Salz- und Kali-Bergwerke. 927 Dividenden 1906–1914: – % (Schachtanlage im Bau bzw. Aufschlussarbeiten). Direktion: Konsul Paul Hillmann, Bergassessor Georg Spackeler, Hannover; Dir. Adolf Soa, Oberröblingen; Dr. Karl Glinz, Erkelenz. Prokuristen: Betriebs-Insp. O. Dieckerhoff, Lindwedel. Aufsichtsrat: Vors. Berghauptmann Heinr. Vogel, Bonn; Stellv. Bank-Dir. Dr. Herm. Fischer, Cöln; Mitgl.: Kaufm. Hugo Cornelsen, Hamburg; Dir. Arnold Koepe, Dir. Bergassessor Dr. Glinz, Erkelenz; Bankier Ed. Röchling, Saarbrücken; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Rechts- anwalt Walther Bernhard, Berlin; Fritz Funke, Essen; Bank-Dir. Dr. jur. Solmssen, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Kaliwerke Sankt Therese, Akt.-Ges. in Mülhausen i. Els. Die Ges. steht lt. minist. rfüg. v. 29./10. 1914 unter staatlicher Aufsicht. Staats- Aufsichts-Kommissar: Bergassessor Duncker, Staffelfelden. Gegründet: 6./6. 1910; eingetr. 1./8. 1910. Gründer: Joseph Vogt, eig. Namens sowie namens u. in seiner Eigenschaft als einziger Repräsentant der zu Niederbruck bestehenden Gew. „Gute Hoffnung“, Niederbruck; Ing. Fernand Vogt, Michael Diemer-Heilmann, Mül- hausen; Charles Baudry, Sennheim; Bergwerks-Dir. Louis Mercier, Mazingarbe-Pas de Calais; Jean Buffet, Präsident des Verwalt.-Rats der Société Nancéienne de Credit In- dustriel & de Dépöts, Berg.-Ing. Lucien Bailly, beide in Nancy. Die Gew. „Gute Hoffnung“ in Niederbruck hat in die Akt.-Ges. zum Eigentum eingelegt: Sieben unter dem Namen Therese“ I, II, III, IV, V, VI, VII verlieh. Steinsalzbergwerkskonz. von einem Flächeninhalt von 13 999 999.58 qm, welche sich auf die Gebiete der Gemeinden Regisheim, Meienheim, Oberenzen u. Ensisheim ausdehnen; die Rechte aus 5 anerkannten Steinsalzmut. gelegen in den Gemeinden Rädersheim u. Battenheim, u. die Rechte aus einer Steinkohlenmutung, gelegen in der Gemeinde Folschweiler i. Lothr. Die Sacheinlage geschah zum Schätzungswert von M. 3 000 000. Als Gegenwert gelten die von der Sacheinlegerin übernommenen 3000 Aktien. Zweck: Ausbeut. sowie Verwert. von Kali- u. Kohlenbergwerkskonz. u. Mutungen im Oberelsass u. Lothringen. Beteilig, bei den Gew. Alex u. Rudolf, beide in je 100 Kuxe geteilt. Von den fünf in Angriff genommenen Schächten wurden 2 im Laufe des Ge- schäftsj. 1913 fertiggestellt u. erhielten eine provisorische Quote, während der Bau von 2 anderen soweit vorgeschritten war, dass mit der Erreich. des Kalilagers bis gegen Ende des J. 1914 gerechnet werden konnte. Die beiden Schachtanlagen in Bollweiler haben im Laufe des J. 1913 die Förder. aufgenommen. Auf Schacht Alex wurde das obere Kalilager im April 1913 bei 629 m Teufe mit 1,35 m, das untere Lager bei 649 m mit 4,37 m Mächtigkeit durchteuft. Der Schacht Rudolf erreichte im Juli 1913 bei 673 m das 1,25 m mächtige obere Lager, das untere bei 690 m Teufe in einer Mächtigkeit von 4,25 m. Der Durchschnitts- gehalt der Salze beider Schächte garantierte die Einreihung in die höchste Klasse der Kaliwerke. Die Verarbeit. der Salze in der Mühle ergab vorzügliche Resultate. 1913 betrug der Erlös aus den Quotenübertrag. u. dem Salzverkauf ohne Abzug der Gestehungs- kosten M. 309 920. Am 31./7. 1914 stand Schacht I bei 720 m, Schacht II bei 540 m Teufe. Die Erricht. einer Chlorkaliumfabrik ist ins Auge gefasst. Gleich bei Ausbruch des Krieges im Aug. 1914 wurde ein grosser Teil der Beamten u. der Belegschaft zur Fahne einberufen und die Ges. sah sich genötigt, die Förderung bezw. das Abteufen auf den 4 Schachtanlagen gänzlich einzustellen. Die Arbeiten ruhten auch 1915 noch. Ein Folge hiervon war, dass der Antrag auf Zuteil. der provisor. Quote mit Gültigkeit ab 1./10. 1914 für Schacht Ensisheim I nicht gestellt werden konnte; auch für die Zuteil. der provisor. Quote für Schacht Ensisheim II und der endgültigen Quote für die Schächte Alex u. Rudolf wird ein bedeutend späterer Termin als vorgesehen, in Betracht kommen. Die vorläufigen Beteiligungs- Ziffern für Alex u. Rudolf betragen z. Z. 2.3859 %0 bezw. 2.1578 %o. 1915 konnten aus dem Rohsalzlager 105.59 dz K:0 in Form von Kainit-Hartsalz geliefert werden. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 600 000, übernommen von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 20./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 2 400 000 (auf M. 8 000 000) in 2400 Aktien, angeboten den alten Aktionären v. 1.–30./6. 1911 zu 125 %. Anleihe: Die G.-V. v. 8./11. 1913 ermächtigte die Verwalt., eine Anleihe bis zum Betrage von M. 10 000 000 aufzunehmen. Ende 1914 noch unerhoben M. 2 662 483. Der Erlös dient zum Teil zur Erfüllung von Verbindlichkeiten, zum Ausbau der Schächte u. Erricht. einer Chlorkaliumfabrik. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gerechtsame u. Beteilig. 8 402 490, Mobil. u. Material. 5364, Debit. 9 240 904, sonst. Guthaben 3 801 457, Kassa 1529, Kaut. 28 505, Verlust 345 724. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Bank-Kredit. 118 216, verschiedene Kredit. 13 679 255, Kaut. 28 505. Sa. M. 21 825 977. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 786 302, Steuern 68 164, Betriebs- u. sonst. Unk. 267 438. – Kredit: Erlös aus Salz- u. Quotenverkäufen 255 301, Zs. 518 012, Mietsertrag 2866, Saldo 345 724. Sa. M. 1 121 905. 1 1910–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Bau- u. Aufschlussjahre. Verlust Ende 1915: 345 724). Direktion: Ing. Fernand Vogt, Stellv. Kaspar Jacob.