916 Salz. und Kali-Bergwerke. Beteilig. 5 059 542, Feuerversich. 4922, Grundstücke 311 406, Hausgrundstück Franckestr. 3 136 733, Schachtanlage 1 424 254, Inventar. 205 482, Beamtenwohnhäuser 120 518, Bergwerks- Gebäude 347 055, do. Masch. u. Apparate 398 034, Fabrik-Gebäude 1 176 520, do. Masch. u. Apparate 813 631, Endlaugeanlage 109 506, Wasserversorg. 69 470, Anschlussgleis 87 236, Material. 149 036, Fabrikat.-Bestände 276 442. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Anleihe 2 586 000, do. Zs.-Kto 33 728, ausgeloste do. 5060, unerhob. Div. 5060, ausgeloste Oblig. 42 000, Kredit. 432 383, Syndikatsspesen u. Preisausgleich 48 038, Rückstell. für Löhne 16 521, do. Berufs- genossenschaften 10 000, do. Talonsteuer 70 000, R.-F. 511 061, z. R.-F. u. Tant. 7472, Div. 320 000, Vortrag 27 986. Sa. M. 12 110 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergüt. an A.-R. 10 000, Handl.-Unk. 178 012, Oblig.- Zs. 146 547, Syndikatsspesen u. Preisausgleich 66 114, Talonsteuer-Res. 10 000, Abschreib. 344 317, Reingewinn 355 458. – Kredit: Vortrag 270 021, Überschuss aus Rohsalz u. Fabri- katen 819 498, Bank-Zs. u. Mieten 20 928. Sa. M. 1 110 449. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1905–1908: 0 % (Baujahre); 1909–1915: 7, 8, 9, 12, 10, 4, 4 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Ferd. Schweisgut. Prokuristen: Dr. Georg König, Heinr. Schulze, Wilh. Taeger, Dr. P. Strooman. Aufsichtsrat: Vors. Gerh. Korte, Stellv. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Stadtrat Friedr. Grau, Halberstadt; Bankier Carl von der Heydt, Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Dr. Adolf List, Kaufm. Fr. Korte, Magdeburg; Konsul J. L. Kruft, Essen. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., von der Heydt & Co.; Halle a. S.: Ges.-Kasse Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Filialen; Act.-Ges. Georg Egestorff's Salzwerke u. Chemische Fabriken in Hannover, Kurzestrasse 3. Gegründet: Dez. 1871. Sitz der Ges. bis 5./5. 1908 in Linden. Zweck: Betrieb der früher Georg Egestorff'schen Unternehmungen: Saline Egestorffshall bei Badenstedt, Chemische Fabrik u. Farbenfabrik in Linden und der von Gebr. Niemeyer & Co. erworbenen Saline Neuhall bei Davenstedt. 1896 Erwerb der Kiesbaggerei Rohrsen-Drakenburg für M. 100 000; zu derselben gehören 3 Dampfbagger, 3 Dampfer, 8 Weserkähne, 2 Dampfkrane, Geleisanlage etc., ferner Wohnhaus nebst Gebäude in Drakenburg, sowie 33 Morgen Land. 1904 Erwerb von 30 Morgen Terrain in der Gemeinde Schlüsselburg zur Ausbeutung der dortigen Kieslager, nachdem die Weserkiesbaggerei auf ein Minimum beschränkt ist. Zur Verbesserung und Verbilligung der Fabrikation ist 1903 in Egestorffshall eine Neuanlage zur Gewinnung von feinem Salz errichtet. Die Ultramarinproduktion der Ges. wurde 1903 auf 20 Jahre von den „Ver. Ultramarinfabriken vorm. Leverkus“ übernommen, wofür die Lindener Ges. eine angemessene Entschädigung erhalten hat. Nachdem die Ges. bereits früher die Mehrheit der Aktien der Chem. Fabrik zu Nienburg a. d. W. erworben hatte, fand 1909 die Erwerbung der restl. 6 Aktien der Nienburger Ges. statt u. erfolgte die Ein- verleibung der Nienburger Fabrik in die Salzwerke durch Fusion. Die Ges. besitzt jetzt mit ihrer Farbenfabrik 3 chemische Fabriken. 1912 erforderten Zugänge auf Anlage-Kti M. 344 771, im wesentlichen verursacht durch Vergrösserungen u. Vervollständigungen der Nienburger Anlagen; ausserdem 1912 M. 324 904 für Reparat. sämtl. Werke verausgabt. 1913–1915 Zugänge M. 112 432, 250 632, 111 200, Reparat. M. 375 558, 296 744, 168 727. Infolge des Kriegszustandes teilweise Einschränkung des Betriebes. Für Forder. im feindl. Ausland wurden 1914 M. 200 000 zurückgestellt. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 500 = M. 1500. Das urspr. Kapital von M. 4 500 000 wurde 1873 auf M. 5 445 000 und 1896 durch Ausgabe von 370 Aktien à M. 1500 –= M. 555 000 auf jetzigen Stand erhöht; diese M. 555 000 wurden von den Aktio- nären der Nienburger chem. Fabrik übernommen (s. oben). Bezugsrechte zum Begebungskurse haben die Aktionäre. Anleihe: I. M. 2 100 000 in 4 % (früher 6, 5 resp. 4½ %) Oblig. von 1874, Stücke auf Inhaber, 1000 à M 300, 500 à M. 600 und 1000 à M. 1500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1877 durch jährl. Ausl. von ½ % mit ersparten Zs. im Mai (zuerst 1876) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 795 600. Kurs in Hannover Ende 1897–1914: 101.75, 101.50, 99.75, 99, 100, 100, 101.25, 101.80, 101, 101, 99.50, 100, 100, 99.60, 99, 98.50, 95, %. II. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf Inhaber, 300 à M. 2000, 700 à M. 1000, 400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–1974 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. in den ersten 5 Monaten auf 1./10. In Umlauf Ende 1915: M. 1 315 000. Coup.-Verj.: 4 J./n. F. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs in Hannover Ende 1897–1914: 104, 102.25, 100, 98.25, 100.25, 102, 101.75, 101, 102.75, 101.50, 98.50, 100, 100.25, 100,25, 100.50, 99, 94, 96* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Salinen 5 633 015, Chem. Fabrik Linden 2 880 569, do. Nienburg 4 730 349, Farbenfabrik 1 637 176, Kiesbaggerei Rohrsen 150 060, Geschäftshaus 227 703, Gen.-Mobil. 4663, Effekten 1 098 164, Bankier-, Reichsbank. u. Postscheckguth. 666 699, Wechsel 8326, Kassa 17 556, Vorräte u. Utensil. 1 365 949, Debit. einschl. vorausbez.