786 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 312, 362, 315* %. Notiert in Berlin, Breslau. Die Aktien von 1909 wurden am 11./11. 1909 zun ersten Kurs von 297 % an der Berliner Börse eingeführt. Dividenden 1886–1915: 0, 0, 3, 4, 8, 6, 6, 6, 6, 8, 9, 10, 12, 15, 16, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 17, 14, 16, 16, 20, 24, 12, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat J. Hochgesand. Prokuristen: Dir. Janus, Dir. Müller, Dir. A. Heil, Max Krause, Rendant Rechenberg, Fritz König. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Konsul Rich. Levy, Berlin; Gen.-Dir. Franz Pieler, Ruda; Komm.-Rat Märklin, Niederwalluf. Zahlstellen: Für Div.: Hindenburg: Hauptkasse der Ges.: Berlin: Jarislowsky & Co., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland, Rich. Levy & Co.; Breslau: Bank f. Handel u. Ind. Fil. (vormals Breslauer Disconto-Bank), Schles. Bankverein; Gleiwitz: Fil. der Bank für Handel u. Ind. Krefelder Stahlwerk, Act.-Ges. in Krefeld-Fischeln. Gegründet: 26./1. bezw. 5./4. 1900; eingetr. 29./5. 1900. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Werken zur Herstellung von Stahl jeder Art. Die Ges. stellt als Spezialität hochwertige Qualitätsstähle her, welche in der Form von Roh- material hauptsächlich bei der Werkzeugfabrikation sowie im Masch.-, Schiffs. u. Automobil- bau Verwend. finden, zum Teil in eigenen Werkstätten zu Halb- u. Fertigfabrikaten. wie Konstruktionsteilen, Kurbelwellen, Scherenmessern, Automobilfedern, nahtlosen Rohren u. Magneten, weiter verarbeitet werden. Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 34 ha, die sich wie folgt verteilen: ca. 8¾3 ha Fabrikterrain in Fischeln, direkt an der Stadt Krefeld gelegen (mit Eisenbahnanschluss) zum grössten Teile bebaut, ca. 12½ ha Terrain in der- selben Lage. Hiervon sind ca. 1.6 ha mit Beamten- u. Arb.-Häusern bebaut, der Rest ist zum grössten Teile Ackerland. 7 ar 83 qam Grundstück in Remscheid, 2 ha 25 ar Grundstück in Düsseldorf, welches zum Verkaufe bestimmt ist. An Betriebsanlagen sind vorhanden: Kesselhaus mit automatischer Beschickung, umfassend 9 Kessel mit ca. 1700 qm Heizfläche, Kraftzentrale, Tiegelfabrik, Generatorgasanlage, Stahlschmelze, Hammerwerk für Stabstahl u. Fassonstücke, Walzwerk, Härterei, Glüherei, Zieherei, Zieheisenfabrik, Magnetwerk, mech. Werkstatt, Rohrzieherei, Federnfabrik zur Herstell. von Automobil- u. Wagenfedern, chem. physikal. Laboratorium. Zugänge auf Anlage-Kti 1910–1915 M. 642 295, 651 931, 330 636, ca. 400 000, 58 235, 3 041 166. Die Ges. verkaufte 1911 die in ihrem Besitz befindlichen 567 Aktien der Masch.-Fabrik Rheinland A.-G. in Düsseldorf an die A.-G. Vulcan (Terrain-Ges.) in Krefeld, deren gesamtes A.-K. (M. 1 000 000) in den Händen des Krefelder Stahlwerks ist; die Vulcan-Aktien stehen mit M. 780 000 zu Buch. Das Krefelder Stahlwerk beschäftigt ca. 1900 Beamte u. Arb. Umsätze 1907–1911: M. 4 831 412, 3 116 193, 4 496 296, 6 493 195, 6 914 427; später nicht veröffent- licht. 1915 Kriegslieferungen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien a M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht It. GVY . 25./2. 1901 um M. 500 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 26./3. 1906 beschloss zwecks Er- weiterung der Anlagen nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 4./5. 1909 um M. 1 000 000, übernommen von den alten Aktionären zu 105 % u. lt. G.-V. v. 29./4. 1911 um M. 500 000 (auf M. 4 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben an A. Schaaffhaus. Bankverein zu 155 %. Agio mit M. 268 624 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 29./4. 1911, rückzahlbar zu 103 %, Einlös. frühestens zum 1./7. 1921 zulässig. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos. von M. 150 000 vor dem 1./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Fabrikgrundbesitz der Ges. in Fischeln. Coup.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen-Ruhr: Dis- conto-Ges.; Cöln, Düsseldorf, Duisburg u. Krefeld: A. Schaafthaus. Bankver. Kurs in Berlin Ende 1912–1914: 100, 99.25, 98.50* %. Aufgelegt 19./8. 1912 zu 100 %. Hypotheken: M. 130 000 auf Grundstück in Düsseldorf. (Genussscheine: Ausgegeben zus. M. 400 000 lt. G.-V. v. 4./5. 1909 (s. oben). Die Rückzahl. sämtl. Genussscheine zu 130 % erfolgte aus dem Gewinn von 1910 mit zus. M. 520 000.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 782 963, Werksanlagen 7 166 128, Neu- anlagen für Kriegszwecke 2 198 801, Automobile 1, Vorräte an Roh- u. Betriebs-Material., Halb- u. Fertigfabrikate 2 959 167, Debit. 6 885 596, Bankguth., Kassa u. Wechsel 715 705, Wertp. 740 865, Beteilig. 868 494, vorausbez. Versich. 9710, hinterlegte Bürgschaften 41 720. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Teilschuldverschreib. 3 000 000, do. Zs.-Kto 59 647, Hypoth. auf Grundstück Düsseldorf 130 000, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 242 334 (Rückl. 105 714), Unter- stütz.-F. 30 000, Delkr.-Kto 220 000 (Rückl. 60 000), Talonsteuer-Res. 30 000, Spareinlagen der Beamten 114 245, Kredit. 2 949 638, Rückstell. für Löhne u. Unk. 890 268, Kriegsgewinn- steuer-Rückl. 1 500 000, Bürgschaften 41 720, Abschreib. 6 199 605, Div. 675 000, Tant. an A.-R. 23 292, Rückl. z. Verfüg. der Verwalt. 1 250 000, Vortrag 13 401. Sa. M. 22 369 153.