760 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 24 724, Gen.-Unk. 339 343, Netto-Gewinn 370 857. – Kredit: Vortrag 61 207, Waren-Brutto-Gewinn 673 716. Sa. M. 734 924. Kurs Ende 1912–1914: 126, 121.50, 109* %. Zulass. der Aktien in Berlin erfolgte Anfang Mai 1912, davon M. 1 000 000 am 17./5. 1912 zur Zeichnung zu 130 % aufgelegt. Dividenden 1906–1915: 9, 9, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 7 %. Coup.-Verf.: 4 J. (K.) Direktion: Viktor Toyka, Dortmund. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené; Stellv. Max Plagemann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Rich. Fuss, Magdeburg; Geh. Baurat Herm. Mathies, Berlin-Halensee; Ober- Ing. Fritz Schulte, Dortmund; Hütten-Dir. Wilh. Bögel, Hattingen. Prokuristen: Bruno Bakker, Hannover; Albert Weinert, Ed. Schmidt, Wilh. Sinn, Dortmund; Fritz Siede, W. Grählert. Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen: Disconto-Ges. Allgemeine Tiefbohr- u. Schachtbau-Akt-Ges. Düsseldorf. (In Liquidation.) Gegründet: 30./3. 1911; eingetragen 13./4. 1911. Gründer s. 1911/12. Die Ges. über- nahm das Vermögen der in Liquid. getretenen Allg. Schürfges. m. b. H. in Düsseldorf. Die Ges. bezweckte Schürfarbeiten, insbesondere Bohrungen jeder Art auf Erze, Kohlen, Kali, Petroleum u. dergleichen im In- u. Auslande. 1913 resultierte infolge von 2 schwierigen Schachtbauten nach M. 252 201 Abschreib. und nach Zahlung von M 127 572 Zs. ein Bilanzverlust von M. 331 955. Mitte 1914 waren 6 Schächte in Arbeit. In dem von der Ges. in Option genommenen Terrain bei Bestwina (Westgalizien) ist sie kohlenfündig ge- worden und hat gute Aufschlüsse gemacht. Bei Kriegsbeginn wurden 1914 die Schachtbauten sofort eingestellt, bei der Bohrabteilung wurde der Verkehr mit den Betrieben im feindl. Ausland unterbrochen, was besonders bei dem jungen englischen Unternehmen, das bisher sehr günstig gearbeitet hatte, einen recht erheblichen Ausfall brachte. Auch wurden Zah- lungen infolge der Zahlungsverbote nicht mehr geleistet. Irgend ein Gewinn wurde infol- gedessen 1914 überhaupt nicht erzielt, vielmehr blieb nach Aufzehrung des Delkr.-Kto mit M. 108 334 und nach M. 418 003 Abschreib. zuzügl. des vorjähr. Verlustvortr. v. M. 331 955 ein Gesamtverlust von M. 1 055 697, der 1915 auf M. 1 141 039 stieg. Der G.-V. v. 30./6. 1915 wurde Mitteilg. nach $§ 240 d. H.-G.-B. gemacht. Die G.-V. v. 17./4. 1916 beschloss die Liquidation der Ges. Zur Begründ. des Antrages führte die Verwalt. aus, dass sie für die Zukunft für ein gewinnbringendes Arbeiten der Ges. keine Aussicht sehe u. dass die zur Hereinnahme neuer Aufträge notwendigen Mittel nicht vorhanden seien. Die Konzession auf die ausländischen Kohlenfelder wurde von einer Bankengrube in Anrechnung auf ihre Forderungen übernommen. Ausserdem wurde an die Banken ein Teil der Effekten mit Ge- winn verkauft. 33 Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Das A.-K. ist verloren. = Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva; Masch. 167 397, Mobil. 1, Tief bohrgeräte 243 367, Schachtbaugeräte 719 212, Aufwendungen bei den im Abteufen begriffenen Schächten 70000, Utensil. 93 247, Material. für Schachtbauten 57 755, Diamanten 62 301, Röhren 227 202, Material. für Bohrbetriebe 69 555, zus. 510 061, ab 70 000 Sonderabschreib., bleibt 440 061, Automobil 1000, Beteilig. 25 791, Effekten 82 000, Debit. 1 484 056, Kassa 1850, Patent 1. Verlust 1 141 039. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 140 814, Bankguth. 2 955 421, Akzepte 79.541. Sa, M. 4 375 777. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 055 697, Unk. 61 056, Reparat. 2627, Zs. 147 213, Bohr-Kto 48 859, Schachtbau 43 798, Abschreib. 410 872, Sonderabschreib. 70 000. —– Kredit: Effekten 19 724, Beteilig. 679 360, Verlust 1 141 039. Sa. M. 1 840 124. Dividenden 1911–1915: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Mothes, Stellv. Gottfried Schneiders. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Joh. Henn, Aachen; Bankier Dr. Gust. Ratjen, Bank-Dir. Justizrat Theod. Marba, Dir. Ed. Zintgraff, Berlin. Mcc99 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Stahlwerk Krieger Aktiengesellschaft in Düsseldorf (Oberkassel). Gegründet: 4./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Betrieb eines Stahlwerkes. Das Unternehmen befasst sich vorzugsweise mit Stahlformguss für elektr. und Schifflsbauzwecke, sowie allg. Maschinenbau. Fabrik in Düsseldorf–Oberkassel. Die Anlagen sind seit Juli 1900 im Betrieb u. in den letzten Jahren, entsprechend der erhöhten Produktion, mit M. 1 900 000 Kostenaufwand erweitert.