Salz- und Kali-Bergwerke. 911 erworben. Die Förderung betrug im J. 1911–1915: 1 247 130, 1 358 262, 1 297 488, 1 164 324, 906 972 hl. Rohgewinn 1911–1915: M. 64 758, 78 298, 61 450, 51 052, 39 925. Die Deutschen Kaliwerke sind auch Eigentümerin der 100 Kuxe der Gew. Kirch- wörbis, welcher ein preuss. Maximalfeld inmitten der Gerechtsame der Deutschen Kali werke verliehen ist, und der 100 Kuxe Gew. Sachsenhall, welche vier durch 3 kali- fündige Bohrungen erschlossene preuss. Maximalfelder bei Schafstaedt (Prov. Sachsen) besitzt. Elsässische Gruppe: Die a. o. G.-V. der Deutschen Kaliwerke v. 14./1. 1911 beschloss den Erwerb der Kuxe der Gew. Amélie zu Wittelsheim (Oberelsass) und im Zus. hang hiermit die Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (siehe hierüber Jahrg. 1913/14 ds. Buches). In Verfolg dieses Beschlusses erwarben die Deutschen Kaliwerke von den 1000 Kuxen der Gew. Amélie 941 Kuxe, inzwischen durch weitere Ankäufe auf 997 Kuxe angewachsen. Die Gerechtsame der Gew. Ameélie liegt im Kreise Tann im Ober-Elsass- Der Grundbesitz beträgt 78 ha 25 a 01 dm. Der Betrieb der Gew. Amélie umfasst die Anlagen Amelie Iu. Ameélie II. Die beiden Schächte sind miteinander durchschlägig. Sie haben eine Teufe von 668 m u. 572 m. Die gesamten Anlagen einschl. Förderanlagen werden elektr. betrieben. Neben dem Anschluss an die Oberrhein. Kraftwerke ist zur Res. eine eigene Kraftzentrale vorhanden. Abgebaut wird in beiden Sylvinitlagern. Das obere Lager wird ohne Abbau- verlust vollständig gewonnen. Beide Anlagen besitzen eigene Mühle, Bahnanschluss nach Reichweiler, Lagerschuppen usw. Auf der Anlage Amélie I ist eine Chlorkaliumfabrik er- richtet, für Amélie II ist eine solche geplant. Der Betrieb des Werkes Amelie ging pacht- weise mit Wirkung vom 1./10. 1911 an die Deutschen Kaliwerke über. Das Pachtverhältnis ist hier derart geregelt, dass die Gew. einen nennenswerten eigenen Gewinn nicht erzielt, die Pachtsumme ist vielmehr so bemessen, dass sie Selbstkosten, Zs. u. Abschreib. deckt. Amelie gehört dem Kalisyndikat mit Wirkung ab 1./9. 1910 an. Absatz 1912–1914: 179 658, 227 172, 155 514 dz K:0. Umstehende Tabelle gibt ein übersichtliches Bild der ganzen elsässischen Gruppe. Beteiligungsquote Reichsl. Zubussen- Anleihe- in Tausendstel Max.- Kapital stand Beteiligungen am 1./1. 1915 felder in M. 1000 Gew Ümelie 997 v. 1000 Kuxen 9.0749 9 6000 2913 Amélie, Schacht II... 2.5907 (vorl. Qu.) „ beteiligt an: a) Gew. Else... 99 v. 100 Kuxen 2.4272 (vorl. Qu.) 9 — b) Gew. Josef. . 99 v. 100 Kuxen 2.1578 (vorl. u.) 7 c) Gew. M ... 889 v. 1000 Kuxen 2.4272 (vorl. Qu.) 9 2000 900 Ged Mlie. 501 v. 1000 Kuxen 2.4272 (vorl. Qu.) 6 2250 2000 *Gew. Marie Luise .. 501 v. 1000 Kuxen 2.4272 (vorl. Qu.) 8 2250 2500 *Gew. Anna 96 v. 1000 Kuxen beim Schachtbau 6 2000 2500 beteiligt an: Gew. Reichsland-West. 600 v. 1000 Kuxen 7.6479 9 4000 2500 Gew. Reichsland-Ost . 41 v. 1000 Kuxen 2.3400 (vorl. Qu.) 65 *) befinden sich im Besitz der Deutschen Kaliwerke in Bernterode. Hannoversche u. Anhaltische Gruppe: Gew. Mariaglück. (Besitz 250 Kuxe von 1000 Kuxen.) Die Gerechtsame liegt in der Gemarkung Höfer bei Celle in Hannover. Durch 3 Tiefbohrungen sind gute Hartsalze u. Sylvinite erschlossen. Der Schacht Mariaglück ist im Abteufen begriffen. Die Schachtbauges. hatte zeitweise mit Wasserschwierigkeiten zu kämpfen. Die Zweischachtfrage wird gelöst durch eine Interessengemeinschaft mit der Gew. Fallersleben. Mariaglück besitzt 250 Kuxe der Gew. Fallersleben, die auch einen Schacht abteuft. ― Im J. 1913 erwarben die Deutschen Kaliwerke nom. M. 1 958 000 u. im J. 1915 . nom. M. 469 000 Aktien der Verein. Norddeutschen Kaliwerke in Nordhausen, (A.-K. M. 7 553000, hiervon unbegeben M. 4333 000). In 1916 findet eine Zus.-Legung des A.-K. statt. Diese A.-G. ist beteiligt an: a) Gew. Carnallshall mit 501 Kuxen, dazu gehörig: Gew. Bern- burger Kaliwerke' (vorl. Quote). Carnallshall ist beteiligt an: Gew. Korvinus mit 251 Kuxen, dazu gehörig: Gew. Koburg' (prov. Quote); Korvinus ist beteiligt an: Gew. Erichsglüäck mit 279 Kuxen, dazu gehörig: Gew. Erbprinz (vorl. Quote). b) Gew. Weyhausen mit 350 Kuxen, dazu gehörig: Gew. Gröna* (vorl. Quote). c) Gew. Carlsglück mit 350 Kuxen (def. Quote), diese ist beteiligt an Gew. Wilhelmine mit 251 Kuxen (def. Quote). d) Gew. Wilhelmine mit 50 Kuxen (def. Quote). )Die Gew. Carnallshall, Korvinus, Erichsglück u. Weyhausen haben keinen eigenen Felder- besitz. Jede besitzt lediglich der Kuxe der bei jeder von ihnen genannten Betriebs- gewerkschaft Bernburger Kaliwerke, Koburg, Erbprinz u. Gröna. Die restl. Drittel sind im Besitze des Herzogl. Anhaltischen Landesfiskus, so dass die Schächte dieser Gew. nicht unter die Bestimmungen des Kaligesetzes über die Karenzzeit fallen. Die hier genannten 4 Gew. besitzen die gemeinsam errichteten Chemischen Fabriken Bernburg G. m. b. H. in Bernburg. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf. Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kali- gewinnungsverträge. Ferner sind Kaligewinnungsverträge mit den Gem. Idensen, Colenfeld, ――