Salz- und Kali-Bergwerke. „ 6 919 99.90, 95, 92* %. Zugel. im August 1907 zur Notiz an der Berliner Börse. Erster Kurs am 7.9. 1997 02 %. Hypotheken: M. 189 726 (Stand Ende 1915). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spec.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 22 500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, das Ubrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück 516 220, Gerechtsame 1 782 000, Schacht- Anlage 4 383 457, Gebäude 842 000, Fabrikgebäude 733 000, do. Einricht. 613 000, Masch. u. Apparate 592 000, Inventar 1, Pferd u. Wagen 1, Eisenbahnanl. 235 000, Wasserversorg. 31 600, Kolonie 460 500, Entlaugenleitungs-Bau 13 348, Effekten 146 781, Beteilig. 13 133 212, Stammeinlage (Syndikat) 18 030, Kassa 8476, Waren u. Material. 604 597, Debit. 1 043 433, Forder. an Mathildenhall 3 698 231. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig. 4 263 000, do. Zs.-Kto 55 585, R.-F. 834 437, Kredit. 3 003 073, Vorschuss wegen Deutschland 3 002 669, do. Mathildenhall 2 698 231, Akzepte 698 300, Hypoth. 189 726, unerhob. Div. 1040, Talonsteuer- Res. 75 000, Gewinn (Vortrag) 33 828. Sa. M. 28 854 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 259 874, Zs. 654 389, Arb.- u. Beamten- Versich. 28 004, Abschreib. 344 350, Talonsteuer-Res. 25 000, Vortrag 33 828. – Kredit: Vortrag 33 828, Gewinn aus Verkauf von Bergwerksprodukten 1 295 417, Grundstücksertrag 2999, Miete 13 203. Sa. M. 1 345 447. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1897/98–1909: 0 %; 1910–1915: 5, 7, 8, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bankier Siegm. Meyerstein, Bergassessor Paul Behrendt, Wilh. Lindecke, Hannover. Prokuristen: Bergwerks- bezw. Fabrikdirektoren: 0. Gramm, Dr. Fr. Ebel. Aufsichtsrat: (9–17) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Freih. Carl von Aretin, Regensburg; Mitgl.: Bankier A. Wollff Bank-Dir. Curt Sobernheim, Dr. A. List, Justizrat Bank-Dir. Dr. Th. Marba, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Berlin; Fürstl./ Geh. Dirig. Rat Jos. von Mallinckrodt, Fürstl. Thurn u. Taxis'scher Justiz- u. Domänen-Rat S. Schlegl, Dr. Georg Heim, Regensburg; Bankier Sally Bacharach, Berlin; Civil-Ing. E. Andre, Bergrat Gust. Kost, Hannover; Bank-Dir. Dr. A. Strube, Bremen; Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen-R. Zahlstellen: Hannover: Bankhaus Max Meyerstein; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl., Akt.-Ges. für Montanindustrie; Regensburg: Bayer. Vereinsbank Fil.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Bremen: Deutsche Nationalbank; Frankf. a. M.: Pfälzische Rank; Hamburg, Berlin, Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft, Sitz in Oedesse bei Peine. Gegründet: 9./6. 1900; eingetr. 24./9. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 5./6. 1914 in Hannover, seitdem in Oedesse. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineral. u. Fossil. jeder Art. Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Oedesse, Eddesse, Wendesse, Edemissen u. Dollbergen umfassen rund 4000 ha. Erbohrt wurden Hartsalz, Sylvinit u. Sylvin. Die Schachtabteufungsarbeiten u. die Anlagen sind Anfang 1905 in der Gemark. Oedesse in Angriff genommen worden, Anfang 1912 wurde die Endteufe von 905 m erreicht. Das Werk ist unter u. über Tage fertig ausgebaut, besitzt elektr. Kraftanlage, ein Mahlwerk u. Anschlussbahn. Die Ges. fand gutes Hartsalz, das ohne chemische Verarbeit. als Rohsalz abgesetzt werden kann u. Lager von reinem Sylvin. Auf diese Funde hin wurde der Ges. von der Verteilungsstelle mit Wirkung vom 1./3. 1913 eine vorläufige Beteiligungsziffer von 3,3922 Tausendstel zuerkannt; jetzt definitiv ab 1./2. 1916 7.0312 Tausendstel betragend. Der Absatz betrug 1913: 102 603 dz Rohsalz von 12– 15 % K 0 = 13 079 dz K:0, 7020 dz Düngesalz von 20 – 22 % K:0 = 1409 dz K:0, 1646 dz Düngesalz von 30–32 % K. 0 = 514 dz K20, zus. 111 269 dz = 15 002 dz K 0. Absatz 1914: 124 701 dz Hartsalz von 12– 15 % = 16 382 dz K0, 3251 dz Düngesalz von 20–22 % = 679 dz K0, 1437 dz Düngesalz von 30–32 % = 459 dz K:0, zus. 129 389 dz = 17 520 dz K20, woyon auf die Quote der Ges. 11 520 dz K20 entfielen. Absatz 1915: 210 992 dz Hartsalz von 12–15 % = 27 156 dz K0, 7065 dz Düngesalz von 20–22 % = 1433 dz K20, 7186 dz Düngesalz von 30–32 % = 3265 dz K: 0. Die Lieferung erfolgte unmittelbar durch vermahlene Rohsalze ohne Beimeng. von Fabrikaten. Bei dem der Ges. nahestehenden Kaliwerk Berkhöpen G. m. b. H. ist ein Schacht im Abteufen begriffen. (Im Juni 1916 500 m tief im Steinsalz.) Die hierzu erforderlichen Geldmittel hat die Ges. bereitgestellt, während die hierzu sowie zur Abstoss. von schwebenden Verbindlichkeiten für ihr Werk gebrauchten Geldmittel der Ges. durch die Gew. Ludwig H in Stassfurt zur Verfügung gestellt werden. Der Schacht Berkhöpen wird mit dem Hannov. Kaliwerke durchschlägig verbunden. Der Verlustsaldo aus 1912 M. 784 233 stieg 1913 auf M. 999 764 und erhöhte sich infolge des Krioges 1914 auf M. 1 454 158 u. 1915 auf M. 1 775 122. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1904 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber.