868 Kohlenbergbau. durch Verl. (spät. bis 30./6. jedem Jahres) auf 1./10. zu 102 %; seit 1908 ab Verstärk. u. Total- künd. zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe nebst Zs. u. Kosten aller Art ist lt. notarieller Verpfändungsurkunde vom 25./11. 1904 eine Sicherungshypothek auf den Namen der Bank für Handel u. Ind. in Darmstadt u. Berlin in Höhe von M. 2 200 000 an erster Stelle auf dem im Grundbuche der Bergwerke des Kgl. Amtsgerichts Cöln Band 3 Blatt 41 eingetrag. Grund- u. Grubenbesitze der Gew. mit Ausnahme des in der Gemarkung Horrem gelegenen Wasserwerks eingetragen. Zur weiteren Sicherheit für die Anleihe hat die Gew. Sibyllagrube lt. Urkunde v. 25./11. 1904 die sämtl. ihr gehörigen 100 Kuxe der Gew. Louise zu Horrem der Bank für Handel u. Ind. unter Übergabe der Kuxscheine verpfändet. Pfandhalter: Bank für Handel u. Ind. in Berlin. In Umlauf im März 1915: M. 1 720 010 Zahlst.: Horrem: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., J acquier & Securius; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1905–1914: 101.50, 101.75, 99.50, –, 100.10, 101, 100.80, 98.50, 99.25, 98 ― Eingeführt in Berlin 20./2. 1905 zu 102 %. Anleihe Gruhlwerk von 1908: M. 4 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10, Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1914 bis spät. 1941 mit mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Febrüar auf 1./4.; seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Verpfändung des Bergwerkseigentums etc. des Gruhlwerkes (Bergwerk Bleib- treu etc.), Buchwert zus. M. 13 169 964. Der Erlös der Anleihe diente mit zur Bezahlung des Kaufgeldes des Gruhlwerks u. der Gew. Donatus (s. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). In Umlauf am 1./4. 1915: M. 4 020 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Jacquier & Securius: Cöln: Deutsche Bank, Sal. Oppenheim jr. & Co., Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., A. Schaaff h. Bankverein, Deichmann & Co. Kurs Ende 1909–1914: 101.25, 101, 100.50, 98.20, 98.40, 99* %. Eingef. in Berlin am 26./6. 1909 zum ersten Kurse von 101 %. Anleihe der Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation von 1909: M. 4 500 000 in 4½ Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. 500 Stücke à M. 5000, 3900 à M. 1000, 200 à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1915 mit jährl. mind. 3 % des urspr. Anleihebetrages durch Auslos. im Febr. auf 1./4.; ab 1915 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypothek. Eintragung auf die Braunkohlenbergwerke Amalia-Erweiterung, Donatus, Hermann, ferner auf Grund- stücke in der Gemeinde Badorf 11.0393 ha, Gemeinde Liblar 10.0015 u. 4.2786 ha, Gemeinde Bliesheim 16.8513 ha samt aufstehenden Fabrik- u. sonst. Gebäuden mit allem Zubehör (Buchwert des verpfänd. Besitzes M. 7 042 468). Die Anleihe war einesteils zur Ablösung des restlichen Teils der Anleihe der früheren Gew. Donatus (M. 478 000) bestimmt, zum andern Teil diente sie zur Ablös. der auf der Gew. Louise, deren Anteile sich vollzählig im Besitz der Rhein. Akt.-Ges. befinden, ruhenden Verpflichtungen, hauptsächlich der Bank- kredite. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst. wie bei der Anleihe Gruhl- werk (s. oben). Kurs Ende 1909–1914: 101.25, 101.10, 100.60, 98.20, 98.40, 99* %. Eingef. in Berlin am 26./6. 1909 zum ersten Kurse von 101 %. * Von sämtlichen Anleihen waren Ende März 1915 noch M. 12 258 010 in Umlauf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 feste Vergüt. pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. 5 Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grubenfelder 15 370 995, Grundstücke 2 620 572, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 1 289 935, Gebäude 4 457 558, Schuppen 185 616, Masch. 5 496 165, Seilbahn 1, Ringofen 88 987, Eisenbahn-Anschluss u. Bahnhofsanlagen 887 461, Trinkwasserleit. 1, Utensil. 170 264, Grubenausbau u. Grubenanlage 869 857, Grube Carl 1 005 885, Neubau Gruhlwerk II 3 015 199, Patente 1, Kassa 39 396, Effekten I 9 510 510, do. II 109 233, Braunkohlen-Brikett-Verkaufsverein 90 000, Beteilig. an Erwerb. des Braun- kohlen-Brikett-Verkaufsvereins 2 483 013, do. an der Gemeinnütz. Bauges. Liblar 140 477, Guth. beim Braunkohlen-Brikett-Verkaufsverein 3 385 424, do bei verschied. Schuldnern 6 072 094, Anzahl. auf Neubauten 4 388 908, im voraus abgeräumte Kohle 936 250, Material. 852 682. – Passiva: A.-K. 32 000 000, Oblig. 12 258 010, Hypoth. 126 628, Darlehn 3 800 000, R.-F. A 4 449 041, do. B 489 510 (Rückl. 223 665), Verfüg.-F. 556 881, Stift. für Beamte u. Arbeiter 115 236 (Rückl. 50 000), Hermann Gruhl-Stift. 84 867, Kredit. 4 748 710, Oblig.- Rückz.-Kto 167 500, Rückstell. für Zs. u. Löhne 300 455, unerhob. Div. 4290, Talonsteuer-Res. 215 710 (Rückl. 50 000), Div. 2 880 000, Tant. 211 062, Kriegsunterst. 150 000, Vortrag 908 590. Sa. M. 63 466 495. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Versich. 843 117, Abschreib. 1 798 946, Gewinn 4 473 319. – Kredit: Vortrag 829 995, Überschuss auf Kohlen, Briketts, Ton u. Ziegeleien 5 732 572, Zs. u. Beteilig. 552 814. Sa. M. 7 115 383. Kurs Ende 1906–1914: 190.80, 166.75, 169.75, 191.75, 177.75, 176, 161, 177, 905.25% Zugel. in Berlin im Juli 1906 Aktien Nr. 1–9000 M. 9 000 000, davon M. 2 000 000 am 6./7. 1906 zu 172 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 12./7. 1906: 185 %. Die Aktien Nr. 9001 bis 26 000 sind seit Juli 1908, Nr. 26 001–32 000 seit Okt. 1913 lieferbar. Die alten Aktien