Salz- und Kali-Bergwerke. 931 vom A. Schaaffhaus. Bankverein zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 110 %, ist erfolgt, auch ist die Nachzahlung mit M. 513 500 bis auf 66 Aktien geschehen. Diese 66 Aktien sind im Verhältnis von 2: 1 zus. gelegt, sodass das A.-K. v. 1910–1916 M. 4217000 in 4217 gleichber. Aktien à M. 1000 betrug. Aus den Nachzahl. im Geschäftsj. 1911 sind noch M. 96 500 eingegangen, die dem R.-F. zugeführt wurden. Sämtl. Vorrechte der Aktien, mithin auch Div.-Nachzahlungsrecht der früheren Vorz.-Aktien sind aufgehoben. Sanierung 1916: Siehe im Nachtrag. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, unkündbar bis 1916, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./9. 1910 zum weiteren Ausbau des Werkes sowie zum Bau einer Sulfat- u. Brom-Fabrik. Der Betrag von M. 2 000 000 der Anleihe wurde bereits in 1910 von einem Konsort. (A. Schaaffhaus. Bankverein etc.) übernommen, während restl. M. 1 000 000 Oblig. 1912 verkauft wurden. Zs. am 1./4. u. 1./10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.). event. Sonderrückl. (Gr. 10 % des A.-K.); dann 4 % Div., vom Übrigen die vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000); Rest weitere Div. bezw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 275 500, Berechtsame u. Beteiligungen 5 281 800, Schachtbau 1 480 000, Bergwerksgebäude 134 700, Betriebsmasch. u. Apparate 39 700, Kessel-Anlage 195 700, Rohsalzmühlen-Anlage 37 800, Wohngebäude 122 400, elektr. Anlage 64 800, Betriebsinventar 61 800, Platz- u. Wegebau 9400, Wasser- u. Kanalis-Anlage 39 900, Bahnanschluss 60 800, Bureauinventar 1, Fabrikgebäude, Masch. u. Apparate 1 316 001, Fabrikwasserleitung u. Kanalisationsanlage 2800, Fabrikinventar 1, Abwässerleitung u. Bassins 302 400, Kassa 5176, Material. u. Bestände 169 746, Stammeinlage Syndikat u. Bromkon- vention 11 650, Debit. 1 052 278. – Passiva: A.-K. 4 217 000, Anleihe 3 000 000, do. Zs.-Kto 39 800, unerhob. Div. 660, Talonsteuer-Res. 22 868, R.-F. 125 379, Bankschuld 2 150 671, Akzepte 547 270, Rückstellung für Löhne u. Berufsgenossenschaftsbeiträge 12 714, Kredit. 405 522, Gewinn (Vortrag) 142 468. Sa. M. 10 664 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Syndikatsspesen, Preisausgleich u. Reichsabgabe 137 175, Gen.-Unk. 46 968, Zs. 252 861, Versich. 3757, Talonsteuer 5717, Steuern u. Abgaben 31 582, Abschreib. 245 411, Gewinn (Vortrag) 142 468. – Kredit: Vortrag 282 015, Betriebs- überschuss 576 126, sonst. Einnahmen 7799. Sa. M. 865 941. Kurs: Im freien Verkehr am 30./6. 1914: Aktien: 33–38 %. Dividenden: 1905–1910: 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1911: 6 %; 1912–1914: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorrechte von Vorz.-Aktien bestehen nicht mehr. Direktion: Adolf Soa, Heinr. Möller. Prokurist: Ed. Bosse. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Stellv. Bank-Dir. Dr. jr. Herm. Fischer, Bank-Dir. Dr. jur. Solmssen, Cöln; Hugo Cornelsen, Hamburg; Bergwerks-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Adolf Vinnen, Bremen; San.-Rat Dr. med. E. Klinkenberg, Aachen; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Benno Weil, Mann- heim; Dir. Dr. Glinz, Erkelenz. Jahlstellen: Oberröblingen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Disconto-Bank; Mannheim u. Landau: Südd. Disconto-Ges. u. die Fil. dieser Banken. Akt-Ges. Kaliwerke Hattorf in Philippsthal a. Werra. Gegründet: 13./1. 1906; eingetr. 6./3. 1906 in Essen a. R. Sitz lt. G.-V. v. 30./1. 1907 nach Philippsthal verlegt. Gründer siehe Jahrgang 1913/14 dieses Buches. Rob. Schulte u. Gustav Pfordte in Essen als Treuhänder haben in die A.-G. eingebracht sämtl. Kuxe der Gew. Hattorf mit M. 2 398 700 u. das mit M. 100 bewertete Vermögen der Kali-Bohr- Gesellschaft Hattorf. Robert Schulte hat dagegen M. 2 998 000, Gustav Pfordte M. 2 999 000 Aktien mit 40 % Nennwert erhalten, die sie den berechtigten Inhabern von Kuxen bezw. Anteilen der Kalibohr-Ges. Hattorf (auch von sogen. doppelten Stücken, insgesamt ca. 1440 Stück) im Verhältnis von 4: 1 zur Verfüg. stellten. Drei weitere mit 40 % eingezahlte Aktien wurden von Rechtsanw. Dr. Busch, Essen, Fr. Krumbiegel, Sangerhausen, u. Berg- werks-Dir. Aug. Schmeisser, Goslar, übernommen. Die überschiessenden Aktien verblieben der Ges. bezw. Gew. Hattorf u. sind inzwischen veräussert. Die Werte der Gew. Hattorf und der Papierstofffabrik Philippsthal sind am 31./12. 1908 von der Akt.-Ges. Kaliwerk Hattorf übernommen und auf die einzelnen Anlage-Rechnungen verteilt worden. Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder erworbenen Erzeugnisse in eigenen oder fremden Fabriken, gewerbsmässige Verwertung von Bergwerks- oder Fabrik- erzeugnissen, Beteiligung bei gleichartigen Unternehmen, Erwerb und Veräusserungen von Grundstücken, bergbaulichen Ünternehmungen, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausübung von Bohrungen für eigene Rechnung, auch Betrieb einer Papierstoffabrik. Die Gerechtsame Hattorf's umfasste rund 20 preuss. Normalfelder u. beträgt nach inzwischen erfolgter Abtrennung der Gew. Heimboldhausen mit rund 7 Normalfeldern (genau 15 101 604 qm) u. der Gew. Ransbach mit ebenfalls rund 7 Normalfeldern (genau 15 703 964 qm) jetzt noch rund 6 preuss. Normalfelder (genau 12 968 475 qm). Der im Sept. 1905 begonnene Schacht, der bei 530 m Teufe das jüngere Steinsalz angetroffen hatte, wurde 1908 um noch 181 m vertieft. Er erreichte das obere Kalilager in einer Mächtigkeit von 2,3 m März 1908, das untere in einer Mächtigkeit von 3,3 m Mai 1908 30