666 Dampfschiffahrts-Gesellschaften Rhedereien etc. Flensburger Schiffsparten-Vereinigungs-Akt.-Ges. in Flensburg. Gegründet: 19./12. 1904 bezw. 14./1. 1905; eingetr. 25./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Der Schiffsreeder H. K. Th. Schmidt hat folgende Parten der in Flensburg beheimateten Dampfschiffe in die A.-G. als Einlage eingebracht: 16/60 u. 1/120 des Dampfschiffs Venus, 86/560 des Mercur, 112/600 des Neptun, 148/800 des Orion, 97/760 des Jupiter, 77/760 des Pallas. Dafür sind ihm 250 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Anschaffung, Ausnutzung und Veräusserung von Schiffsparten. Kapital: M. 650 000 in 434 abgest. u. 216 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./9. 1905 um M. 250 000 (also auf M. 650 000), ausgegeben zu pari. Die ao. G.-V. v. 23./12. 1910 beschloss Herabsetzung des A.-K. 3: 2, also um M. 216 000 auf M. 434 000. Die a. o. G.-V. v. 14./12. 1912 beschloss dann Erhöh. des A.-K. auf M. 650 000 durch Ausgabe von 216 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913 p. r. t., angeboten den alten Aktionären 21 1 zu pari, anfängl. mit 25 % Einzahl., seit 1./7. 1916 voll eingez. Anleihe: M. 140 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kasse 1461, Dampfschiffsparten 701 600, noch nicht eingez. A.-K. 162 000. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 60 000, Anleihekto 140 000, Disp.-F. 15 000, Gewinn-Vortrag 67. Sa. M. 865 061. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36 924, Unk. 3004, Steuern 9295, Zs. 7000, Vortrag 61. – Kredit: Vortrag 849, Betriebsgewinn 34 452, Entnahme aus dem Disp.-F. 20 985. Sa. M. 56 287. 5 Dividenden: 1905: 4 % auf M. 505 000, 2 % auf M. 145 000; 1906–1910: 3, 3, 0, 0, 0 % auf M. 650 000; 1911–1913: 15, 20, 16 % auf M. 434 000; ausserdem 1913: 8 % auf M. 54 000; 1914–1915: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand; Heinr. Karl Th. Schmidt, Heinr. Wilh. Schmidt, Hans Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. P. Kaehler, F. H. Däcker; Stellv. J. Hohlmann. Zahlstelle: Flensburg: Fil. der Vereinsbank in Hamburg. Norddeutsche Frachtdampfschiffahrt-Akt-Ges. in Flensburg. Gegründet: 28./11. 1903 bezw. 2./2. 1904; eingetr. 9./2. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/05. Zweck: Erwerb und Betrieb von Seedampfschiffen und Betrieb aller diesem Zwecke dienenden Geschäfte. Die Ges. besitzt den Dampfer Levensau. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1915 von M. 68 734 auf M. 91 230. Kapital: M. 820 000 in 820 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 10./3. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, von denen im Jan. 1907 zunächst M. 320 000 zZu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 begeben wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Dampfer 265 000, Debit. 742 203, Kriegsanleihe 97 250, vVerlust 91 230. – Passiva: A.-K. 820 000, Reparat. 20 000, R.-F. 60 000, Div.-Restanten 250, Talonsteuer-Res. 8200, Baukto 268 937, Kredit. 18 295. Sa. M. 1 195 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 68 734, Betriebsverlust 6216, Unk. 1648, Steuern 21 859, Abschreib. 27 500. – Kredit: Zs. 34 728, Verlust 91 230. Sa. M. 125 958. Dividenden 1904–1915: 0, 5, 6, 3, 0, 0, 0, 5, 14, 10, 0, 0 %. Direktion: Marquardt Petersen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Matthias Hübsch, Stellv. Emil Petersen, A. Wandmacker. Ozean, Dampfer-Akt.-Ges. in Flensburg. Gegründet: 19./10., 9. u. 27./11. 1905, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 11./12. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. – Heinr. Schuldt u. Herm. Schuldt haben in die Ges. die Dampfer „Hermann'“ für M. 500 000 u. „Elisabeth“ für M. 450 000 eingebracht. Hierfür erhielt Heinr. Schuldt M. 900 000 in 900 Aktien und Herm. Schuldt M. 50 000 in 50 Aktien. 1906 bezw. 1907 weiter angeschafft die Dampfer „Erika“ u. „Regina'' Zweck: Erwerb und Betrieb von Seedampfschiffen und der Betrieb aller diesem Zwecke dienenden Geschäfte. Seit 1908 ist zus. mit der Flensburger Dampfercompagnie, ein regel- mässiger Verkehr zwischen Hamburg bezw. Antwerpen nach Cuba u. Mexiko eingerichtet. Nach Verständigung mit den Konferenz-Linien nach West-Indien fährt die regelmässige Linie von Norwegen bezw. Antwerpen nach Cuba. Die „Erika“ wurde Anfang Aug. 1914 von den Belgiern in Antwerpen mit Beschlag belegt, gelangte nach der Einnahme Antwerpens jedoch wieder, wenn auch beschädigt, in den Besitz der Ges. Die anderen Schiffe der Ges. konnten rechtzeitig in deutschen und neutralen Häfen in Sicherheit gebracht werden u. liegen z. Z. sämtlich auf. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 142 900 auf Dampfer. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.