838 Kohlenbergbau. Produktion: 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 Kohlen. tt 1 599 622 1 660 780 1 672 142 1 798 460 1 954 523 1 659 708 1 457 902 ..... 354 142 333 810 318 872 358 026 407 160 309 714 357 586 Ammoniak .t 4 476 4 020 4 201 4 596 9330 4 685 4 930 Teer. „..... 14 373 13 554 12 858 14 096 16296 12 847 12 967 Benzol .. 1583 2 881 2 346 2 488 Ringofensteine St. 2 856 820 2 438 360 2 691 550 2 824 790 676 025 — Ziegeleibetrieb 1913 eingestellt. Beteil.-Ziffer im Kohlen-Syndikat 1 951 800 t in Kohlen, 515 400 t in Koks. Gewerkschaft Fürst Leopold: Das konsolidierte Bergwerk Fürst Leopold, an welchem die Ges. seit dem J. 1906 massgebend beteiligt ist, wurde gemäss Teilungsakt vom 19/2. 1911 in die selbständigen Bergwerke Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetzung geteilt. Von den je 1000 Kuxen der Gew. Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetzung in Hervest- Dorsten mit einer Berechtsame von insges. 10 Grubenfeldern = rund 21 200 000 dm Flächen- inhalt besitzt die Bergwerks-A.-G. Consolidation je 992 Stück. Die Felder der beiden Gew. sind bisher erschlossen durch eine Doppelschachtanlage, die das Steinkohlengebirge bei 600 m erreicht hat. In demselben wurden bisher 5 abbauwürdige Flöze mit einer Gesamtmächtigkeit von 5.15 m gewinnbarer Kohle durchteuft. Die angetroffenen Flöze gehören der Gasflamm- kohlenpartie an. Die Kohle ist von guter Beschaffenheit. Anfänglich förderte die Gew. nur den eigenen Bedarf an Kesselkohle, ab 2./7. 1913 konnte der Eisenbahnversand auf- genommen werden. (Förderung 1913–1915: 39 236, 119 146, 151 418 t). Die Gew. kann die Forderung bei entsprechender Arbeiterzahl steigern. Seit Ende 1915 werden bereits Ueber- schüsse erzielt. In 1914 u. 1915 nur Aus- u. Vorrichtungsarbeiten. Der Ausbau der Zeche ist zum grössten Teilfertiggestellt, auch die umfangreichen Tagesbetriebsanlagen sind zum grössten Teil vollendet. Die beiden Gew. haben einen Grundbesitz von rund 1594 Morgen; ausserdem sind in Gemeinschaft mit der Bergwerks-A.-G. Consolidation die obenerwähnten Sandgrundstücke erworben. Für den Feldererwerb wurde s. Z. seitens der Bergwerks-A.-G. Consolidation eine Einzahl. von M. 2 600 000 geleistet. Die ferner für die Aufschliessung erforderlichen Mittel wurden teils durch eine Anleihe der Gew., Fürst Leopold, teils durch einen von der Berg- werks-A.-G. Consolidation gewährten Kredit beschafft (Ende 1915 M. 14 661 067). Die Einzahl. auf die Beteilig. steht bei der Ges. Consolidation nur mit M. 341 363 zu Buche, da sie einen bereits früher für den Erwerb von Grubenfeldern gestellten R.-F. darauf abgeschrieben hat. Die Ges. Consolidation hat die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Verzins. u. Rückzahl. einer hypothek. Anleihe der Gew. Fürst Leopold von M. 12 000 000 übernommen. Die An- leihe ist zu 4½ % verzinsl., zum Nennwerte frühestens zum 1./4. 1921 rückzahlbar u. in 12 000 Teilschuldverschreib. über je M. 1000 eingeteilt. Bisher sind hiervon M. 6 000 000 begeben worden. Der Grundbesilz der Gew. beträgt 1594 Morgen, auch sind 31 Beamten- u. 140 Arb.-Häuser vorhanden. H 3 Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1912 zur Beschaffung von Mitteln zum Ausbau der Gew. Fürst Leopold um M. 4 000 000, von denen M. 3 200 000 den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 1 zu 260 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 angeboten wurden, während die restl. M. 800 000 von einem Bank- konsort. unter Garantie eines Mindesterlöses von 260 % zu verkaufen waren. Die Ges. war bei dem Überschuss in Höhe der Hälfte des Nettogewinnes, der sich nach Abzug einer dem Bankenkonsort. zu zahlenden Provis. ergab, beteiligt. Das bei der Ausgabe der neuen Aktien erzielte Aufgeld wurde nach Abzug der Kosten der Kap.-Erhöh. mit reichlich M. 6 000 000 dem R.-F. zugeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Schalke, Essen oder Düsseldorf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist z. Z. erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil.: Bergwerkseigentum 1 653 816, Schacht- u. Grubenbau 2 167 455, Gebäude u. Anlagen 5 299 772, Grundeigentum 1 760 417, Eisenb.- u. Wegeanlagen 119 579, Gas- u. Wasserleit.-Anl. 1, Koksöfen Schacht I 1, Teerkokereianl. I 35 849, do. II 406 532, do. II Ost 779 788, do. III 323 770, Benzolgewinnungsanlagen Schacht I u. III 469 005, Entwässer.-Anlage 1, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 400 108, Masch. 2 564 627, Betriebsinventar u. Mobil. 761 524, neue im Bau begriff. Anlagen 5438, Magazin- Bestände u. Vorräte 1 145 994, Effekten 3 076 190, Beteilig. an Gew. Fürst Leopold 341 363, Kassa 16 615, Bankguthab. 385 457, Darlehen an Gew. Fürst Leopold 14 661 067, Debit. 2 647 296. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 7 776 678, Spez.-R.-F. 1150 000, Erneuer.-F. 200 000, Delkr.-Kto 97 476, Rückl. f. schweb. Bergschädenansprüche 942 351, do. Talonsteuer 121 000, do. Wohlfahrtseinricht. 109 357, Beamten- bezw. Beamtenwitwen- u. Waisen-Unterst.-F. 1 249 007, Arb.-Unterst.-F. 150 839, do. Kasse 4708, Löhne f. Dez. 833 580, Rückl. für Unfall- versich. 253 329, Knappsch.-Gefälle 33 523, Kredit. 1 969 375, unerhob. Div. 307 880, do. für 1915 3 600 000, Vortrag 302 566. Sa. M. 39 101 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 782 627, Knappsch.-Gefälle 361 476, Invalid.- u. Altersversich. 58 960, Knappsch.-Berufsgenoss. 240 000, Beitrag zur Berg-Gew.-Kasse 8298, do. zu wohltät. Zwecken 20 300, do. zur Familienkrankenkasse (Arztehonorar) 30 000, Prämien für Lebens- u. Zusatzunfallversich. von Beamten 27 564, Haftpflichtrenten 1778, Entwässer.- Kosten 70 672, Beitrag zur Emschergenossenschaft 64 772, Handl.-Unk. 244 594, Rückl. für schweb. Bergschädenansprüche 100 000, do. Talonsteuer 21 000, Abschreib. 1 233 422, Reingewinn 4 243 791. – Kredit: Vortrag 313 185, Kohlenförderung u. Verkauf 4 658 610, Kokereibetrieb