0 934 Salz. und Kali-Bergwerke. vinit in unbeschränkter Menge erteilt u. Bahnverbindung durch die Linie Gr.-Düngen- Bodenburg geschaffen worden. Der volle Betrieb des Werkes wurde 1900 aufgenommen, die Fabrik hat ihren Betrieb im Mai 1901 eröffnet ufd fabriziert gegenwärtig bis zu 2000 dz Chlorkalium pro Tag. Neben Carnallit wird auch Sylvin verarbeitet. Belegschaft ca. 650 Mann. Die Ges. gehört dem Kali-Syndikat an u. beträgt die Beteil.-Ziffer ab 1./1. 1915 nach dem Reichskaligesetzes 8.6916 für Schacht I u. 9.3088 Tausendstel der Gruppe I–V für Schacht II. Am 1./7. 1907 wurde auf dem Südflügel des. Sattels, wo ein Sylvinlager aufgeschlossen wurde, mit dem Abteufen des zweiten Schachtes begonnen, der die Endteufe Mitte 1909 erreichte u. inzwischen mit vollständigen Ausbau u. allen sonstigen Einricht. versehen worden ist. Die definitive Förder. wurde Mitte 1910 aufgenommen. Der neue Schacht ist mit Schacht I querschlägig verbunden. Mit den übrigen Werksanlagen bezw. den Aufbereit.- Anstalten ist er durch eine Kettenbahn verbunden. Die Kosten des Schachtes nebst den erforderl. Tagesanlagen wurden aus eigenen, bereitstehenden Mitteln bestritten. Die im Herzogtum Braunschweig zwischen den Orten Westerlinde und Lichtenberg belegenen drei Grubenfelder wurden 1907 zu der selbständigen Gew. Lichtenberg konsolidiert und an dieselbe auch die unmittelbar angrenzenden Abbaugerechtsame der Ges. S. in den hannoverschen Gemeinden Grasdorf, Luttrum und Wartjenstedt übertragen, sodass die Gew. Lichtenberg über ein zus hängendes, durch 8 Tiefbohrungen bereits früher aufgeschlossenes Feld von 9½ km streichender Länge in der Grösse von etwa 9 preuss. Normalfeldern verfügt. Das Salzdetfurther Revier hängt mit dem Felde der Gew. Lichtenberg, deren Kuxe sich im Besitz der Ges. S. befinden, nicht zusammen. Auch besitzt die Ges. S. die Kuxe der Gew. SGoüllberg. Der Wert dieser Kuxe ist auf Beteilig.-Kto verbucht. Im J. 1912 wurde ein neues Unternehmen, das Kaliwerk Salzberg G. m. b. H., in Angriff genommen, das einen Schacht abteufte, der Ende 1914 die vorgesehene Teufe von 832 m erreichte. Vorläufige Beteilig.- Ziffer in Kalisyndikat 2.1082 Tausendstel. Für ein Darlehn von M. 2 000 000, zu gewähren an Gew. Braunschweig-Lüneburg, wird Salzdetfurth die Bürgschaft übernehmen. Ausserdem besitzt die Ges. Salzdetfurth die Mehrheit der Kuxe (778 Stück) der Gew. Braunschweig- Lüneburg, worauf auf 1914 u. 1915 je M. 778 000 Zubusse zu leisten waren, teils zum weiteren Ausbau des Werkes, teils zur Abstossung von Verbindlichkeiten. Diese Gew. besass- Ende 1915 eine endgültige Beteil.-Ziffer von 4.9873 für Schacht Heidwinkel u. eine vorläufige Beteil.-Ziffer von 1.9286 Tausendsteln für Schacht Grasleben. Die Entwicklung der gewerk- schaftlichen Anlagen schreitet befriedigend fort. Produktion der Kaliwerke Salzdetfurth: Absatz 1914 1914 1915 1915 Chlorkalium per 80 99 87 348.65 dz = 44 165.59 dz K20 26 546.35 dz = 13 422.47 dz K20 Kalidünger 38 90% 15 02500 ff = 09560 13 800.00 „ eff. = 5 244.00 „ „ Kalidüngesalz min. 40 12 %. 