Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 649 der Leichter-Ges. Compania Maritima Alemana in Valparaiso, bei der Deutschen Hafen-Trans- port-Ges. in Talcahuano u. bei der Compaüia Maritima Orlando in Callao beteiligt. Seit 1909 auch Beteilig. bei der Reederei-Vereinigung, G. m. b. H. in Hamburg mit 2½ % des St.-Kap. von M. 6 000 000 = M. 150 000, wovon die Hälfte eingez. Für dieselbe Ges. über- nahm die Roland-Linie zus. mit den übrigen beteiligten Reedereien die solidarische Haftung für eine aufgenommene Anleihe von M. 5 000 000. Bei Kriegsausbruch konnten sich 13 in Fahrt befindl. Dampfer der Ges. in neutrale Häfen retten, 2 Dampfer wurden in Antwerpen beschädigt. Auf Dampfer 1915 M. 7 10897 abgeschrieben. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, von den Gründern zu pari übernommen. Zur Deckung von Schiffsbauten beschloss die G.-V. v. 3/ 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1916 um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1916, begeben zu 106 %, angeboten den alten Aktionären v. 23./6.–10./7. 1916 zu 108 %. Diese Em. erfolgte ebenfalls zur Deckung von Schiffsbauten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Seedampfer 14 259 000, Beteilig. an anderen Unter- nehm. 63 875, Ausrüstungsgegenstände u. Altmaterial 1, Kontoreinricht. 1, Wertp. 247 100, Kassa 12 188, Wechsel 5100, schwebende Havariefälle 111 534, Schuldner (einschl. Bankguth.) u. Vorträge 4 503 150. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 321 858, do. II 750 000, Ern.-F. 550 000, Kessel-Ern.-F. 450 000, Rückl. für Versich. 1 100 000, Talonsteuer-Res. 80 000, Unter- Stütz.-Kasse 52 531, unerled. Dampferreisen 1 443 719, Akzepte 60 808, Gläubiger u. Vorträge 5 059 669, Vortrag für Versich. 280 060, unerhob. Div. 5600, Vortrag 47 703. Sa. M. 19 201 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Steuern u. Kriegsunterstütz. an Angestellte 381 438, Reichs- u. Privatpersonen-Versich. 30 163, Abschreib. auf Dampfer 710 897, Talonsteuer-Res. 9000, Vortrag 47 703. – Kredit: Vortrag 47 207, Vortrag für mögliche Kriegsverluste 250 000, Gesamt-Erträgnis 881 994. Sa. M. 1 179 202. Dividenden 1906–1915: 0, 0, 0, 4, 5, 5, 7, 8, 4, 0 %. Betrieb 1906 aufgenommen. Direktion: G. E. Glässel. Prokuristen: F. H. Hehmsoth, F. W. Strieck. Aufsichtsrat: Vors. Senator Matth. Gildemeister; Stellv. Carl Schütte; Mitgl.: Gen.-Kons. St. C. Michaelsen, Konsul Fritz Achelis, Dir. C. Stapelfeldt, Bankier Dr. jur. Aug. Strube, Gen.-Konsul Georg W. Wätjen, Bremen; Komm.-Rat Gust. Hardt, Konsul Herm. Georg Schmidt, Berlin; Edm. Wilh. Luttropp, Wilh. Ed. Steinle, Hamburg. Zahlstellen: Bremen: E. C. Weyhausen, Deutsche Natiopalbank K. G . Schleppschifffahrtsgesellschaft Unterweser in Bremen. Gegründet: 19./8. bezw. 13./9. 1890; eingetr. 139 1890 Zweck: Betrieb der Dampfschleppschiffahrt und des Gütertransports. Die Ges. befuhr urspr. nur die Unterweser, hat ab 1900 fhren Verkehr nach den Häfen des Dortmund-Emskanals u. der Ostsee ausgedehnt u. im Herbst 1900 den Leichterverkehr auf der Ostsee aufgenommen. Die Ges. besitzt z. Z. 10 Seeschlepper mit zus. 4160 indic. PS., 16 Fluss- u. Kanalschlepper mit zus. 2140 indic. HP., 16 Seeleichter mit 17 200 t, 38 Fluss- u. Kanalfahrzeuge mit 16 000 t Tragfähigkeit. An der Schlachte in Bremen befindet sich das Geschäftshaus: in Bremerhaven eigenes Kontor mit Lagerraum. Nach Kriegsbeginn 1914 wurden die Schiffe der Ges. aufgelegt, doch später der Betrieb wieder aufgenommen. D. „Arcona“' u. 1 See- leichter wurden am 26./7. 1914 von den Russen beschlagnahmt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zwecks Aus- dehnung des Verkehrs nach den Häfen des Dortmund-Emskanals und dadurch nötiger Ver- grösserung des Schiffsparks (s. oben) It. G.-V. v. 6./12. 1899 um M. 1 500 000, begeben zu pari, u. zur Ausdehnung des Leichterverkehrs auf der Ostsee (s. oben) lt. G.-V. v. 20./3. 1901 um M. 500 000, übernommen von einem Konsort. Zzu pari zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1901. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 3000 u. 1000 auf Inh. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. M. 30 000 vor dem 15./9. (zuerst 1909) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe hat kein dingl. Recht erhalten, doch haftet die Ges. für die Sicherheit der Schuldscheine mit ihrem ganzen Vermögen und hat sich vor gänzl. Tilg. vorstehender Anleihe des Rechtes begeben, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. gewährt wie die jetzt ausgegebenen M. 600 000 Schuldscheine. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.) Noch in Umlauf Ende 1915: M. 420 000. Kurs in Bremen Ende 1905–1914: 102.50, 100.50, 98, 99, 99, 98, 98, 98, 96.50, – %. Zugel. März 1905; erster Kurs 15./3. 1905: 102.75 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Beschluss des A.-R. zu Sonderrücklagen. Biflanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Dampfer 1 155 202, Leichter u. Prähme 1 491 057, Bergungsgeräte 2589, Anleger 1, Immobil. Bremen u. Bremerhaven 58 200, Reparat.-Werk- statt 4355, Mobil. 1, Debit. 300 430, Effekten 546 120, Kassa u. Bankguth. 4338, Betriebs- material. 38 606. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Anleihe 420 000, Assekuranz-Res. 113 101 (Rückl. 20 000), R.-F. 80 324 (Rückl. 7360), Spez.-R.-F. 110 000, Kessel-Ern.-F. 20 000, Sonder- rücklage 50 000, Kredit. 148 026, Div. 150 000, Tant. 5912, Vortrag 3534. Sa. M. 3 600 900.