Salz- und Kali-Bergwerke. 913 für beide Werke zu übernehmen. Die Alkaliwerke Sigmundshall haben für obengenannte Weser-Anleihe die selbstschuldner. Bürgschaft übernommen u. hierfür auf ihren Besitz eine Sicher-Hypoth. zur II. Stelle eintragen lassen. Die G.-V. von Sigmundshall am 6./9. 1909 genehmigte die Beteilig. an der Phosphatfabrik Hoyermann G. m. b. H. in Hannover u. Nienburg a. Weser mit M. 510 000 in St. Anteilen. Die Phosphatfabrik hat ein Ges.-Kapital von M. 1 000 000, ausserdem ist eine 4½ % Anleihe von M. 500 000 aufgenommen, davon jetzt noch M. 295 000 in Umlauf. Die Phosphatfabrik betreibt ein Handelsgeschäft in Kali- u. sämtl. Düngemitteln u. eine Fabrik in Nienburg in Superphosphaten. Diese Ges. schloss 1909/10 mit Verlust ab, der durch die Gewinne der Jahre 1910/14 getilgt worden ist; für 1914/15 u. 1915/16 je 10 % Div. verteilt. Die Ges. Hoyermann ist bei dem Deutschen Kali-Kontor G. m. b. H. in Berlin beteiligt. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1906 um M. 1 000 000, angeb. den Aktionären zu 145 %; eingezahlt zunächst % u. das Agio, seit 15./2. 1906 voll bezahlt. M. 350 000 Aufgeld in R.-F. Die G.-V. v. 7./6. 1906 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 500 000, ab 1./10. 1906 div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 200 %, angeb. den Aktionären zu 210 %. M. 500 000 Aufgeld in R.-F. Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 15./12. 1906 behufs Erwerb. von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) um M. 1 000 000 zu pari, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Jan. auf 1./7. Der Erlös diente zum Bau der Chlorkaliumfabrik, zum vollständ. Ausbau des Werkes und zur Rückzahl. des Restes der 6 % Anleihe. Den Inhabern dieser alten 6 % Anleihe wurde eine Konvertier. in die neue 5 % Anleihe angeboten und eine Konvertier.-Prämie von 2½ % in der Weise gewährt, dass die 6 % Verzins. noch bis 1./7. 1908 andauerte und die Einlös. der 6 % Oblig. zu 103 %, und Verrechnung der 5 % Oblig. zu 101.50 % geschah. Bis auf M. 29 000 gelangten die sämtl. 6 % Oblig. im Betrage von M. 971 000 zur Konversion. Nicht umgetauschte M. 29 000 wurden zurückgezahlt. In Umlauf am 1./7. 1916 von der 5 % Anleihe M. 1 360 000. Zahlst.: Hannnover: Bankhaus Adolph Meyer. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. 28./3. 1914, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 105 % ab 1916 in 10 gleichen Jahresraten. Auslos. im Jan. auf 1./5. Zs.: Mai/Nov. Auf. genommen zur Fertigstellung der Schachtanlage Weser. Sicherheit: Verpfändet M. 478 000 Aktien der Steinhuder Meerbahn, Kuxe der Gew. Weser u. M. 510 000 Anteile an der „Phosphatfabrik Hoyermann'. In Umlauf am 1./6. 1916 M. 900 000. Zahlst.: Hannover: Adolph Meyer. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. (ausser M. 2000 jährl. Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Gerechtsame 1, Schachtbau 1775570, Verbindungs- strecke Weser 1, Grundstücke 207 448, Gebäude 1 156 265, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 258 940, Platz u. Wege 1, Werksbahnhof 1, Bergwerks- Masch. 369 014, Fabrik -Masch. u. Apparate 292 566, Kesselanlage 76 339, Wasserleit. 1, Utensil. 80 095, Fuhrwerk 1, Beteilig. Steinhuder Meerbahn 191 200, do. Hafenbau- u. Betriebs-Ges. 1, do. Gew. Weser 1 048 458, do. Phosphatfabrik Hoyermann 510000, Kalisyndikats-Stammeinlage-Kto 16 045, Kohlen, Material., Säcke 112 211, Waren 135 884, Kassa 3793, Bankguth. 168 470, Debit. 141 544, Gew. Weser-Vorschuss-Kto 1 119 557, vorausgez. Feuerversich. 2603, Avale 409 400, Bürgschafts-Kto Gew. Weser 2 354.000, Effekten 38 000. – Passiva: A.-K. 3 500 009, 5 % Hypoth.-Anleihe I 1 360 000, do. II 1 000 000, do. Zs.-Kto 37 833, do. ausgeloste 3605, R.-F. 850 000, allg. Res.-F. 381 816, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 57 069, Avale 409 400, Bürgschafts-Kto Gew. Weser 2 354 000, Kredit. 129 104, Rückstell. für Syndikat 142 279, Hypoth. 30 000, rückst. Coup. u. Div. 5182, Lohn-Vortrag 6953, Talonsteuer-Res. 18 200, Wehrbeitrags-Rückstell. 3897, Gewinn 178 069. Sa. M. 10 467 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 78 507, Kriegs-Unterstütz. 43 414, Knapp- schafts-, Inval.-, Unfall-Versich.-Beiträge u. Steuern 85 008, Zs. 60 605, Förder-Zs. 28 482, Syndikatsspesen u. Preisausgleich 110 250, Reichsabgabe 37 426, Effekten-Kursverlust 2300, Abschreib. u. Abgang 226 436, Gewinn-Vortrag aus 1913/14 178 069 (davon Talonsteuer-Rückl. 3000, Knappschaftl. Krankenkasse 3000, Vortrag 172 069). – Kredit: Vortrag 178 262, Gewinn auf Rohsalze u. Fabrikate 612 683, Div. Phosphatfabrik Hoyermann G. m. b. H. 51 000, Div. auf Steinhuder Meer-Bahn-Aktien 7170, Mieten 1386. Sa. M. 850 501. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 27./7. 1914: 142 %. = Dividenden 1902/03–1914/15: 0, 0, 0, 5, 15, 0, 6, 8, 10, 12, 10, 4, 0 %. Coup.-V. 4 J K) Direktion: Ludw. Silberberg, Hannover, Schillerstr. 32; Gust. von der Heyde, Bokeloh. PFrokurist: Wenzel Mayer. Handl.-Bevollmächtigter: M. Grosse. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg i. E.; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Ludw. Meyer, Hannover u. Bergwerksbesitzer Emil Sauer, Berlin; Mitgl.: Baron Hugo de Bethmann, Baron H. de Stucklé, Paris; Dir. A. Brosang, Wunstorf: Staatsminister Freih. von Feilitzsch Exz., Bückeburg; Dr. Alfred Mengers, Berlin; Gen.-Dir. Rich. Sauerbrey, Grunewald; Bankier Dr. Heinr. Meyer, Bank-Dir. Paul Narjes, Hannover. Zahlstelle: Hannover: Adolph Meyer. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 58