........... ... . Salz- und Kali-Bergwerke. 915 der Bromkonvention bei. Im Jahre 1910 wurde die Sulfat-Kalimagnesia-Fabrikation auf- genommen. Die Ges. gehört seit Febr. 1908 dem Kalisyndikat an u. zwar ab 1./2. 1916 mit 6.4062 %0 entsprechend den Kontingent nach dem Reichskaligesetz. Im März 1912 hat eine neu erbaute Saline den Betrieb aufgenommen. Absatz 1912: Die Gestehungskosten, die die Ges. auch in 1912 wieder ermässigen konnte, ermöglichten es, umfangreiche, gewinnbringende Quotenkäufe zu machen. Es konnte daher der Absatz wiederum erhöht werden. Dieser stellte sich auf 224 063.66 dz mit einem Ge- samtgehalt von 93 015.25 dz K:0. An anderen Produkten lieferte die Ges. 125 470.48 dz u. erreichte einen Umsatzwert von M. 2 900 149.88. Absatz 1913: 211 817.20 dz Kalierzeugnisse mit einem Gehalt von 89 383.06 dz K 0. An anderen Produkten lieferte die Ges. 202 208.09 dz u. erzielte hiermit einen Jahresumsatz M. 3 267 909. Absatz 1914: 199 473.73 dz Kalierzeugnisse mit einem Gehalt von 83 935.70 dz K0. An anderen Produkten lieferte die Ges. 230 618.57 dz u. erzielten hiermit einen Jahresumsatz von M. 3 325 974. Absatz 1915: 152 160.55 dz Kalisalze mit einem Gehalt von 59 158,01 dz K2 0,. An anderen Erzeugnissen lieferte die Ges. 202 918,72 dz u. erzielten hiermit einen Jahresumsatz in Höhe von M. 2 683 607. Infolge des Kriegszustandes seit 1914 eingeschränkter Betrieb. 0 Zweck: Gewinnung und Verwertung von Bergbauprodukten in roher und bearbeiteter Form, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Ausbeutung von Bergwerken und Anlagen, welche zur Erreichung dieses Zweckes dienen, Errichtung und Betrieb von Fabriken und sonst. Anlagen hierzu, Erwerb von Grundeigentum. Letzteres beträgt jetzt etwa 170 Morgen. Belegschaft an 450 Mann. Bei Bahnhof Teutschenthal hat die Ges. ausser dem Verwalt.- Gebäude 6 Familienwohnhäuser für Beamte gebaut, ferner eine Brunnenanlage, auch wurde die elektr. Centrale um 500 PS. erweitert, ebenso die Kesselanlage um 8 Dampfkessel. Seit Frühjahr 1912 ist auch eine neue Salinenanlage in Betrieb. Rd. 450 Belegschaft. Gewerkschaft Salzmünde: Die G.-V. v. 10./2. 1906 ermächtigte den Vorstand, zur Ver- wertung der Salze, die die Ges. durch die Schachtanlage Teutschenthal wegen zu grosser Ent- fernung nicht vornehmen kann, und zur Ausbeute der im nördlichen Teile der Berechtsame der Ges. anstehenden Hartsalze, die Hälfte der der Akt.-Ges. gehörigen Gerechtsame an die neue 1000 teilige Gew. Salzmünde für M. 1 500 000 zu verkaufen, woran die Ges. Krügershall mit 401 Kuxen beteiligt ist. Die Felder von Salzmünde markscheiden mit denjenigen von Krügershall. Die Gew. teufte einen Schacht ab, der Anfang 1909 bei 850 in Teufe das Salz- lager erreichte, u. hat dann im Laufe des J. 1909 ihre gesamten Anlagen vollendet. Sie ist definitiv am 1./11. 1909 dem Kalisyndikat beigetreten; Quote ab 1./2. 1916: 6.4032 %% entsprechend dem Kontingent nach dem Reichskaligesetz. Für 1910 verteilte Salzmünde die erste Ausbeute mit M. 250, dann 1911–1915: M. 300, 700, 600, 300, 0 pro Kux. Der Schacht von Salzmünde wird mit demjenigen von Krügershall durchschlägig gemacht werden. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 des Kaliwerks Krügershall genehmigte den Ankauf von 400 Kuxen der Gew. Günthershall zu Göllingen (siehe bei Kap.). Mit der Gew. Günthershall (Beteil.-Ziffer 6.5205 %) sind zugleich die beiden Gew. Schwarzburg u. Seehausen unter den Einfluss von Krügershall gekommen, da Günthershall 501 Kuxe der Gew. Schwarzburg u. 1000 Kuxe der Gew. Seehausen im Portefeuille hat. Günthershall verteilte für 1911–1913 Pro Kux je M. 400, 1914: M. 100, 1915: 0 Ausbeute. Die Gew. Schwarzburg teufte ebenfalls einen Schacht ab u. erreichte im Okt. 1912 bei 687 m Teufe das Kalilager; Quote im Kali- syndikat ab 1./2. 1916 5.4414 %0. Im J. 1913 Beteil. an der Gew. Butlar. Infolge des Kriegs- zustandes ruhte der Betrieb 1915 bei den Gew. Günthershall u. Schwarzburg. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 beschloss behufs Ankaufs der Majorität der Kuxe der Gew. Günthershall die Er- höhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von der Berliner Handels-Ges. zu 115 %, angeboten den alten Aktionären 5:3 vom 14./2.–2./3. 1911 zu 125 %. Die Majorität der Aktien von Krügershall (M. 4 001 000) be- findet sich seit 1912 im Besitz der Gew. Burbach zu Beendorf. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, ausgegeben lt. G.-V. Y. 6./4. 1907, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Magdeburger Privat- bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 mit 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersparten Zs. Verlos. im I. Halbjahr (zuerst 1910) auf 2./1. (zuerst 1911); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. im Betrage von M. 3 300 000 zur I. Stelle auf den Bergwerks- und Grundbesitz der Ges. Vertreterin der Obligationäre: Mitteldeutsche Privatbank. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 2 586 000. Verj. d. Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.- Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Fil.; Berlin: Berliner Handels- Ges., von der Heydt & Co. Kurs: Die Teilschuldverschreib. werden an keiner Börse notiert. Aufgelegt im Mai 1907 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj, Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bergwerksberechtsame 771 154, Kassa 12 374, Wechsel 50 787, Stammeinlagen beim Kalisyndikat 13 025, do. bei Bromkonvention i. Liquid. 275, do. Neuen deutschen Bromkonvention 100, Bankguth. 2623, Debit. 435 899, Effekten 134 218. 58*