942 Salz- und Kali-Bergwerke. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1901 um M. 2 000 000, übernommen vom Schles. Bankverein in Breslau, angeboten den Aktionären 1:1 v. 12./7.–1./8. 1902 zu 103 %, Aktienstempel u. Kosten zu Lasten der Ges. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss die Erwerbung sämtl. Geschäftsanteile der Bergwerks-Ges. Glückauf Sarstedt, G. m. b. H. gegen Gewährung von M. 1 250 000 in neuen Aktien von 1904. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss zu diesem Zwecke, sowie behufs Niederbringung eines Schachtes auf Sarstedt-Giften die Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000, div.-ber. ab 1./1. 1905. Die nicht zum Erwerb von Sarstedt benötigten 1000 Aktien wurden den alten Aktionären zu 103 % angeboten. Die G.-V. v. 21./6. 1905 erteilte die Genehmig. an den Vorst., die sämtlichen Anteile der Bergwerksgesellschaft Glückauf Sarstedt m. b. H. an die durch die Ges. Friedrichshall neu gebildeten Kaliwerke Sarstedt Act.-Ges. in Sehnde gegen Gewährung von nom. M. 1 650 000 Aktien dieser Ges. und M. 600 000 bar abzutreten. Diese Sarstedt-Aktien wurden Ende 1910 an die Handelsvereinigung A.-G. in Berlin zu 120 % verkauft. Die Valuta wurde am 1./4. 1912 geleistet. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %; Tilg. lt. Plan von 1916–1933. Auslos. im Sept. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: I. Sicherungshyp. auf die Bergwerksgerechtsame nebst Schacht, Bergwerks- u. Fabrikanlagen. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankschulden, zum Bau des zweiten Schachtes etc. Am 2./1. 1916 M. 95 000 zurückgezahlt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann. Kurs Ende 1912–1914: 99.25, 96, 96* %. Eingeführt in Berlin am 13./6. 1912 zu 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1500 für jedes Mitgl., der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 202 934, Bergwerk: Schacht I u. Grubenbaue 2 964 306, Gebäude 515 700, Masch. u. Apparate 380 914, zus. 3 860 920, abz. 135 420 Abschreib. bleibt 3 725 500, Anlage II zus. 2 057 455, abz. 60 354 Abschreib. bleibt 1 997 101, Fabrik: Gebäude 364 131, Masch. u. Apparate 263 500, zus. 627 631 abz. 44 831 Abschreib. bleibt 582 800, Hilfswerke: Masch. Anl. u. Bahnanlage Plätze, Wege u. Einfriedig. 1 181 404, Verwalt.-, Betriebs- u. Wohngebäude 350 311, Inventar, Geräte, Werkzeuge Werkstättenmasch. 27 218, zus. 1 558 933, abz. 109 374 Abschreib. bleibt 1 449 559, Anlage II zus. 1 661 590, Bestände an Kalisalzen, Kohlen u. sonst. Material. 487 563, Kalisyndikat-Stammeinlagen 17 615, Beteilig. 100 500, Kaut. 112 316, Kassa 9219, Debit. einschl. Bankguth. 1 499 537. –— Passiva: A.-K. 6 250 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 75 225, R.-F. 165 000, Spez.-R.-F. 150 000, Rückl. f. Oblig.-Anleihe-Agio 60 000, Talonsteuer-Res 60 000, Rückstell. für Syndikatskosten u. Preis- ausgleiche 39 067, Kredit. 413 157, Lohn-Kto 17 234, unerhob. Div. 2880, Vortrag 164 111. Sa. M. 10 396 676. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (einschl. sozialer Lasten u. Unterstütz. der Beamt.- u. Arb.-Familien) 300 972, Syndikatskosten, Preisausgleiche, Förderzins, Pachten, Staatsabgabe, Zs. der Teilschuldverschreib. 372 669, Abschreib. 377 560, Gewinn (Vortrag) 164 111. – Kredit: Vortrag 164 111, Gewinn 1 051 202. Sa. M. 1 215 314. Kurs Ende 1912–1914: 146, 137.50, 122.75* %. Die Einführung der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 13./6. 1912 zum ersten Kurse von 138 %. Dividenden: 1900–1909: 0 % (Bau- u. Vorrichtungsjahre); 1910–1915: 4; 8, 10, 10, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dipl.-Berg-Ing. Karl Ermisch, Theod. Feise. Prokurist: Paul Linnemann. Aufsichtsrat (höchstens 12): Vors. Justizrat Ad. Wellenkamp, Osnabrück; Stellv. Komm.-Rat K. Besserer, B.-Lichterfelde; Mitgl. Geh. Reg.-Rat Dr. Ing. Hofmann, Berlin; Prof. Dr. phil. u. Dr. Ing. h. c. H. Precht, Hannover; Bergwerks-Dir. A. Reh, B.-Lichterfelde; Bankier Carl W. Simons, Düsseldorf; Bank-Dir. O0. Wassermann, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Georg Heimann, Breslau: Fabrikbes. Hübner, Chemnitz. Zahlstellen: Für Div.: Sehnde: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: E. Heimann; Düsseldorf: B. Simons & Co. Kaliwerk Steinförde Akt.-Ges., Sitz in Steinförde bei Wietze (Kreis Celle.) Gegründet: 21./3. 1906; eingetragen 21./4. 1906. Sitz bis 17./5. 1907 in Hannover von da ab in Steinförde. Gründer siehe Jahrg. 1912/13 ds. Buches. Ein Konsort übernahm im Februar 1906 von der Firma André, Mendel & Co. in London die Steinförder Kaliverträge. Für die Förderung der Kalisalze ist irgend welcher Förderzins an die Grundbesitzer des betreffenden Terrains nicht zu zahlen, vielmehr ist nur eine jährliche Abgabe von rund M. 12 000 zu leisten. In die Akt.-Ges. wurde bei der Gründung die Gerechtsame für M. 2 000 000 eingebracht, wovon M. 1 000 000 in vollgezahlten Aktien zu leisten waren und M. 1 000 000 durch Übernahme einer zu Gunsten der Firma André, Mendel & Co. in London eingetragenen Hypothek, die seit Okt. 1907 vollständig getilgt ist. Die M. 3 000 000 nicht vollgez. Aktien wurden an Anteilseigner der Kalibohr-Ges. Albrechts- hall derart zum Bezug angeboten, dass für jeden Anteil dieser Ges. unter Zuzahl. von M. 450 bar M. 3000 Steinförder-Aktien mit 25 % Einzahl. gegeben wurden, wobei also der Anteil von Albrechtshall mit M. 300 bewertet wurde. Steinförde verfügt nicht nur über