Kohlenbergbau. 855 1915/16: Die Förder. der Bergwerke, einschliessl. der Grube Cecilie, stellte sich auf 35 977 358.2 hl = 2 569 811.3 t. Die Briketterzeugung betrug 689 628.99 t. Nasspresssteine wurden 36 651. 670 t hergestellt. Die Schwelereien erzeugten 125 203 dz Teer u. 8430.9 Ladungen Koks. Die Kerzenfabrik Waldau ist mit der in Köpsen zu einer Betriebsanlage vereinigt worden. Die Betriebe der Fabriken arbeiteten ohne Unterbrechung. Die Ges. beschäftigte vor Kriegsausbruch auf allen Werken, ausschl. der Abraumarbeiter, u. in den Kontoren 2115 Arb. u. 212 Beamte. Die G.-V. v. 3./9. 1912 hat den Vorstand ermächtigt, mindestens die qualifizierte Mehrheit der 100 Kuxe der im J. 1908 errichteten Gewerkschaft Elise II zum Preise von M. 40 320 pro Kux von den gegenwärtigen Gewerken, zu denen u. a. die Disconto-Ges. in Berlin gehört, zu erwerben. Ein unter deren Leitung stehendes Bankkonsort. wurde gleich- zeitig verpflichtet, bis zu dem genannten Termin das Grubenfeld aufzuschliessen u. 2 Brikett- fabriken für eine Leistungsfähigkeit von 60 000 DW zu errichten, wofür es ein Entgelt, welches auf Grund der Selbstkosen zu berechnen ist, zu erhalten hat; insges. werden für den Ankauf aller Kuxe M. 4 032 000, zahlbar am 1./4. 1918, u. für den Aufschluss der Felder u. den Bau der Brikettfabriken etwa M. 10 000 000, fällig ebenfalls am 1./4. 1918, benötigt werden: Verlängerungstermin vorgesehen. Das unverritzte Grubenfeld Elise II markscheidet mit dem der Grube Gecilie, umfasst ca. 850 pr. Morgen in den Fluren Möckerling, Stöbnitz u. Zorbau im Geiseltal, welche im Eigentum der Gew. stehen, mit einer gewinnbaren Kohlenmenge von ca 960 Mill. hl u. ist im Tagebau abbaufähig. Die Aufschlussarbeiten des Tagebaufeldes der Gew. Elise II hatten „ dieselben ruhen aber jetzt mit Rück- sicht auf den Kriegszustand. Die G.-V. v. 26./7. 1916 beschloss den Verkauf der Kuxe der Gew. Elise II. HAAhnleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % (bis Ende 1897 4½ %) Oblig. von 1890, 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 2/1, u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 1./4. 1916 M. 470 000. Kurs Ende 1897–1914: 101.50, 101.25, 99.75, 97, 100, 100, 100.50, 101, 100.75, 99.50, 96.25, 97.75, 97.75, 98, 98, 94, 94, 95.50* %. Notiert in Halle a. S. II. M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 22. Sept. 1898, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf 1./4. 1916 M. 380 000. Kurs Ende 1899— 1914: 99.75, 97 100, 100, 101, 101, 101.75, 99.59, 96.25, 36.50, 97,75, 98, 98, 93, 9. 95.50* %. Notiert in Halle . III. M. 750 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 27./6. 1902, Stücke à M. 500. Kurs Ende 1902 1914: 100, 101, 101.25, 101.25, 99.50, 96.25, 95.50, 97.75, 98, 98, 95, 94, 9550 % Notiert in Halle a. S. IV. M. 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 16./2. 1909, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Noch in Umlauf M. 460 000. Kurs in Halle Ende 1909–1914: 101.50, 102, 101, 99. 98, 98.50* %. Anleihen der früheren Waldauer Braunkohlen-Ind.-Akt.-Ges.: I. M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1902, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslosung von M. 25 000 im Sept. auf 1./4. Zahlstellen wie Div. exkl. Zeitz. Kurs Halle Ende 1902–1914: 100, 101, 101, 100.75, 99.50, 97, 95.50, 98, 98, 97.50, 95, 94, 95* %. II. M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. ab 1916. (Siehe oben bei Kap.) Kurs in Halle Ende 1910–1914: 102, 101, 99, 97.75, 98.50* %. Hypoth.-Anleihe der Gew. Christoph Friedrich: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuld- verschreib. von 1910, rückzahlbar zu 103 %. 1000 Stücke à M. 2000, 1700 à M. 1000, 600 à M. 500 lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. im April/Juli auf 1./10. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vor- behalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 4 400 000 zur I. Stelle auf den Grund- stücken der Gew., eingetragen im Grundbuch von Lützkendorf, nebst allen ober- u. unter- irdischen Anlagen, Gebäuden u. Masch. sowie den gesamten Bestandteilen u. Zubehörstücken. Die für die Sicher.-Hypoth. verpfändeten Anlagen standen am 31./3. 1912 mit insgesamt M. 9 253 938 zu Buch. Für die den Anleihebedingungen entsprechende Verzins. u. Rückzahl. der Teilschuldverschreib. haftet die Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. als selbst- schuldnerischer Bürge. Noch in Umlauf am 31./3. 1916 M. 3 933 000. Zahlst.: Halle: Gew.- Kasse; sonst. Zahlst. wie bei Div. der Akt.-Ges. (siehe unten). Kurs Ende 1912–1914: 100, 98, 96.50* %. Notiert in Berlin seit Nov. 1912; erster Kurs am 21./11. 1912: 100 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Ende Sept. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), Beitrag zum Extra-R.-F. bis M. 60 000 (ist erfüllt); zum Feuerversiek- F. bis M. 150 000 (ist erfüllt), vom verbleib. Betrage ver- tragsm. Tant. an Vorst., dann bis 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitel. „, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. am 31. März 1916: Aktiva: Grubenfelder 5 875 430, Grubenaufschluss 482 320, Tagebauaufschluss 350 837, Eisenbahn- anlagen 535 369, Drahtseilbahnanlagen 405 994, Grundstücke 1 187 940, Wohn- u. Verwalt.- Gebäude 647 798, Betriebsgebäude 3 236 884, Masch. 3 909 639, Wasserversorgungsanlagen 39 369, Geräte 87 347, Pferde u. Wagen 3624, Neubauten 26 782, im voraus freigelegte Kohle