718 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Schillingstr. 28/29 mit einem Areal von 608.85 dR. 1903 Übernahme des Spedit.-Geschäfts der Firma Licht & Patzenhofer in Berlin, womit auch das zugeh. Grundst. Bergstr. 39/40 (183.70 qR.) auf die Ges. mit überging. 1906 Übernahme der Speditionsfirma Paul Schott & Co. in Berlin. Die Wohnhäuser u. sonstige nicht selbst benötigte Räumlichkeiten sind ver- mietet; das Grundstück Bergstr. ist 1904/1905 zur Erhöhung der Rentabilität ausgebaut, wofür M. 302 660 aufgewandt sind. Verkauft wurde 1904 das Grundstück Schillingstrasse 30a mit M. 37 990 Buchgewinn. Auf Beteilig.-Kto (Ende 1915 M. 109 500) ist der Anteil der Ges. an dem Transport-Comptoir der Vereinigten Spediteure der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn, G. m. b. H., an den „Berliner Gütersammelstellen G. m. b. H.“ verbucht. 1906 ist der Anteil der Ges. (/1s) an der 1906 gegründeten G. m. b. H. Bahnamtl. Rollfuhr-Ges. hinzu- gekommen, welche die gesamte Berliner Bahnspedition übernommen hat; 1914 Beteiligung an der Berliner Speditionsfirma Jul. Abramowsky G. m. b. H. Die Ges. besass Ende 1915 160 Pferde. Ein grösserer Kundenzuwachs für die Ges. entstand durch einen im J. 1909 mit der Internationalen Transport-Akt.-Ges. in Wien abgeschlossenen Vertrag, sowie im April 1911 durch Übernahme des Berliner Rollfuhrgeschäfts der Speditionsfirma Josef J. Lein- kauf. Speditions-Einnahmen 1910–1915: M. 1 378 018, 1 547 856, 1 628 451, 1 602 643, 1 379 087, 1 910 177 Bruttoeinnahmen. Personal inkl. Beamte Ende 1915: rd. 300. Mietseinnahmen aus dem Grundbesitz 1909–1915: M. 195 618, 198 410, 207 526, 208 004, 207622, 208 247, 203 338. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. zwischen 1–2250) à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1889 um M. 450 000; 1893 Rückkauf von M. 250 000 zu 87 %; erhöht 1896 um M. 300 000, begeben an ein Konsort. zu 114 %, angeb. den Aktionären zu 117 %, weiter erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v 28./12. 1899 um M. 250 000 (auf M. 2 000 000), über- nommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den Aktionären zu Hypotheken: M. 1 859 100 auf den verschiedenen Grundstücken, u. zwar: 3½ u. 4 % Berl. Pfandbriefe u. 5 % amort. erststellige Hypoth. der Gothaer Grundkreditbank; von den Hypoth. sind M. 245 000 zweitstellige. Bis ult. 1915 an Amort.-Quoten zus. M. 156 986 gut- geschrieben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (erfüllt a. 1903); der A.-R. kann auch Dotierung von Sonderrückl. beschliessen; vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. auf Handl.-Unkostenkto zu verbuchenden Fixum von M. 8000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Uberweisung an den R.-F. kann auf Beschl. des A.-R. aufhören, sobald und solange derselbe 10 % des A.-K. ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke M. Gebäude 3 460 570, Güterschuppen 1, Pferde 32 000, Rollwagen, Pläne, Geschirre u. Stallutensil. 1, Patentmöbelwagen 1, In- ventar 1, Formulare 1, Kaut. 383 232, Beteilig. 109 500, Hypoth.-Amort.-Kto 150 986, Hyp. 45 000, Debit. der Zentrale 126 613, do. Filialen einschl. Waren-Abteil. 184 603, Bankguth. 463 640, Wechsel 63 663, Kassa 47 923, Lager 7120, Futter 12 616, Assekuranz 420. — Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 17 500 (Rückl. 2500), Hypoth. 1 859 100, Kredit. 431 518, Avale 380 830, unerhob. Div. 280, Div. 150 000, Tant. an Vorst. 21 700, do. an A.-R. 11 500, Vortrag 21 467. Sa. M. 5 093 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 297 925, Gehälter 321 440, Lohn 480 914, Hilfsgespanne 320 714, Futter 206 517, Fuhrwerksreparat. u. Hufbeschlag 39 712, Transport- u. Lagergutversich. 31 856, Krankenkassen- u. Unfallversich. 24 430, Angestellten-Versich. 8439, Alters. u. Invalid.-Versich. 3653, Entschädig. 18 829, Hypoth.-Zs. 64 865, Abschreib. 103 213, Gewinn 207 167. – Kredit: Vortrag 20 402, Spedition 1 910 177, Grundstücksertrag 171 376, Zs. 27 723. Sa. M. 2 129 679. Kurs Ende 1889–1914: 121, 117, 94.50, 80.75, 91.25, 117.50, 126.50, 126.90, 133.10, 1273 102, 107, 94.75, 114, 134.25, 130.25, 141, 133.25, 115.25, 118.75, 130, 142.50, 169.50, 157 147.75, 149.50* %. Aufgel. 6./5. 1886 zu 108 %. Not. Berlin. Dividenden 1886–1915: 4½, 4, 53 4½, 4½, 4, 4½, 6½, %, = 7½, 3 7½, 6½, 6, 5, 6, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 6½, 8, 8½, 10, 10, 10, 6, 7½ %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Max A. Fiedler, Ed. Prücker, Stellv. Fritz Bork, Siegfr. Joachim, Herm. Stephan, Moritz Meyer. Prokurist: Karl Drescher. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat Adolf Moser, Charlottenburg; Stellv. Bank-Dir. Gg. Cohn, Breslau; Max Vorwald, Hofspediteur Osk. Licht, Gen.-Leutn. z. D. Jul. von Rogowski, Georg Fromberg, Berlin: Fabrikbesitzer Egmont von Tielsch-Reussendorf, Neu- Altwasser. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co Norddeutsche Lagerhaus-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin, N. Tegelerstrasse 41 u. W. K rausenstrasse 71. Gegründet: 16./4. 1889. Die G.-V. v. 8./2. 1906 beschloss Auflös. der Ges. Die Ges. besitzt noch 2 Baublocks zwischen Tegelerstr., Triftstr., Nordufer, Lynarstr. u. Torfstr., die parzelliert werden. Terrainbestand Ende 1905 noch 74 578 qm, wovon 1906 12 210 qm mit M. 291 804 Nettogewinn abgestossen wurden; 1907 9 Parzellen 8888 qm mit M. 356 595 Netto- gewinn; 1908 9 Parzellen 7720 am mit M. 310 577 Nettogewinn; 1909 8 Parzellen 6784 qm mit M. 286 313 Nettogewinn verkauft, 1910 6 Parzellen (5449 qm) verkauft, die M. 259 970 Nettogewinn erbrachten, 1911 9 Parzellen mit M. 465 837 Nutzen veräussert; 1912 3 Parzellen (2729 qm) mit M. 134 011 Überschuss veräussert; 1913–1915 keine Verkäufe. Grundstücks- 8 nn