„ Kohlenbergbau. 821 für die pünktliche Erfüll. sämtlicher der Schuldnerin auf Grund der Teilschuldverschreib. obliegenden Verpflicht. jeglicher Art der Deutschen Treuhand-Ges. gegenüber die selbst- schuldnerische Bürgschaft übernommen. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 2 808 000, Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Blasewitz: Ges.-Kasse; Dresden, Leipzig u. Nürnberg: Deutsche Bank; Nürnberg: Fil. d. Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: H. Anselm & Co., G. H. Keller's Söhne, Württemb. Vereinsbank; Wien: Anglo-Oesterr. Bank. Kurs in Dresden Ende 1906–1914: 100.75, 99.50, 100, 101, 101, 101, 98.50, 98.50, 99.50* %. Aufgel. am 27./11. 1906 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 an jedes Mitgl., an Vors. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kuxe u. Anteile 5 734 968, Debit. 2 085 929, Inventar 1. —– Passiva: A.-K. 3 0 00 000, Anleihe 2 808 000, do. Tilg.-F. 1 100 000, do. Zs.-Kto 13 567, R.-F. 185 780 (Rückl. 29 755), Talonsteuerres. 41 000 (Rückl. 4000), Kredit. 196, Kriegsgewinn- steuer-Res. 111 000, Div. 480 060, Tant. an A.-R. 40 000, Vortrag 41 354. Sa. M. 7 820 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 48 642, Zs. auf Teilschuldverschreib. u. Agio 127 380, Teilschuldverschreib. Tilg.-Kto 50 000, Reingewinn 706 109. – Kredit: Vortrag 40 043, Div., Zs., Provis. u. sonst. Einnahmen 892 089. Sa. M. 932 132. Dividenden 1906–1915: 0, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12. 16 %. Direktion: Dr. jur. Otto Petschek, Prag; Kaufm. Rud. Sturm, Dresden. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. K. K. Reg.-Rat Gustav Bihl, Brüx; K. K. Oberfinanzrat a. D. Dr. Jul. Petschek, Prag; Bankier Carl Chrambach, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Herm. Paasche, Berlin; Bankier Heinr. Keller, Berg-Dir. Herm. Baelz, Stuttgart; Bank-Dir. Gust. Korner, Wien. Zahstlellen für Div.: Blasewitz: Ges.-Kasse; Dresden: Fil. d. Deutschen Bank. Bochumer Bergwerks-Actien-Gesellschaft in Bochum. Gegründet: 3., 8. bezw. 12./9. 1864; eingetr. 21./10. 1864. Zweck: Erwerbung und Betrieb von Bergwerken sowie Verarbeitung u. Verwertung der gewonn. Produkte. Den Grundstock bildet die Zeche „Vereinigte Präsident“ mit 4 Schächten. Dieselbe ist 1892–96 mit M. 2 438 200 Kostenaufwand vollständig um- u neu ausgebaut; sie besitzt 4 alte Geviertfelder, umfasst in streichender Richtung 4000 m, in quer- schlägiger Richtung 1000 m u. liegt in der Bochumer Mulde. Mit Abteufen des Schachtes 1 wurde 1842, des Schachtes II 1871 begonnen. Beide als Förderanlagen ausgebaute Schächte stehen bis 440 m Teufe in Holzzimmerung, von da ab bis zur tiefsten Sohle (530 m) sind sie ausgemauert u. mit eisernem Ausbau versehen. Auf Schacht I befindet sich eine Koks- ofenbatterie von 70 ÖOfen mit Gewinnung von Nebenprodukten, auf Schacht II eine solche von 50 Flamm-Ofen. Die Zeche Präsident hat neuerdings eine längere Periode des Ausbaues durchmachen müssen. Die Gesamt-Neuanlagen der Zeche haben 1901–1910 M. 2 433 692 erfordert, dann 1911––1915: M. 142 947, 147 158, ca. 285 000, ca. 380 000, 94 000. Der Grund- besitz der Ges. umfasst 30 ha 50 a 91 qm. Ausser dem ihr selbst gehörigen Felde baute die Ges. auf Grund eines Lösungsvertrages auch das nördlich mit ihr markscheidende, 2000 m in streichender und 520 m in quer- schlägiger Richtung umfassende Grubenfeld der Gew. Rudolf ab, jedoch nur unterhalb einer in ca. 400 m von der benachbarten Zeche „Constantin der Grosse“ hergestellten Sohle. Förderabgabe an Gew. Rudolf 1907–1915: M. 112 758, 114 645, 89 330, 105 500, 99 081, 52 909, 101 181, 42 413, 30 000. Die Förderung aus dem Felde der Gew. Rudolf 1911–1914: 111 304, 52 560 85 130, 37 316 t. Die G.-V. v. 4./3. 1916 beschloss den Ankauf der Gew. Rudolf für M. 500 000, zahlbar in 12 Raten. Die erste Rate war am 22./3. 1916, die letzte ist am 22./2 1917 fällig. Der Fördervertrag zwischen beiden Gesellschaften bleibt solange bestehen, bis die letzte Rate beglichen ist. Beteiligung der Ges. beim Kohlen-Syndikat für Kohlen 500 000 t, für Koks 200 000 t. Sobald der neue 4. Schacht förderfertig, steigt die Kohlenbeteil. auf 600 000 t. Produktion: 1909 91)0 1911 1912 1913 1914 1915 Steinkohlen . . . t 359 107 379 060 381 564 376 422 399 373 296 809 233 193 /* 89 548 102 727 99 140 104 023 107 833 61 718 88 758. Selbstkosten, Kohlen pro t M. 9.49 9.12 8.69 8.62 9.08 9.33 10.05 Erlös pro t Steinkohlen . „ 10.46 10.50 10.50 11 20 11.36 12.09 /f( ?? %% .. 14.21 15.18 15.94 § 15.73 1912–1915 produziert: Schwefelsaures Ammoniak 1396, 1354, 877, 1115 t, Teer 2590, 2646, 1660, 1974 t, Benzol 1915: 418 t. Belegschaft 1912–1915 durchischnittlich 1238, 1276, 1037, 735. Kapital: M. 6 000 000 in 3974 gleichber. Aktien Lit. 0 (Nr. 1–3974) à M. 1200; davon tragen die Nrn. 1–3912 den Stempelaufdruck „M. 480 zugezahlt lt. G.-V.-B. v. 22./1. 1901*, die Nrn. 3913–74 den „zus. gelegt lt. G.-V.-B. v. 22./1. 1901. Urspr. M. 1 950 000 in Aktien Lit. A und M. 750 000 in solchen Lit. B, sämtlich à Thlr. 200 = M. 600. ber die Wandlungen des A.-K. 1871–1901 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Jahrb.