Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien eIS.. 669 Deckung des Ende 1903 M. 280424 betragenden Fehlbetrages und Vornahme von Ab- schreibungen auf die Schiffe beschloss die G.-V. vom 13./5. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Für 1906 ergab sich ein neuer Verlust von M. 124 537, der sich bis ult. 1910 auf M. 246 844 erhöhte. Zur Tilg. desselben beschloss die G.-V. v. 5./5. 1911 die Nachzahl. von M. 500 auf jede Aktie, zus. also M. 250 000, sowie die Erhöh. des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 750 000 zwecks Erwerb von 5 Dampfern. Diese Aktien von 1911 wurden zu pari begeben. Die G.-V. v. 3./5. 1913 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, begeben zu pari. Nochmals erhöht zur Vermehrung des Schiffparks lt. G.-V. v. 30./6. 1916 um M. 2 750 000 (auf M. 4 000 000), in 2750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, hiervon M. 625 000 den alten Aktionären zu 115 % angeboten, restl. M. 2 125 000 sind von einem Konsort. übernommen worden. Bis 31./7. 1916 waren 25 % einzuzahlen, restl. 75 % sind bis spätestens 31./12. 1916 fällig. Hypotheken (Ende 1915): M. 430 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 5 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Dampfer 1 280 000, Effekten 500 000, Debit. 382 849, schwebende Reisen 96 361, do. Havarien 63 769, Bank- u. Kassaguth. 12 201. — Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. 430 000, R.-F. 35 000, Reparat. 39 916, Assekuranz-Res. 135 649, Gewinnanteil der Verwalt. 6971, Div. für 1914 u. 1915 62 500, unerhob. Div. 1440, Sonder- Rückl. 10 000, Kredit. 208 259, Assekuranz-Prämien 72 888, Wechsel 78 465, Vortrag 3091. Sa. M. 2 334 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 81 866, Zs. 40 383, Unk. 40 791, Gewinn 87 563. Sa. M. 250 604. – Kredit: Einnahme aus dem Verkauf eines Dampfers u. Be- triebsgewinn M. 250 604. Dividenden: 1899–1911: 0 %; 1912–1913: 8, 8 %; 1914 u. 1915: Zus. 5 %. Coup. V.: 4 J. (K.) Direktion: N. A. Nihleén. Prokuristen: C. J. B. Stut, Fr. L. E. Hauch. Aufsichtsrat: (3–5) W. Dahlström, Dr. Hans Nolte, Gen.-Konsul Joh. Kothe, Heinr. Gehrts, J. Otto Loeck, Hamburg. Deutsch-Australische-Dampfschiffs-Gesellschaft in Hamburg 11, Trostbrücke 1. Auf Antrag hat der Hamburger Senat auf Grund der Bundesratsverordn. vom 25./2. 1915 die Ges. von der Pflicht zur Vorlage der Bilanz, der Gewinn- u. Verlustrechn. u. des Jahresberichts für das Geschäftsjahr 1915 sowie von der Einberuf. der ordentl. G.-V. befreit u. wird eine Abrechn. für das J. 1915 mithin nicht erstattet wezden. Gegründet: 18./9. 1888; eingetr. 28./9. 1888. Die Ges. unterhält regelmässige Dampfschiffs- verbind. von Hamburg, Antwerpen, Rotterdam u. Lissabon mit Südafrika, Australien u. Niederländisch Indien, sowie von New York mit Australien u. Niederländisch Indien. Die Flotte bestand 1913 aus 51 Dampfern mit zus. 261 146 Brutto-Register-Tons; weitere 9 Dampfer waren im Bau. Die Ges. ist u. a. bei Stevedoring & Shipping Co. Ltd. in Sydney, bei der Prauwenveer Makassar in Makassar u. einer Kohlenversorg.-Ges. in Niederländisch Indien beteiligt; weiter hat sich die Ges. bei der Hamburger Syndikats-Rhederei G. m. b. H., dem Deutschen Kohlen-Depot, bei der Deutschen Kohlenheber G. m. b. H., der Rhederei-Ver- einigung G. m. b. H. u. der Deutschen Seeversicher.-Ges. von 1914 beteiligt. Die Abrechnung für 1914 enthält nicht einen vollen, dem Gesetz entsprechenden Ab- schluss. Es sind die bis Ende Juli 1914 beendeten Reisen zu Grunde gelegt. ÜUber die seitdem eingetretenen Veränder. u. entstandenen Kosten liegen ausreichende u. zuverlässige Berichte u. Abrechnungen nicht vor, sodass deren Verrechnung bis zur Wiederkehr friedlicher Zustände aufgeschoben werden muss. Bei Kriegsausbruch konnte die grösste Anzahl der Schiffe der Ges. neutrale Häfen erreichen, Schiffe sind in feindlichen Häfen be- schlagnahmt bezw. aufgebracht, teilweise auch vom Feinde in Betrieb genommen worden. Die Ges. kann daher nicht mit Sicherheit angeben, wie gross ihre Flotte Ende 1914 gewesen ist. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht 1898 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 106 %, 1899 um M. 3 000 000, übernommen von einem durch die Hamb. Fil. der Deutschen Bank vertretenen Konsort. zu 115 %, angeboten n Aktionären zu 117.50 %, u. zum Bau weiterer Dampfer u. zur Ausdehnung des Be- triebes 1901 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, übernommen von demselben Konsort. zuzügl. eines Anteils der Em.-Spesen zu 113.75 %, angeboten M. 2 250 000 den Aktionären zu E7 50% restl. M. 750 000 wurden behufs Einführung der Aktien an der Berl. Börse durch die Deutsche Bank von dieser zu 113.75 % übernommen. Nochmalige Erhöhung zur Bezahlung von Schiffsneubauten lt. G.-V. v. 6./4. 1907 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, übernommen von der Deutschen Bank zu pari, angeboten den Aktionären zu pari plus 3½ % für Stempel u. Unk. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1912 beschloss mit Rücksicht auf den notwendigen Bau neuer Dampfer weitere Erhöh. um M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Deutschen Bank Fil. Hamburg zu 143 %, an- geboten den alten Aktionären v. 22./10.–4./11. 1912 zu 150 %, eingezahlt 25 % u. 50 % Auf- geld bei Ausübung des Bezugsrechtes, 25 % am 14./12. 1912, restl. 50 % am 15/3. 1913. Agio mit M. 1 720 000 in R.-F.