862 Kohlenbergbau. –, –, –* %. – Ende 1895–1914: In Hamburg: –, 182, 205.50, 198, 221.75, 192.50, 164, 178.50, 217, –, –, –, –, –—, –, –, –, –, –, – %. — Auch notiert in Cöln, Essen, Düssel- dorf. –— Der letzte Kurs der St.-Aktien wurde in Berlin am 23./2. 1910 mit 243 % notiert. Die Vorz.-Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886–1915:5½, 4½, 7½, 8½, 19, 12, 5½, 4, 5½, 7½, 9½, 12, 12, 12, 15, 13, 10, 11, 11, 11, 14, 14, 10, 8, 8½, 9, 11½, 15, 8, 11 . Vorz.-Aktien 1908–1915: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Heinrich Lindner. Prokuristen: Dir.: G. A. Meyer F. Papentin, O. Lenz, R. Selbach, W. Lohbeck. Aufsichtsrat: (5–14) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. H. von Krüger, Haus Eller Düsseldorf- Eller; Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Berlin; Bankier Dr. Paul von Schwabach, Carl Fürstenberg Hans von Bleichröder, Geh. Finanzrat Dr. Ernst Springer, Berlin; Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Bergrat M. Grassmann, Komm.-Rat Wilh. Olfe, Essen; Geh. Oberbergrat Otto Raiffeisen, Recklinghausen. Zahlstellen: Für Div.: Herne: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.- S. Bleichröder; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Steinkohlen-Aktien-Gesellschaft Bockwa-Hohndorf Vereinigt-Feld bei Lichtenstein in Hohndorf. Gegründet: 29./2. 1872; eingetr. 17./4. 1872. Die Ges. ist durch Verschmelz. der vormal. Vereine Bockwa-Hohndorf“*' u. „Hohndorf-Vereinigt-Feld' entstanden. Zweck: Steinkohlenbergbau u. Brikettfabrikation. Die Ges. arbeitet mit drei Schacht- anlagen, von denen der erste 850 m tief, der zweite mit 885 m, der dritte, 1896 angelegt, am 3./4. 1901 bei 835 m Teufe mit den alten Bauen durchschlägig geworden u. seit März 1902 in Förderung getreten ist. Die Steinkohlenabbauberechtigung der Ges. ist auf den Folien 118, 131, 135, 151 des Grundbuchs für Hohndorf eingetragen; ferner sind die im Jahre 1908 erfolgten Ankäufe von Abbauberechtigungen in Rödlitzer Flur eingetragen worden. Das alte Grubenfeld liegt zusammenhängend in Hohndorfer Flur, während die neuerworbenen Felder in Hohndorfer und Rödlitzer Flur liegen und an jenes angrenzend ein geschlossenes Ganze bilden. Sämtliche Grubenfelder sind zehntenfrei. Das Grubenfeld umfasste früher eine Fläche von 236 ha 36,8 ar; von den neuen Feldern sind bisher 64 ha 24, 9 ar gerichtlich aufgelassen worden; im Ganzen umfasst der Besitz der Ges. an Abbaurechten eine Fläche von 300 ha 61,7 ar. Die Erwerbung von weiteren Feldern in Rödlitz wird erst vollzogen werden können, wenn die Ungiltigkeitserklärung eines Vertrages ausgesprochen sein wird, der von den beteiligten Besitzern im Prozesswege angefochten ist. Als abgebaut sind zu betrachten 1 738 312 qm. Soweit das Grubenfeld für den Abbau erschlossen ist, ergeben sich nach markscheiderischer Berechnung rund 5 500 000 t, in dem noch unverritzten Teile des Grubenfeldes nach markscheiderischer Schätzung rund 6 600 000 t in Hohndorfer Flur und 4 500 000 t in Rödlitzer Flur als anstehend. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus 43 ha 7,9 a. Zur Vervollständigung der alten u. Errichtung von neuen Werksanlagen wurden 1908 bis 1915 M. 250 217, 149 335, 227 160, 359 805, 301 212, 199 643, 171 108, 87 311 ausgegeben; 1902 wurde eine Brikettfabrik angelegt. Die Ges. gehört dem Verkaufsverbande der Zwickauer und Oelsnitz-Lugauer Steinkohlenwerke an. Kohlenförderung 1907–1915: 197 241, 203 556, 196 163, 188 897, 215 005, 240 391, 261 810, 237 401, 234 316 t. 1911–1915: verkauft 174 358, 211 645, 255 915, 205 243, ? t Kohlen und 11 890, –, –, 11 496, 195 339 t Briketts. Belegschaft 1911–1915 durchschnittl. 1166, 1113, 1220, 1180, 1029 Mann. 13 Kapital: M. 1 707 000 in 2276 zus.gelegten gleichber. Aktien à M. 500 u. 569 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000. Von den Aktien sind 1887 4550 Stück nach freiwilliger Nachzahlung von M. 200 pro Aktie in Prior.-Akt. à M. 500 umgewandelt worden, sodass das A.-K. dann M. 3 415 600 betrug in 3802 St.-Aktien à M. 300 und 4550 Prior.-Aktien à M. 500. Behufs Beschaffung der Mittel zur Herstellung eines dritten Schachtes beschloss die G.-V. v. 18./8. 1896, das A.-K., nach Rückkauf von 2 Aktien und 2 Prior.-Aktien, durch Zus. legung von je M. 1500 Prior.- u. St.-Aktien zu je einer abgest. Aktie à M. 500 unter Nachzahlung von M. 150 für jede alte Aktie und unter gleichzeitiger Beseitigung aller Vorzugsrechte von M. 3 415 600 für auf M. 1 138 000 herabzusetzen. Die geforderten Nachzahlungen waren in Teilzahlungen auf ausgefertigte, auf Namen lautende Interimsscheine zu leisten, nach deren Vollzahlung (Frist bis 30./9. 1902) die abgest. Aktien ausgegeben sind. Bis 31./12. 1896 erhielten die Einlieferer für je 3 Prior.-Aktien und M. 30 bar 1 Interimsschein Lit. A, für je 5 St.-Aktien und M. 50 bar 1 Interimsschein Lit. B. Auf die Interimsscheine Lit. A waren bis 31./3. 1897 M. 60, auf die Lit. B M. 100 als zweite, bis 15./4. 1899 M. 84 bezw. M. 140 als dritte Einzahlung, bis 10./4. 1900 M. 75 bezw. M. 125 als vierte Einzahlung zu leisten, auf welch letztere die mit M. 75 für jeden Interimsschein fest- gesetzte Div. für 1899 in Anrechnung kam, sodass in Wirklichkeit nur auf jeden Inte rims- schein Lit. B eine Zahlung, und zwar in Höhe von M. 50 pro Stück zu machen war, u. bis 15./4. 1901 weitere M. 105 bezw. M. 175 als 5. Rate einzuzahlen, auf welche in gleicher Weise die mit M. 105 für jeden Interimsschein für 1900 festgesetzte Div. angerechnet wurde, sodass nur auf jeden Interimsschein Lit. B eine Zahlung, und zwar von M. 70 zu machen war. Die 6. Getzte) Teilzahlung von M. 96 für jeden Interimsschein Lit. A und M. 160 für jeden solchen Lit. B war bis 31./5. 1902 zu leisten; es wurde darauf die Div. für 1901 mit M. 85 in Anrechnung