Kohlenbergbau. 883 Rest zur Verf. der G.-V. Der Spez.-R.-F. dient zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben, zur Ergänzung der Div. auf 5 % und zur Tilg. des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 165 671, Kohlenfelder u. Abbaurechte 10 231 392, Grubenanlagen: Gebäude 117, Masch. 119 491, Aus- u. Vorricht. 243 748; Brikett- fabrik: Gebäude 536 852, Masch. 75 309; Eisenbahn 399 432, Kettenbahnen 70 331, Drahtseil- bahnen 11 661, elektr. Anlagen 142 501, Utensil. 21 718, Wohngebäude 1 041 258, Mobil. 1, Auto- mobile, Pferde u. Wagen 1, Abraum-Geräte 229 215, Abraum-Kto 358 033, Guth. bei Nieder- lausitzer Brikett-Verkaufs- Ges. m. b. H. 648 198, Debit. 413 931, Neuanlage Werminghoff, Anzahl. 631 103, Beteilig.: Niederlaus. Brikett-Verkaufs-Ges. m. b. H. 266 800, Matador, Berg- bau-Ges. 785 000, Land-Ges. Eigene Scholle m. b. H. 50 000, Niederlaus. Wasserwerks-Ges. 21 250, Kriegskreditbank A.-G. 12 500, Klettwitz Bergbau-Ges. 2500, Wertp. 2 962 912, Arb.- Wohltf.-Kasse, Bankguth. 139 357, Kassa 73 792, Material. 247 454, Kaut. 38 176, Brikett- bestände 1. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 39 735, R.-F. 2 270 742, Spez.-R.-F. 2 500 000 (Rückl. 200 000), Talonsteuer-Res. 70 000 (Rückl. 10 000), Arb.-Wohlf.- Kasse 189 357 (Rückl. 50 000), Kriegsfürsorge 300 000, Bankschulden 1 179 017, Kredit. 740 440, Neuanlage Werminghoff, Rechnungsschulden 106 803, Restkaufgelder für Kohlenfelder hypothek. eingetr. 1 164 933, nicht hypothek. do. 11 700, Rückl. f. Kriegsgewinn-Steuer 129 500, Div. 1 620 000, do unerhob. 240, Tant. an Vorst. 51 612, do. an A.-R. 178 275, Remun. 80 000, bes. Zuwend. an Arb. 90 000, Vortrag 217 084. Sa. M. 19 939 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 292 864, Staatssteuern 109 285, Prämien- beiträge zu Lebensversich. der Beamten- u. Angestellten-Versich. 35 284, Oblig.-Zs. 135 000, Abschreib. 1 555 613, Gewinn 2 626 472. – Kredit: Vortrag 212 602, Ertrag der gesamten Anlagen 4 324 936, do. aus Beteilig. 216 980. Sa. M. 4 754 519. Kurs der Aktien Ende 1895–1914: In Berlin: 126.25, 144.50, 165, 176.50, 180, 211.10, 205.40, 223.50, 248.50, 311, 351.75, 378.25, 375.25, 437, 474.50, 442.75, 492, 491, 498, 475* %. Ein- geführt 18./2. 1895 zu 115 %. –— In Leipzig: 125, 144, 162.75, 176.50, –, 210, –, –, 247, 310, 349, 376, 374, 434, 470, 443, 490, 490, 499, –* %. Dividenden 1887–1915: 0, 0, 0, 5, 7½, 7½, 6, 6, 7½, 8½, 10, 11, 14, 18, 18, 15, 15, 16, 18, 20, 23. 7, % 27 2%, %% oobCouß Ver. ( Direktion: Oskar Frick, Dr. jur. Alb. Wolf. Prokuristen: Wilh. Mattig, W. Kramm. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Alb. Pinkus, Stellv. Dr. Ed. Sachs, Komm.-Rat Max von Wassermann, Bank-Dir. Dr. Aug. Weber, Berlin; Bergrat Alfred Siemens, Halle a. S.; Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Meiningen; Gen.-Dir. Gust. Wegge, Coblenz. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius, A. E. Wasser- mann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co.; Meiningen: Bank für Thür. vorm. B. M. Strupp. „Concordia“', Bergbau-Akt.-Ges. in Oberhausen, Rheinl. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1914 genehmigte einen Vertrag mit den Rombacher Hütten- werken, mit Wirkung ab 1./1. 1914, nach dem die Rombacher Hütte in den ersten fünf Jahren des Verhältnisses den Aktionären der Concordia eine Jahresdiv. von 21 % u. für die nächsten 25 Jahre eine Jahresdiv. von 22 % unter Aufrechterhaltung der bisherigen Abschreib. garantiert. Die Rombacher Hütte hat andererseits das Recht, nach 10 Jahren u. nach 30 Jahren die Pflicht, die Concordia Bergbau Akt.-Ges., u. zwar in beiden Fällen unter Zugrundelegung eines Aktienkurses von 375 % zu erwerben. Gegründet: 31./3. 1890; eingetr. 10./5. 1890 als Akt.-Ges. Übernahme der Gew. Zeche Concordia mit allen Aktiven und Passiven für M. 6 500 000. (Die „Concordia“ war schon einmal A.- G., Konz. 1853, A.-K. M. 3 300 000. Auflös. beschlossen 15/5 1877/) Zweck: Betrieb von Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte f. Handel u. Konsum. Die Berechtsame der Ges. umfasst annähernd 15300 000 qm Flächenraum in den Gemeinden Oberhausen, Duisburg-Meiderich u. Sterkrade-Buschhausen. Die Ges. ver- fügt über 2 Tiefbau-Anlagen. Schacht I dient nur noch zur Materialbeförderung u. Wasser- haltung sämtl. Anlagen. Der unterirdische Betrieb wurde 1912 eingestellt u. den Anlagen 4/5 angegliedert. Bei den Schachtanlagen II u. III ist der Schacht 2 als Doppelförderschacht eingerichtet, während Schacht III nach erfolgtem Ausbau mit einer Fördereinricht. aus- gerüstet im Nov. 1914 in Betrieb genommen wurde. Die Schachtanlagen 4/5 besitzen in Schacht 4 einen Doppelförderschacht, während der Schacht V der Wetterführ. dient u. mit einer Förderanlage ausgerüstet ist. 1912 wurde mit Abteufen des Schachtes VI begonnen u. derselbe am 8./11. 1913 als ausziehender Wetterschacht in Benutzung genommen. 1913: Kokerei VII mit Nebenprodukten. Hafen am Rhein-Herne-Kanal. Die derzeitige tiefste Hauptschachtfördersohle ist auf allen Anlagen bei rund 400 in gefasst. Eine tiefere Sohle ist nur auf Schacht II in Vorrichtung, wo mit einem Blindschacht bei 540 m das Mulden- tiefste des Flözes Sonnenschein, des liegendsten Flözes der Fettkohlenpartie, erschlossen ist. Bis dahin enthält das durch die Schachtanlagen II u. III auszubeutende Westfeld noch rund 13 000 000 t Fettkohlen. Der übrige Teil des Grubenfeldes, der nach Angliederung der Schachtanlage I an die Schachtanlagen 4 u. 5 durch diese ausgebeutet wird, enthält bis zur heutigen, tiefsten Hauptschachtfördersohle bei 400 m Teufe eine Kohlenmenge von rund 19 000 000 t. Bis zu einer Teufe von 1000 m beträgt die Gesamtkohlenmenge im ganzen Grubenfeld rund 165 000 000, wovon 140 000 000 t Fettkohlen u. 25 000 000 t der Magerkohlen- 56*