796 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. frs. 1 500 000 in 3000 Aktien à frs. 500, angeboten den alten Aktionären zu frs. 800; das Agio diente vorerst zur Deckung der Unk., dann Dotation des R.-F. u. Spez.-R.-F. bis je frs. 750 000, Rest zu a. o. Abschreib. auf die Anlagen-Kti. Weitere Erhöh. It. G.-V. v. 20./4. 1912 um frs. 2 500 000 (auf frs. 10 000 000) in 5000 Aktien à frs. 500, div.-ber. für 1912 zu einem Drittel, angeboten den alten Aktionären zu frs. 750 Ppro Stück. Anleihe: frs. 4 000 000 in bis 1915 4 % Oblig. à frs. 1000. In 3 Serien. Zs. 30./6. u. 31./12. Kurs Ende 1900–1914: –, –, 99.75, 99.50, 100.50, –, 98, 95, 96.85, 99, 98.50, 97, 97.25, 98, –,d. Notiert in Basel u. Zürich. Von diesen Obligationen wurden in 1915 frs. 3 000 000 in 5 % Titel konvertiert; frs. 1 000 000 bleiben als 4 % Stücke in Umlauf. Anleihe von 1911: frs. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1911, Stücke à frs. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1920, doch ist vollständige Rückzahl. bereits ab 1915 zulässig. Kurs in Zürich Ende 1911–1914: 100.25, 99, 97.25, –* %. Anleihe von 1913: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. Zs. 30./6. u. 31./12. Kurs in Zürich Ende 1913–1914: 97.25, –* %. – Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Nach Abschluss der Jahresrechnung. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Maximum der fünfte Teil der vertretenen Stimmen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 786 656, Fabrikgebäude 5 181 368, Verw.-Gebäude u. Wohnhäuser 638 656, Ofenanlagen 628 599, Masch. 3 917 996, allg. Einricht. 696 326, Utensil. u. Geräte 532 054, Werkzeuge 78 248, Badeanstalt Singen 1, zus. 12 459 907 abz. 800 000 Extra-Amort., bleibt 11 659 907, Fabrikate u. Material. 6 728 367, Debit. 2 804 865, Bankguth. 2 044 572, Wertschriften 652 842, Wechsel 81 052, Kassa 100 464. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 6 500 000, do. Zs.-Kto 78 710, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Fonds f. Wohlf.-Zwecke 733 451, Kredit. 2 362 943, Anzahl. der Kundschaft 898 558, transitor. Posten 264 766, Div. 1 700 000, do. unerhob. 780, Tant. 91 836, Vortrag 141 106. Sa. frs. 24 072 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 165 900, allg. Unk. 949 670, Reparat. u. Unterhalt. 1 204 150, Unfallversich. 209 630, Assekuranz u. Steuern 287 145, Zs. u. Skonti 130 972, Oblig.-Zs. 303 675, Gewinn 2 352 943. – Kredit: Vortrag 134 576, a. o. Amort.-Kto 700 000, Fabrikat.-Kto 5 769 512. Sa. frs. 6 604 088. Kurs: Einheitl. Aktien: Ende 1905–1914: Frs. 926, –, 775, 820, 915, 930, 960, 900, 858, –*. Notiert in Zürich. Dividenden: St.-Aktien 1896–1904: 6, 6, 6, 7, 7, 0, 0, 5, 8 %; Prior.-Aktien 1902/1903: 5 %; 1904: 6 %; einheitl. Aktien 1905–1915: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 5 J. (F.) Verwaltungsrat: (11) Präs. A. Gemperle-Beckh, St. Gallen; Vize-Präs. Bank-Dir. W. C. Escher, Zürich; Ing. E. Brunner-Vogt, Küsnacht-Zürich; Dir. C. Schäfer, Zürich; Dr. C. F. W. Burckhardt, Basel; Bank-Dir. Dr. R. Ernst, Winterthur; Dir. J. Schäfle-Etzweiler; A. Koch, Zürich; Dir. C. Müller, Dir. R. Neher, B. Peyer-Frey, Schaffhausen. Vorstand: Gen.-Dir. Ernst Homberger. Prokuristen: In Singen: H. Wanner (Betriebs-Dir.), J. Welzhofer (Sub-Dir.), H. Maurer; in Schaffhausen: G. Zündel (Sub-Dir.), G. Weber, A. Felix, A. Maier. Zahlstellen: Girokto Reichsbanknebenstelle Konstanz; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt; Schaffhausen: Bank in Schaffhausen, Ges.-Kasse; Winterthur, Zürich u. St. Gallen: Schweiz. Bankgesellschaft. Siegen-Solinger Gussstahl-Actien-Verein in Solingen. Gegründet: 23./12. 1872. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Stahl-, Stahlschmiede- u. Stahlfassongussstücken. Spez.: Werkzeugstahl, Schnellbetriebsstahl u. alle hoch- wertigen Stahle. Das Werk liegt in der Nähe des Bahnhofs Solingen-Weyersberg, u. hat Anschlussgeleise. Zum Werk gehören: Tiegel- u. Martinstahlschmelzerei, Stahl- gussformerei, Hammerwerk, mechan. Werkstätte, 2 Feinwalzwerke, 1 Blechwalzwerk, 1 Blockwalzwerk, 1 Press- u. Ziehwerk. Näheres über die Geschäftsj. 1908–1912 siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handb. Auch das Geschäftsj. 1912/13 verlief ungünstig. Zum Teil lagen die Ursachen darin, dass eine ausreichende Besserung der Preise nicht eingetreten war. Auch die Konkurrenz war schärfer geworden ausserdem waren die Betriebseinricht. grössten- teils so veraltet, dass dadurch die Produktionskosten sich ausserordentlich hoch stellten. Nach M. 52 227 Abschreib. resultierte für 1912/13 eine Unterbilanz von M. 153 690, die vor- getragen wurde. Die a. o. G.-V. v. 31./5. 1910 genehmigte die Mittel für neue Betriebsanlagen bezw. Modernisierung derselben, wie Einführ. der elektr. Kraft, Umbau der alten Trio-Walz- werke etc. Zugänge für diese neuen Betriebsanlagen nebst sonst. Ergänzungen 1910/11 bis 1912/13 M. 160 589, ca. 134 000, ca. 57 000. Zwecks Erhöhung der Leistungsfähigkeit u. Herabsetz. der Selbstkosten nahm die Ges. neuerdings eine durchgreifende Umgestalt. u. Modernisierung ihrer Werksanlag. vor. 1913/14 hierfür ca. M. 160 000u. 1914/15 (18 Mon.) M. 344 289 verausgabt. Ausserdem stand das Neubaukto P'resswerk Ende 1915 mit M. 451 831 zu Buch. Zur Beschaffung der hierfür notwendigen Mittel beschloss die G.-V. v. 9./7. 1913 Erhöh. des A.-K. (iehe bei Kap.). Nach Kriegsausbruch wurden die Werke stillgelegt; erst nach mehr als 2 Monaten konnte der Betrieb infolge reichlich eingegangener Aufträge besonders in Kriegs- material wieder aufgenommen werden. Absatz 1908/09–1914/15: M. 1 607 800, 1 798 106, 1 838 824, 1 926 987, 2 029 532, 1 727 660, 1 618 812; 1915 M. 1 954 169 (6 Mon.) Juli-Dez. Kapital: M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200, sämtl. gleichber. Die Vorrechte sämtl. Vorz.-Aktien sind aufgehoben. Das urspr. A.- K. von M. 600 000 wurde erhöht