503 428.90 „ „ = 204 872.82 „ „ 516 092 50 „ „ = 211 109.50 „ „ Kalidüngesalz min. 30/32 %. 68 449 00 = 17 574.26 „ 25 908.95 % „ = 8 061.26 „ „ Kalidüngesalz min. 20/22 %.. 137 752. 00 „ „= 27 679 638 „ „ 42 566.25 „ „ = 8 732.02 „ „ Sa. 300 401.80 dz K20 246 569.25 dz K20 reines Kali gegen 144 607.85 dz K20 in 1909, 236 633.26 dz K20 in 1910, 305 410.86 dz K20 1911, 371 234.36 dz K:0 in 1912, 351 269.75 dz K 0 in 1913. Ausserdem setzte die Ges. 1912 u. 1913 ab: Steinsalz eff. 15 635.00, 17 019.00 dz. Die Beteilig. an Blockkieserit pro 1910–1915 in Höhe von 5788 dz eff. gab die Ges. im Wege der Quotenübertragung ab. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 720 000, erhöht 1893 um M. 360 000, 1895 um M. 360 000, 1896 um M. 1 440 000, 1898 um M. 720 000, 1899 um M. 900 000 zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1900 um M. 1 500 000, angeboten den Aktionären zu pari plus M. 10.20 für Stempel. Die G.-V. v. 10./4. 1902 beschloss weitere Vermehrung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) in 1000 Aktien, angeboten den Aktionären zu 102.5 %. Von den Aktien befinden sich 589 im Besitze der Consol. Alkaliwerke zu Westeregeln, 582 im Besitze der Kaliwerke Aschersleben, 584 Stück im Besitz des Salzbergwerkes Neustassfurt, 739 Stück im Besitz des Anhaltischen Landesfiskus, 580 Stück im Besitz der Deutschen Solvaywerke A.-G., Bernburg, 443 Stück im Besitz der Gew. Ludwig II, 333 Stück im Besitz des Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedländer-Fuld u. über 2000 Stück im Besitze des Fürsten Henckel von Donnersmarck. = „ Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher bis 1898 1./7.–30./6. Das Geschäftsj. 1898/99 währte v. 1./7. 1898 bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; Dotierung besond. Fonds oder Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 185 000, Bergbaugerechtsame 1, Schacht I u. II 456 800, Betriebsgebäude 729 600, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 533 600, Masch. u. Apparate 704 300, Geräte u. Werkzeuge 1, Inventar 1, Hilfsanlagen 77 000, Material. 183 982, Warenlager 321 692, hinterlegte Sicherheiten 121 719, Bürgschaften 2 362 550, Wertp. 626 756, Darlehns-Forder. 38 102, Beteilig. 3 824 354, do. beim Kalisyndikat 32 075, do. bei Bromkonvention 625, Kassa 7004, Debit. 3 367 174. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 700 000, R.-F. II 50 053 (Rückl. 20 053), Talonsteuer-Res. 28 000, Wehrbeitrags-Res. 1403, Arb.-Löhne 30 826, Kredit. 2 432 515, Bürgschaften 2 362 550, Pens.- u. Unterst.-F. 535 821 (Rückl. 60 000), unerhob. Div. 2250, Div. 350 000, Tant. an A.-R. 4102, Vortrag 74 818. Sa. M. 13 572 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Syndikatsunk. u. Knappschafts- gefälle 443 016, Abschreib. auf Anlagen 507 077, do. auf Beteilig. 329 700, Kursverlust auf Wertp. 184 432, Talonsteuer-Res. 7000, Reingewinn 508 974. – Kredit: Vortrag 107 899,