832 Kohlenbergbau. ziegeleien lieferten 1909–1915: 10 689 900, 14 426 600, 13 994 475, 14 107 100, 12 086 900, 13 801 100, 7300 500 Tonschiefersteine. ausserdem stellten die Steinfabriken u. Ziegeleien verschied. andere Fabrikate für eigenen Bedarf her. Die Koksgasanstalt lieferte 1910–1915 an die Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk A.-G. auf Grund der abgeschlossenen Lieferungsverträge 1 629 810, 2 365 640, 2 225 510, 2 741 700, 5 856 884, 6 359 538 cbm Gas; auch Verkauf elektr. Energie an die Kreis-Strassenbahn Horst-Gladbeck-Bottrop-Osterfeld etc. Absatz an elektr. Energie 1910–1915: 2 036 526, 2 266 214, 3 104 546, 4 689 178, 3 018 266, 3 933 396 KW. Die Gew. Arenberg Fortsetz. (s. oben) hat 1910 in ihrer Berechtsame mit dem Abteufen eines Hauptförderschachtes begonnen u. zu diesem Behufe mit der Ges. Verträge wegen Erwerbs der für die Schachtanlage benötigten Grundstücke sowohl, als auch hinsichtlich der Mitbenutzung eines Teils der Zechenbahn sowie des Übergabebahnhofes zum Zwecke der Herstell. eines normal- spurigen Gleisanschlusses an den Staatsbahnhof Bottrop-Süd getätigt. Der Schacht selbst ist als Doppel-Schacht von 6.25 m 1. Weite nach dem Gefrierverfahren niedergebracht worden, die Kohlenförderung konnte bereits Anfang des Jahres 1912 aufgenommen werden u. betrug 1912 bereits zus. 385 465 t, dann 1913–1915: 500 693, 477 184, 480 522. Belegschaft ca. 1535 Mann. Ferner wurden 2 Kokereien, bestehend aus 140 Öfen mit Gewinnung von Nebenprod. fertiggestellt u. in Betrieb genommen. (Erzeugn. 1914 u. 1915 83 130, 190 794 t). Beteilig. im Kohlensynd. für Kohlen 700 000 t, für Koks 250 000 t. Die für den Ausbau der Schachtanlage von Arenberg Fortsetz. erforderl. grossen Aufwend. hat die Arenberg-Act.-Ges. zunächst leihweise vorgelegt. Die genannte Gew. hat ihr diese Beträge z. Teil aus dem Erlös einer im J. 1912 in Höhe von M. 6 000 000 aufgenommenen Anleihe, für welche die Act.-Ges. Arenberg die Bürgschaft übernommen hat, zurückerstattet. Grundbesitz der Gew. 11 ha 42 ar 71 qm. Produktion 1915: Schwefelsaures Ammoniak 2656 t, Teer 7984 t, Leichtöl 2846 t, Abgabe von elektr. Strom: 303 017 K W. St. Kapital: M. 14 400 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500 u. 7600 Nam.- Aktien (Nr. 2001–9600) à M. 1500. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 9./7. 1900 beschloss Er- höhung um M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären zu pari, dazu lt. G.-V. v. 26./3. 1904 M. 1 200 000 durch Ausgabe von 800 Aktien à M. 1500 zu erhöhen; dieselben wurden den Aktionären zu 500 % = M. 7500 plus ¾0 %0o Schlussscheinstempel zum Bezuge angeboten. Diese Erhöhung diente zum Erwerb des Bergwerkseigentums der Gew. Julius Philipp. Zur Deckung der für den Ausbau der neuen Schachtanlage Prosper III u. für die Erricht. elektr. Zentralen auf letzterer u. der Anlage Prosper II, sowie der für die Er- weiterung des Grundbesitzes und die Vergrösserung der Kolonien nötigen Mittel, beschloss die G.-V. v. 28./3. 1908 das A.-K. um M. 7 200 000 durch Ausgabe von 4800 Stück neuer Aktien à M. 1500 zum Kurse von 103 % zu erhöhen. Hypotheken u. Darlehen: M. 24 821 465 Darlehn des Allg. Knappschaftsvereins, ferner M. 5 623 192, aufgenommen bei der Westfäl. Landesbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: In der G.-V. ist jeder Aktionär stimmberechtigt, der mind. 14 Tage vorher als solcher im Aktienbuche der Ges. eingetragen ist; jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erreicht a. 1901), ev. Dotier. v. Sonderrückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4500), Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Berechtsame 1, Schacht I*) 6 864 126, do. II 14 977 704, do. III 18 970 407, Entwässerungsanlagen 10 000, Wasserleit. 2001, Grundst. Ahsen & Flaes- heim 606 000, do. Essen 357 000, Hafenbahn 570 000, Hafenanlage 460 000, Hafen-Einricht. u. Geräte 170 000, Wertp. 4 167 155, Kassa 127 619, Darlehen 110 096, Schuldner: Gew. Arenberg- Fortsetz., Essen 4 534 504, Jos. Schürmann, G. m. b. H., Duisburg 1 105 241, Bankguthab. u. sonst. Forder. 7 904 581. – Passiva: A.-K. 14 400 000, Grundschuld I (Landesbank) 5 623 192, do. II (Knappschaft) 24 821 465, R.-F. 5 874 711, Sonder-Rückl. I 400 000, do. II 300 000, Rückl. für Entschädigungen 282 816, Wehrsteuer-Rückl. 26 188, Rückl. für die Ern.-Schein-Steuer 36 000, unerhob. Div. 20 760, Beamten-, Witwen- u. Waisen-Unterst.-Kasse 459 402, Kranken- u. Witwen-Unterst.-Kasse 275 198, Arb.-Unterst.-Kassen 35 952, Waldthausen-Stiftung 9665, Daniel Morian-Stiftung 4281, Kredit. 5 020 121, Gewinn 3 346 686. Sa. M. 60 936 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 020 860, Ueberschuss 3 346 686. — Kredit: Vortrag 59 662, Betriebs-Ueberschuss 5 307 884. Sa. M. 5 367 546. Kurs der Aktien Ende 1887–1914: 130.10, 303.25, 520, 532, 510, 397, 427.50, 539.80, 625, 774, 810, 916.75, 1050, 576, 530, 588, 786, 759, 726.25, 806, 720, 445, 439, 407, 432.50, 403.50, 400, 375.25* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1915: 7, 8, 15, 30, 80, 80, 40, 30, 35, 40, 50, 60, 65, 75, 50, 45, 35, 40, 35, 35, 45, 45, 24, 13, 16, 16¾., 22, 25, 17, 22 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), Vorstand: Dir. Rob. Brenner. Prokuristen: Bergassessor Hugo Reckmann, Franz Fehl, Karl Mockewitz. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Komm.-Rat Max Morian, Neumühl (Rhld.); Reg.-Rat Bruno von Waldthausen, Gersfeld; Eug. von Waldthausen, Essen; Herm. von Waldthausen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin, Potsdamerstr. 23 a: S. Simonson; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.: Essen: Essener Credit-Anstalt, Wilhelm & Conrad Waldthausen. ) Mit Grundstücken, Bauten, Maschinen, Pumpen, Bahnen, Koksöfen, Ringofen, Gas- anstalt, Arb.-Gebäuden u. allem sonst. Zubehör, auch einschl. der Vorräte.