restliche M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1904 wurden von den Gründern zu pari gegen 794 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Reingewinn von M. 278 621. Der G.-V. soll vorgeschlagen werden, diesen Reingewinn auf neue Rechn. vorzutragen. Eine Div. kommt daher nicht zur Verteil. Wie bereits oben vermerkt, leidet die Ges. an Arb.-Mangel. Die Ges. besitz Werkstätten bezw. Maschinenfabriken in Nordhausen. Die Anlagen daselbst umfassen einen Gesamt-Grundbesitz von 2 ha 93 a 68 qm u. dienen zur Herstellung der in den Schachtbetrieben der Ges. benötigten Werkzeuge etc., sowie zum Bau der für die Schachtbetriebe notwendigen Gefriermaschinen. Die Werkstätte dient im wesentlichen den Bedürfnissen der jeweils im Bau befindlichen Schachtanlagen u. der im Betriebe befindl. Tiefbohrapparate der Ges. Die Ges. besitzt 17 Patente, deren Laufzeiten sich bis zu den J. 1916 bis 1925 erstrecken. Ein Aufhören dieser Schutzrechte würde den Gewerbebetrieb der Ges. vermöge deren technischer Organisation u. Erfahrung nicht wesentlich berühren. Die Ges. ist bei folg. ausländ. Unternehm. beteiligt; I. nom. frs. 2 625 000 Aktien der „Forakyé, Société Anon. Belge d'Entreprise de Forage et de Foncage in Brüssel (letzte Div. 10 %); II. nom. £ 29 998 voll eingezahlte Shares der Shaft Freezing Company Ltd., London. Diese Beteilig. stehen mit insgesamt M. 1 888 717 zu Buche. Die betreffenden Ges. sind Schachtbau- u. Tiefbohr-Unternehmungen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à. M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, hiervon dienten M. 1 050 000 mit Div.-Recht ab 1./2. 1903 zur Übernahme der füheren Firma (s. oben), Barzahlung übernommen. Die G.-V. v. 25./3. u. 27./6. 1905 beschlossen Erhöhung um M. 1 250 000. Hiervon dienten M. 1 050 000 mit Div.- Ber. ab 1./8. 1905 zum Erwerb sämtl. Aktiva der Hannov. Tiefbohr-Ges. G. m. b. H. per 31./12. 1904 mit allen lauf. Aufträgen dieser Ges., ferner zur Erwerbung von 4 neuen kompletten Bohr-Einricht. nach dem System Racky; Erwerbung von Licenzen aus den Patenten u. sonst. Schutzrechten der Internat. Bohr-Ges. Die restl. M. 200 000 Aktien der Em. 1905 (ab 1./8. 1905 div.-ber.) wurden an ein Konsortium zu 125 % begeben und den alten Aktionären 12: 1 vom 5.–20./8. 1905 zu 135 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1905 nebst Schlussscheinstempel angeboten. Noch- wals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1910 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, div.- ber. für 1909/10 für ein Viertel, ab 1./2. 1910 voll div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 250 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 von 12.–25./11. 1909 zu 260 %; Agio mit rund M. 700 000 in R.-F. Die Neu-Emiss. v. 1909 diente zur Vergrösserung des Masch.- u. Bohrparkes, sowie der Röhrenbestände u. zur Verstärkung der sonstigen Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. zwecks Stärkung der Betriebs- mittel u. zwecks Beteilig. an belgischen u. französichen Schachtbau-Unternehmungen um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) durch Ausgabe von 1500 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./2. 1912. Von diesen neuen Aktien erhielt die Internat. Bohr- Ges. in Erkelenz M. 1 000 000 u. zwar als Entschädig. für die folg. Einlagen: frs. 1 000 000 Aktien der Foraky Societé anonyme Belge d'Entreprise le Forage et de Foncage in Brüssel; frs. 1 137 000 Aktien der Société Francaise de Forage et de Recherches minières (Brevets Raky) in Paris, nom. frs. 800 000 Aktien der Entreprise Genérale de Foncage de Puits, Etudes et Travaux de Mines in Paris, sowie eine Forderung der Internat. Bohr-Ges. an das zuletzt genannte Unternehmen in Höhe von M. 832 000. Die restlichen M. 500 000 neuen Aktien übernahm das Bankenkonsort. A. Schaaffhaus. Bankverein etc. zu 260 %, zuzüglich halben Schlussnotenstempel; alle übrigen Kosten gingen zu Lasten der Ges. Das Konsort. bot diese M. 500 000 sowie weitere M. 320 000 neue Aktien, die ihm von der Internat. Bohr-Ges. zu 260 % überlassen wurden, den alten Aktionären derart zum Bezuge an, dass auf 4 alte eine neue Aktie zu 265 % zuzüglich ganzen Schlussnotenstempel bezogen werden konnte, ge- schehen 23./1.–6./2. 1912. Agio mit M. 659 827 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1915: Aktiva: Grundstücke, abz. Hypoth. 110 442, Gebäude, abz. Hypoth. 430 000, Anschlussgleis 1, Handwerkzeug 1, Bohrwerkzeug 565 000, Tagesbauten für Schachtanlagen 1, Diamanten 21 817, Fabrik-Masch. 124 000, Schachtbau-Masch. 1 830 000, Fabrikat.-Kto 425 729, Patente 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Pferde u. Wagen 1, Utensil. 1, Röhren 770 000, Kassa 16 222, Debit. 2 736 660, in Ausführung begriff. Arbeiten 4 213 795, Effekten 74 520, Einzahl. auf ausländische Beteilig. 1 888 717, Oblig. 525 000. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 1 665 217, Spez.-R.-F. 500 000, Disp.-F. 800 000 (Rückl. 500 000), unerhob. Div. 5250, Bankschulden 4 449 068, Kredit. 408 488, Akzepte 302 443, erhaltene Anzahl. auf in Arbeit befindl. Schachtbauten 448 301, Rückstell.-Kto 235 472, Div. 180 000, Vortrag 237 671. Sa. M. 13 731 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 470 777, Gen.-Unk. 593 101, Zs. 327 012, Lohn-Kto (Fabrik) 135 829, Rückstell.-Kto 235 472, Gewinn 917 671. – Kredit: Vortrag 244 238, Gewinn aus Geschäftsbetrieb 2 435 627. Sa. M. 2 679 865. Kurs Ende 1907–1914: 216, 220.90, 347.75, 336, 385, 323.50, 204, 180* %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im März 1907; davon M. 900 000 am 13./3. 1907 zu 250 % zur Zeichn. aufgelegt. Dividenden: 1903/04: 15 % p. r. t.; 1904/05–1914/15: 15, 18, 20, 16, 18/ 13, 22, 25 10 15 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K).