Kohlenbergbau. . R „ = 3................ Werkstättengebäude, f) dem vechenhause mit Bureau- u. Magazinräumen, Arbeiterbad u. 3 Beamtenwohnungen, g) der Kettenbahn u. den Transportbänderbrücken mit geräumigen, Verladeeinricht. für Rohkohlen u. Briketts, h) dem 900 m langen Gleisanschluss an den Baknhof Bitterfeld, i) der Kläranlage u. Grubenwasserableitung. Abgesehen von den Gruben- gerechtsamen u. Kohlenfeldern hat die Ges. noch einen Immobiliarbesitz von 115.1022 Ba, davon dienen 13.15 ha Betriebszwecken, 70.2824 ha werden gegenwärtig landwirtschaftl. benutzt, während die restl. 31.7571 ha Unland (durch Kohlenabbau devastiertes Terrain) bilden. Zur Erweiter. u. Arrondierung des Holzweissiger Kohlenfeldbesitzes wurden im J. 1912 106.6686 ha mit einem Kostenaufwand von M. 845 872 neu erworben. Der gesamte Kohlen- feldbesitz in Holzweissig stellt sich jetzt auf 379.2153 ha. 1914 3.4873 ha hinzugekauft. Ausser- dem hat die Ges. unmittelbar angrenzend an das konsolidierte Feld „Leopold bei Edderitz“ ein neues Kohlenfeld in Grösse von 1 793 500 qm auf Grund eingehender Bohrungen im J. 1912 neu gemutet u. die Verleihung des Feldes unter dem Namen „Leopold bei Maasdorf- erhalten. Zugänge auf Anlagen-Konti 1914 u. 1915 rd. M. 1 500 000, 1d. 800 000. 1916 Ankauf weiterer 2000 Morgen Kohlenfelder bei Bitterfeld (s. b. Kap.). Die Ges. hat mit der Königl. Eisenbahn-Direktion Halle einen 30jährigen Abschluss zwecks Lieferung eines Drittels des jährl. Kohlenbedarfs der Bahnzwecken dienenden elektr. Zentrale bei Muldenstein zu angemessenen Bedingungen getätigt; die Lieferung hat im Herbst 1910 begonnen; das zu liekernde Quantum dürfte sich für die Grube Leopold auf ca. 50 000 t pro Jahr steigern. Produktion: 1910 1911 1912 1913 1914 1915 Förderung . hl. 7 197 601 9 857 853 11 361 990 11 679 996 11 819 547 15 281 064 Briketts . . Ztr 2 643 789 3 820 391 3 772 640 4 057 620 4 147 380 5 096 530 Nasspresssteine St. 2 421 754 3 351 598 3 002 795 2 806 879 2 033 084 4 534 818 1911–1915 betrug die Stromabgabe der elektr. Zentrale 1 604 000, 4 830 448, 10 824 566, 13 164 497, 30 056 660 Kwst. Die Ges. gehört für das Holzweissiger Werk dem Verkaufsverein Bitterfelder Braun- kohlenwerke, sowie der Preiskonvention der Bitterfelder Brikettwerke an. Kapital: M. 12 000 000 in 12000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1910 um M. 1 000 000, begeben an ein Konsort. (Nationalbank f. Deutschl. etc.) zu 106 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Der Erlös dieser Neu-Emiss. diente zum Ausbau des Holzweissiger Werkes, sowie zur Deckung von Grundstücksankäufen. Aus gleichen Gründen beschloss die G.-V. v. 12./3. 1912 nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. (Nationalbank f. Deutschl.) zu 125 %, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit ca. M. 210 000 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1914 um nochmals M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. zu 137 %, angeboten den alten Aktionären v. 21./4.–7./5. 1914 zu 142 %. Agio mit M. 307 171 in R.-F. Neuerliche Erhöh. des A.-K. für den Ankauf grosser Kohlen- felder u. zur Steigerung der Betriebsmittel um M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien mit Div.Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeboten den alten Aktionären 1:1 zu 115 %. Völlig abgeschlossen dürfte mit dieser Kap.-Erhöhung die Finanzierung des Unternehmens voraussichtlich noch nicht sein, da wegen weiterer aussichtsvoller Erwerbungen Verhandlungen stattfinden. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in-4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./8. 1904, rück- zahlbar ab 1910 zu 102 %, 1700 Stücke Lit. A (Nr. 1–1700) à M. 1000, 1600 Lit. B à M. 500, auf Namen des Bankhauses Born & Busse in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Juli (zuerst 1909) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die Sicherheit der zum Ankauf des früheren Franzkohlenwerkes u. zur Verstärk. der Betriebs- mittel aufgenommenen Anleihe besteht in einer erststelligen Kaut.-Hypoth. von M. 2 550 000, welche auf Grubengerechtsame u. die Mehrzahl der Grundstücke der Grube Leopold u. des früheren Franzkohlenwerkes bei Gerlebogk eingetragen ist. Der Grundbesitz der Ges. in Edderitz u. Gerlebogk hat eine Gesamtfläche von 91, 9575 ha, während die zur Sicherung der Anleihe mitverpfändeten Grubenfelder zusammen ein Flächenmass von 3390,3555 ha haben; Buchwert der verpfändeten Objekte M. 5 000 000. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 2 050 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Be- stimmung. Kurs in Berlin Ende 1904–1914: 102.25, 103.20, 103, 99.80, 99.50, 100.50, 101.75, 101, 100, 98, 98* %. Zugel. Nov. 1904; zur Zeichn. aufgel. M. 1 700 000 zu 101.50 %; erster Kurs 21./11. 1904: 101.75 %. Hypotheken: M. 747 764 (Restkaufgelder auf Kohlenfeld für Holzweissig). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 fester Entschädigung), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grubengerechtsame 1 670 828, Grubenfeld Holzweissig 3 140 000, Grundstücke 260 000, Gebäude 620 000, Schachtkto 270 000, Masch. 520 000, Eisen- bahn 180 000, Brikettfabrik 2 250 000, elektr. Zentrale Holzweissig 1 170 000, Nasspresse 1, Inventar 1, Utensil. 1, Gruben-Wasserleit. 165 000, Wasserleit. Holzweissig 30 000, Wege 25 000, Pferde u. Wagen 1, Tagebau 150 000, Abraum 50 000, Material. 78 130, Kohlenhalden 1095, Brikett- u. Nasspresssteinlager 41 400, Effekten 60 855, Debit. 912 142, Hypoth. 3750,