmen, dass das Risiko auf Schiffe etc. ganz oder zum Teil von der Ges. selbst getragen werden soll; in diesem Falle fällt die ersparte Prämie für die Schiffe dem Assekuranz-R.-F. zu; hat dieser die Grenze mit M. 5 000 000 erreicht, so wird die verdiente Prämie dem J ahresgewinn oder dem Assekur.- R.-F. und zwar ganz oder teilweise nach Beschluss des A.-R. überwiesen. Der Asse- kuranz-R.-F. dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten der in Selbst- versicherung versicherten Schiffe und Frachten, soweit dieselben nicht durch die dagegen zu verrechnenden Prämiengelder des laufenden Jahres gedeckt werden. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Assekuranz-R.-F. mehr als M. 5 000 000 beträgt, zu beschliessen, dass etwaige Schäden und Havarien ganz oder zum Teil aus dem Assekuranz-R.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres gedeckt werden, jedoch nur soweit der Assekuranz-R.-F. dadurch nicht unter M. 5 000 000 sinkt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Schiffahrtskapital (Dampfer u. Kähne) 44 568 000, Neubauten 6 683 754, Immobil. 550 000, Reparatur-Werkstätten 53 000, Mobil. 100, Kassa 10 141, Effekten 8 651 547, Warenlager 697 818, Wechsel 139 287, Zs. 28 145, Beteilig. an dritten Unternehm. 196 256, Debit. 2 462 856. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Anleihen 5 488 000, do. Zs.-Kto 56 100, R.-F. 2 500 000, Assekur.-R.-F. 12 600 000, Spez.-R.-F. 4 000 000, unerhob. Div. 13 765, Assekuranz-Vorträge 273 000, Talonsteuer-Vortrag 100 000, Wehrbeitrag-Vortrag 67 381, Kredit. 13 819 768, Vortrag 122 892. Sa. M. 64 040 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 060 644, Anleihe-Zs. 224 720, Arb.- Wohlf. 194 961, Reingewinn 122 892. – Kredit: Vortrag 90 265, Geschäftserträgnis 1 512 952. Sa. M. 1 603 218. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1890–1914: 127.70, 91.75, 87.75, 94, 107, 111.25, 7 60, 123, 176.80, 178.75, 156.60, 125, 117, 121.75, 142.30, 138.75, 135.10, 123.40, 116.75, 157.50, 170.60, 216, 290.25, 268.25, 218.50%. Aufgel. 8./5. 1890 zu 152 %. – In Bremen: Stammlinie Ende 1890–1914: 216, 91.50, 85.50, 95, 106.50, 112.50, 96.75, 122 , 176.75, 178, 156, 124.50, 117, 122, 142.50, 138 , 134.50, 122.25, 116.50, 158.50, 170.50, 216.50, 292, 268, % 1904 sind die Aktien auch zum Börsenterminhandel zugelassen. Dividenden: Stammlinie 1888–1915: 16, 16, 6, 3½, 3, 4½, 6, 6, 0, 8, 14, 14, 14, 6 6, 9, 9, 6, 8, 6, 10, 10, 15, 20, 20, 6, 0 %. (Für 1906 für die Aktien von 1906 nur 3 %.) Coup.- Verj.: 4 J. (F.)