„ . 7 908 Salz- und Kali-Bergwerke. Anlage gehören 3 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser für 4 Familien. Zurzeit 170 Arb. Beteil.- Ziffer ab 1./2. 1916 für Schacht I 7.4615 %, für Schacht II 2.1578 %0. Der Schacht Ludwigshall hat eine Teufe von 684 m; er ist mit dem Schacht der Gewerkschaft Immenrode durch- schlägig. Die Förderung erfolgt durch eine Dampffördermaschine. Dampf u. Strom werden ebenfalls von den benachbarten Elektrizitätswerken u. Chemischen Fabriken Wolkramshausen geliefert, die auch die Rohsalze verarbeiten. Die Salze bestehen aus Carnallit u. Hartsalz. Die Mächtigkeit der Lager schwankt zwischen 6 u. 47 m. Zur Anlage gehören 8 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser für 25 Familien. Zurzeit 60 Arb. Beteil.-Ziffer ab 1./2. 1916 5.2904 0%. Absatz von Schacht Preussen: 1907: 122 728 dz K20 reines Kali, davon 27 971 dz in Gruppe I, 652 dz in Gruppe III, 94 105 dz in Gruppe IV. 1908: Insgesamt 121 317.80 dz K 0 u. verteilte sich auf: Gruppe I = 23 589 dz K0, Gruppe III = 86.40 dz K 0, Gruppe IV = 97 642.40 dz K20. 1909: Insges. 126 560 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe I = 52 175 dz K:0, Gruppe III = 14 561 dz K:0, Gruppe IV = 59 822 dz K20. 1910: Insges. 189 436 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe II = 40 210.77 dz K20, Gruppe III = 72 585.88 dz K20, Gruppe IV = 76 639.48 dz K20. 1911: Insges. 205 274.66 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe II = 79 716.62 dz K:0, Gruppe III = 26 292.95 dz K20, Gruppe IV = 99 265.09 dz K: 0. 1912: Insges. 215 784.91 dz K0 u. ver- teilte sich auf Gruppe II mit 66 200.49 dz K20, auf Gruppe III einschl. Kalidünger 63 696.13 dz K:0, Gruppe IV = 85 888.29 dz K20. Der Absatz in dz K:0 stellte sich im J. 1913 auf den Werken Bernterode Nordh. Kaliwerke Ludwigshall Neu-Bleicherode Amelie in Gruppe I — 2 322.87 67.70 1 964.28 — 3 II 66 290.93 90 151.68 670.01 66 350.10 90 093.36 „ III 36 763.59 27 927.54 9 892.83 120 428.31 88 638.91 5 „ 126 973.09 9 914.22 15 076.88 — 48 440.18 „ * 1532.95 = = zuammen: 230 027.61 131 849.26 25 707.42 188 742.69 227 172.45 Die eigene Be- 0 teilig, betrug: 160 965.61 151 622.35 80 647.– 126 930.69 172 453.48 der übrige Teil entfällt auf Beteiligungskäufe. Der Absatz in dz K.0 stellte sich im Jahre 1914 auf den Werken: Bernterode wolkramshausen Witiels hein (Preussen und (Nordh. Kaliw. I u. II, Neu-Bleicherode 373 Zusammen Sachsen) Ludwigshall) „ in Gruppe I 2 647.48 1 186.89 3 834.37 II 45 956.18 64 092.12 44 515.09 46 542.37 201 105.76 „.. 43 359.81 57 613.29 74 068.49 67 331.11 242 372 70 5 „I 79 140.08 13 185.23 7514.90 41 640.91 141 481.12 5 V — 470.66 — — 470.66 zusammen: 168 456.07 138 008.78 127 285.37 155 514.39 589 264.61 Der Absatz in dz. K2 0 betrug im J. 1915 auf den Werken in Gruppe I: 1856.45, Gruppe II: 141 652.77, Gruppe III: 257 980.65, Gruppe IV. 54 880.94, Gruppe V: 247.27, zus. 456 618.08 gegen 589 264.61 dz. Reinkali im Vorjahre. Die Beteilig. sämtl. Werke des Konzerns ermässigte sich durch die Gewähr. weiterer neuer Beteilig.-Ziffern von 73.3556 %0 (Ende 1914) auf 68.7344 %0 (Ende 1915). Bei Beginn des Krieges hatte die Ges. zunächst die Förderung ihrer sämtlichen Werke für kurze Zeit eingestellt, sie aber nach Massgabe der vorhandenen Arbeitskräfte bald wieder in beschränktem Umfange aufgenommen. Im J. 1915 förderten von den Konzernwerken die Anlagen Bernterode (nur Schacht Preussen), Neu-Bleicherode, Nordhäuser Kaliwerke, Gew. Gröna, Bernburger Kaliwerke u. Gew. Wilhelmine. Die Förder. der übrigen Werke, insbesondere derjenigen im Elsass, ruhte noch. Der Versand geschah auf sämtlichen Werken, soweit er nicht aus der verminderten Förder. gedeckt wurde, aus den bei Kriegsausbruch vorhandenen grossen Beständen, die aber jetzt vollständig geräumt sind. Die Ges. wurde durch die Kriegs- verhältnisse im Hinblick auf die Lage der Elsässer Werke besonders schwer getroffen. Diese Werke befinden sich jetzt im Kampfgebiete u. waren zeitweilig vom Feinde besetzt. Die Tagesanlagen haben zum Teil unter dem feindlichen Feuer gelitten; die Schäden sind aber bislang nicht derart, dass die Wiederaufnahme des Betriebes hierdurch behindert würde. Die Schächte sind durch geeignete Vorkehrungen gesichert worden. Konnte bisher die Förder. auf den Werken der Gew. Amelie etc. noch nicht wieder aufgenommen werden, so war es doch möglich, die Lagerbestände zu räumen. Aus dem Gewinn für 1914 wurden für Kriegs- schäden, spez. im Elsass, M. 600 000 zurückgestellt u. ausserdem auf Beteilig. M. 748 295 abgeschrieben; nach sonst. Rücklagen wurde der restliche Reingewinn von M. 808 086 auf neue Rechnung vorgetragen, ebenso der Reingewinn für 1915 M. 1 042 208. Div. kamen nicht zur Ausschüttung. Zur Begründung des gänzlichen Ausfalles der Div. für 1914 u. 1915 verwies die Ges. auf die schwierigen u. ungünstigen Verhältnisse, welche für die Kaliindustrie das Kaliausfuhrverbot, die Verminderung der Förderung, die Erhöhung der Selbstkosten u. Lasten herbeiführten. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000, davon noch ca. 1100 auf Namen. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgestempelt werden. Urspr. A.-K. M. 4 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1905 um M. 1 500 000, ab 1./1. 1905 div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 143 %, angeboten den Aktionären zu 150 %; Aufgeld mit M. 645 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./6. bezw. 10./12. 1906 beschlossen weitere Erhöh. um M. 6 000 000 zum Erwerb von 2000 Aktien der Nordhäuser Kaliwerke, 2500 Aktien des Kaliwerks Ludwigshall u. 2250 Aktien