* Kohlenbergbau, 869 der Firma Fortuna etc. wurden gegen Stücke mit der neuen Firma umgetauscht; nur solche Stücke sind ab 9./3. 1908 lieferbar. Die Aktien werden auch in Cöln notiert; Kurs Aaselbst Ende 1912–1914: 163, 177, 213* %. Sämtliche M. 32 000 000 Aktien wurden im Okt. 1913 auch in Frankf. a. M. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1913–1914: 179, 212 %. Dividenden 1902/03–1915/16: 6, 4, 5, 7, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 11, 9, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln; Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Stellv. Wilh. Schröder. Prokuristen: J. Paar, Horrem; Jak. Aussem, Quadrath; Victor Bellier de Launay, Cöln; Adolf Mertz, Horrem; Dipl. Berging. Rich. Fricke, Ing. Paul Maste, Cöln. Aufsichtsrat: (5–18) Vors. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; I. Stellv. Max Gruhl, Wetter-Ruhr; II. Stellv. Komm.-Rat Alb. Pinkuss, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Justizrat Balduin Trimborn, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Dr. jur. Hans Jordan, Mallinckrodt b. Wetter-Ruhr; Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Komm.-Rat Max von Wassermann, Berlin; Bergrat Jul. Krisch, Berlin- Dahlem; Fabrikbes. Dr. Paul Gruhl, Dresden; Prof. Dr. med. Ernst Leutert, Giessen; Ritter- gutsbes. Jos. Berk, Frechen; Oberbürgermeister Max Wallraf, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius; A. E. Wassermann, Cöln: Deutsche Bank Fil. Cöln, Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankver., Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., Deichmann & Co., A. Levy; Elberfeld: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Jacob S. H. Stern, sowie die sonst. Niederlassungen genannter Banken. Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft zu Kulkwitz bei Markranstädt. Gegründet: Als A.-G. 3./8. 1891; eingetr. 26./8. 1891; früher Gew. Grube Mansfeld gegr. 1864. Bis 1899 Sitz der Akt.-Ges. in Albersdorf. Zweck: Kohlenbergbau, Brikettfabrikation und Herstellung von Nasspresssteinen. Die Gruben der Ges. haben ihre Lage im Bergrevier Leipzig. Der eigene die Kohlenfelder ent- haltende Grundbesitz beziffert sich auf rund 465 ha und ist in seinem überwiegenden Teil in den Fluren Kulkwitz und Markranstädt sowie dem einen Gutsbezirk für sich bildenden Rittergut Gärnitz belegen. Zur Förderung der Kohle sind 2 Schächte vorhanden: der Carola-Schacht, welcher als Hauptförderschacht dient, der König Albert- Schacht, welcher zur Aushilfe dient. Ausserdem sind noch zwei für die Bewetterung u. Fahrung der Mannschaften dienende Schächte vorhanden. Die geförderte Kohle gelangt in der Hauptsache als Rohkohle zum Versand. Die Oberfläche der im Besitz der Ges. befindl. Grundstücke wird landwirtschaftl. verwertet u. ist zu diesem Zweck ver- pachtet. Das Werk ist durch eigene Zechenbahn von 3 km Lünge mit der Station Markran- städt der Preuss. Staatsbahn verbunden. Beschäftigt werden 250 Beamte u. Arbeiter. Ausser den zahlreichen zum Betrieb der Landwirtschaft erforderlichen, in der Haupt- sache auf dem der Ges. gehörenden Gute Kulkwitz u. Rittergut Gärnitz belegenen Gebäuden besitzt dieselbe für ihre Arbeiter 42 Wohnhäuser mit Gärten im Dorfe Kulkwitz und 3 auf Markranstädter, Kulkwitzer u. Albersdorfer Flur befindl. Kolonien. Die Anlagekonten erhöhten sich 1915 um M. 86 319, Gesamtabschreib. bis 1915 M. 2 181 637, Anlage-Kti Ende 1915 M. 2 118 178. Neben dem Werke der Ges. wurde auf von dieser zu diesem Zwecke verkauften Gelände unter der Firma „Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz“ eine Über- landzentrale errichtet, die sich die Versorgung weiter sächsischer u. preussischer Land- kreise mit elektr. Strom zum Ziele gesetzt hat. Für dieses Werk hat die Ges. die Allein- lieferung der Kohle übernommen. 1913/14 Bau eines Wasserwerkes. Produktion: 940 1911 1912 1913 1914 1915 Kohlen: gefördert . . . hl 3 155 305 3 146 780 3 714 255 4 119 105 3 754 655 3 376 275 verkauft „2 877 284 2 899 476 3 453 600 3 901 880 3 557118 3 166 800 verarbeitet. „ 194 685 132 990 213 880 177 679 174 050 182 575 selbstverbraucht. „ 79 380 84 970 72 970 44 545 29 675 25 565 Presssteine: gefertigt . . St. 8 700 000 5 877 000 8 769 000 8 387 000 8 172 000 7 958 000 verkauft . . . 8 995 700 6 845 400 7 711 900 8 158 500 8 594 500 8 139 700 (einschl. Selbstverbrauch) Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1905 um M. 200 000, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 150 %, hiervon M. 100 000 angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio mit M. 97 000 in den R.-FE. Gelegentlich der Einreichung der alten Aktien beim Bezugsgeschäft wurden diese mit einem Stempelaufdruck, der die im Jahre 1899 erfolgte Anderung der Firma und die Verlegung ihres Sitzes von Albersdorf nach Kulkwitz bekundet, versehen. Hypotheken: M. 668 353 zu 3¼½–5 % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Eant, Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 8000 fester Jahresvergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 969 156, Gebäude 437 291, Kohlenflöz 544 456, Zechenbahn 24 898, Bahnbetriebsmittel 15 950, Schächte 1, Masch. 32 193, Betriebs- –