884 Kohlenbergbau. partie angehören. Mit dieser Teufe von 1000 m ist diese Fettkohlenpartie erschöpft, während darunter noch die Magerkohlenpartie in der ganzen Berechtsame ansteht. Die Wasserzuflüsse sind gering. Die Ges. besitzt ferner 335 Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte, seit Ende 1907 ist die Benzolgewinnung aufgenommen. Eine VIII. Kokerei ist im Bau. Die Ges. be- sitzt 268 Häuser mit 868 Beamten- u. Arb.-Wohnungen u. 1 Heim für unverheiratete Arb. Im J. 1914 Erweiterung der im Stadtteil Lirich gelegenen Kolonie um 8 Häuser mit 32 Wohnungen. Bahnanschluss an Station Oberhausen u. Oberhausen-West. Seit 1893 Betrieb einer Ringofenziegelei. – Die Zugänge auf Anlagen Kti 1907–1914: M. 2 533 594, 3 396 117, 981 156, 614 440, 1 025 441, 1 616 520, 4 300 000, 5 377 564. Belegschaft 1911–1915 durch- schnittl. 5401, 5457, 5577, 5325, 4141 Mann. Produktion: 1910 1911 1912 1913 1914 1915 EIlenrna 3 469 1 431 927 1 467 186 1 537 398 1285 592 1 164 224 Selbstkosten pro t. . M. 8.37 8.22 8.45 9.63 10.28 5 .WVQoXM. 79 2324 700 31 95 0% 334119 Erlösf. 1 verk. Kohlen M. 10.56 10.23 10.98 11.80 11.40 7 „ Vi 14.75 15.48 16.28 1768 16.47 Beteiligungsziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat Kohlen 1 526 400 t, an Koks 587 400 t. Auch Beteilig. an der Ges. für Teerverwertung m. b. H. in Meiderich sowie bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung in Bochum. Die G.-V. v. 27./11. 1902 beschloss den Erwerb des Steinkohlenwerks Steingatt in Kupferdreh. Der unrentable Betrieb der Zeche wurde stillgelegt. Die Concordia übernahm deren Syndikats- beteilig. v. 216 376 t zur Erhöh. der eigenen. Kaufpreis M. 1 800 000 (worin M. 776 000 An- leiheschuld Steingatts mit enthalten); der Rest aus dispon. Mitteln der Concordia gedeckt. Die Berechtsame der Gew. umfasst 1 Längen- u. 1 Geviertfeld a. M.; Grundbesitz 13 ha 50 a. Die Ges. Concordia ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim-Ruhr beteiligt u. errichtete 1915 eine eigene Kohlenhandels. Ges., die Rhein. Handelsgesellschaft m. b. H. in Oberhausen. Kapital: M. 10 250 000 in 10250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 500 000, erhöht zZzwecks Ausführung der neuen. Schachtanlage IV lt. G.-V. v.)/ 14./8. 1899 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Anfang 1900 wurden diese Aktien von einem Konsort. zu 235 % übernommen u. von diesem M. 1 300 000 den Aktionären zum gleichen Kurse angeboten. Aufgeld mit M. 2 025 000 in R.-F. Die G.-V. v. 22./4. 1904 beschloss zum Ausbau der Anlagen Ausgabe von M. 1 000 000 in neuen Aktien; M. 800 000 von einem Konsort. zu 270 % derart über- nommen, dass sie den Aktionären zu gleichem Kurse angeboten wurden, restl. M. 200000 übernahm dasselbe Konsort. zu 300 %. Agio mit M. 1 693 034 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1908 beschloss zum weiteren Ausbau der Schächte IV/V Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 in 1250 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 240 %, hiervon angeboten M. 1 000 000 den alten Aktionären zu 240 %. Agio mit M. 1 687 443 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 %% Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./4. 1904 zum Ausbau der Schächte IV u. V, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Cöln oder dessen Ordre als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist seit 1./7. 1909 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe wurde genanntem Bankhause eine Hypoth. in Höhe von M. 3 200 000 auf dem gesamten Eigentum der Ges. über u. unter Tage an 1. Stelle eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 2 761 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1914: 101.30, 99.60, 100.75, 100, 96.75, 96, –, 96, 95, 88, 91* % Zugel. Okt. 1904; erster Kurs 8./11. 1904: 101 %. Auch notiert in Frankf. a. M. (Kurs daselbst Ende 1913–1914: 94, 947 %.) Anleihe Steingatt: M. 800 000 in ab 1./1. 1904 4 % (bis dahin 4½ %) Darlehensscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Tilg. zu pari ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Nov. auf 2./1. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. auf 1./10. 1903 gekündigt, soweit nicht die Besitzer sich vor dem 1./4. 1903 mit der geplanten Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % einverstanden erklärt haben. Die Concordia Rat beim Erwerb der Zeche Steingatt deren Anleihe selbstschuldnerisch übernommen. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 412 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse: Essen: Essener Credit-Anstalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: J an.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt). Laut Vertrag ist die Rombacher Hütte zur Zahlung einer Dividende von 21 % für die ersten 5 Jahre u. von 22 % für die nächsten 25 Jahre verpflichtet. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grubenberechtsame 2 353 000, Grundeigentum 1 819 749, Betriebsgebäude 5 739 031, Schacht- u. Grubenbau 4 357 392, Aufbereitungen u. Wäschen 2 004 755, Kokerei- u. Nebenproduktengewinnungs-Anlagen 3 378 589, Hafen, Eisenbahnen u. Wege 1 482 069, Ziegelei-Anlage 10, Wasserversorgungs-Anlagen 39 158, elektr. Anlagen 352 636, Masch. u. Kessel 3 334 204, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 415 560, Beteilig. 873 800, Wertp. 1692 675, Kassa 174798, Wertp. des Beamten-Pens.-F. 185 775, do. der Familien-Kranken- kasse 175 883, do. der Wilhelm Liebrich-Stiftung 19 700, Debit. 5 525 284, Vorräte 2 119 627. – Passiva: A.-K. 10 250 000, Anleihe von 1904 2 761 000. Steingattanleihe 412 000, do. -Zs.- Kto 61 620, ausgel. Stücke 23 000, R.-F. 5 918 480, Sonder-Rückl. 400 000, unerh. Div. 92710, Pens.-Versich.-F. 282 579, Wilh. Liebrich-Stiftung 24 970, Talonsteuer-Res. 58 945, Wehrbeitrag-